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Mein Vater - Leben mit neuer Blase
Hallo ,
bei meinem Vater,67 Jahre soll demnächst die Base entfernt werden nun steht er vor dem großen Problem, was er für eine Blase nehmen soll ( aus dem Dünndarm oder Seienausgang ) gerne würde er die erfahrungen von Personen hören die diese schwere Operation schon hinter sich haben und gute oder nicht sogute erfahrungen gemacht haben mit dem eignen Organ oder dem Künstlichen. Zu meinem Vater ist vielleicht noch zu sagen das er Körperlich und Geistig noch sehr Fit ist und der Arzt der ihn Operiren will ihm dazu geraten hat eine Blase aus dem Dünndarm zu formen lassen. Nun würde er aber doch gerne die erfahrungen von Leuten wissen die schon damit leben und wie sie damit zurecht kommen bevor er sich entscheidet. Er und Wir seine ganze Fam. würden uns über Emails sehr Freuen!!! MfG Bernd Goerke |
#2
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AW: Leben mit neuer Blase
hallo bernd
da mein mann immer wieder an krebs erkrankte und wir uns nun mit unterschiedlichen krebsarten auseinander setzen mussten ,kann ich dir dazu sagen das mein mann unteranderem blasenkrebs hatte,damals war die frage ,darm oder seitenausgang,er hat sich für den darm entschieden und es war eine gute entscheidung ,keinerlei probleme,das einzige was er machen musste das tat er auch selber hier zu hause,kathetern,die blase also spülen falls sie mal nicht richtig ablief aber das war so selten das es nicht der rede wert war ,und einmal im jahr ins kh um die blase zu spülen und zu kontrollieren. ich hoffe ich konnte dir helfen,mein mann könnte dir sicher noch mehr erzählen darüber aber leider ist er verstorben lg sylvia drücke euch die daumen und hoffe das ihr die richtige entscheidung trefft |
#3
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AW: Leben mit neuer Blase
Hallo Bernd
Ich habe seit mehreren Jahren ein Stoma (künstlicher Ausgang) und komme sehr gut damit zurecht. Es ist eine Lebensumstelllung, aber das wäre es auch mit einem Pouch. Wenn du noch Fragen hast, bin gerne bereit euch Auskunft zu geben. Alles Gute teddy1o |
#4
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AW: Leben mit neuer Blase
Hallo Bernd, bei meinem Mann ist auch nachdem er von einem anderen Arzt falsch Blasenentzündung-Antibiotika- ist im Angehörigenforum nachzulesen- eine neoblase aus cm Darm geformt worden. Obwohl dieser Eingriff der grösste urologische Eingriff ist, der heutzutage gemacht wird - habe selbst lange Jahre als Op.-Schwester im urologischen Op. gearbeitet,so kann ich jetzt nachdemseit dem Eingriff fast Mon. vergangen sind, beurteilen, da eine Neoblase den Patienten r e l a t i v wenig belastet. Tagsüber - das lernt der Pat. in der REHA-
kann mein Mann bis zu 500 ml Urin allein abgeben - trotzdem trägt er eine Vorlage. Nachts ist er inkontinent, da im Schlaf die Muskulatur erschlafft. Die Nahrungsumstellung -immerhin fehlen cm Darm - hat ihm an Anfang sehrbelastet. Mal hatte er Verstopfung und manchmal ohneerkennbare Ernährungsfehler Durchfälle. Er darf nicht mehr als kg heben, Spaziergänge von mehr als 1 Std.strengen ihnsehr an und er hat das FATIGUE-Syndrom,d.h. er ist sehr schnell erschöpft und schläft mind. Std. am Tag. Nach meiner Erfahrung und der Aussage des behandelnden Arztes dauert es bis zu 2 jahren, bis sich der Körper wieder erholt hat. Wenn ich Dir noch helfen kann, jederzeit und gerne. Aus meiner Sicht kann man mit einer Neo-Blase sehr gut klarkommen. Liebe Grüsse Barbara |
#5
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AW: Leben mit neuer Blase
hallo babara
hast sicher gelesen das mein mann auch eine blase aus dem darm hatte,wir haben allerdings keine ernährungsunstellung gemacht ,er aß und trank alles ,allerdings viel trinken,durchfall auch nur bei extrem dünnen suppen so wie hühner oder rindfleischsuppe,ansonsten alles normal wie bei dir und mir auch ,auch nicht inkontinent oder verstopfung ,allerdings war er erst 30 als er sie bekam vieleicht macht das alter da unterschiede? lg sylvia |
#6
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AW: Leben mit neuer Blase
Hallo Bernd,
Es gibt ein spezielles Forum für Menschen mit künstlichen Ausgängen www.stoma-welt.de , dort kannst entweder Du oder Dein Vater sich austauschen. Zudem gibt es in ganz Deutschland die ILCO, in vielen Städten treffen sich Leute einmal monatlich zum Reden, Erfahrungsaustausch und einfach nur untereinander usw. zu sein. www.ilco.de Wenn Du mir den Wohnort per PN mitteilst, schicke ich Dir gerne den entsprechenden Ansprechspartner in Eurer Nähe.
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Jutta _________________________________________ |
#7
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AW: Leben mit neuer Blase
Hallo Bernd,
wegen Krebs in Blase, Harnleiter und Prostata ist mir vor 2 1/2 Jahren nach Entfernen dieser Organe ein Pouch gelegt worden. Dazu wurde aus der Übergangszone zwischen Dick- und Dünndarm ein Stück Darm verwendet. Somit bestand das Stück also aus einem Teil Dünndarm und einem Teil Dickdarm. Dieses Darmteil wurde mit den Harnleitern aus den Nieren verbunden und wird über den Nabel katheterisiert. In dem an den Nabel grenzenden Teil ist aus Darm ein Ventil eingebaut. Ich komme mit dem Pouch glänzend zurecht. Er faßt etwa 3/4 Liter und wird ca. 5 mal entleert. Das Einführen des Katheters ist völlig problemlos. Nachts stehe ich einmal auf. Durch einen Druck im linken Unterbauch - dort sitzt der Pouch- werde ich immer rechtzeitig geweckt. Die Sache ist völlig unauffällig - und in der Badehose können das nur Eingeweite erkennen. An verschiedenen Stellen, im Auto, im Büro usw. habe ich ein Päckchen mit Katheter und Gleitmittel liegen. Man ist im täglichen Leben in keiner Weise eingeschränkt und für mich geht der Sport -Skilauf und Volleyball - weiter als wäre nichts geschehen. Die OP dauerte bei mir mit einigen Nebenaktionen 10 Stunden, nach 10 Tagen kam ich aus der Intensivpflege wieder in mein Zimmer und war nach ca. 22 Tagen wieder zu Hause. Die OP wurde an der Uni Würzburg durch Professor Riedmiller durchgeführt, ich kann die dortige Urologie nur wärmstens empfehlen. Da bei Dir die Rede von Neoblase war, weise ich auf die Unterschiede zwischen Neoblase und Pouch hin. Es gibt dazu eine Seite, aber ich habe die Adresse vergessen. Im Gegensatz zu einem obigen Beitrag habe ich keine Probleme mit Fatigue und der übliche Kasten Bier kann auch noch aus dem Auto gehoben werden. Ich drücke Deinem Vater ganz kräftig die Daumen!! Konrad |
#8
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AW: Leben mit neuer Blase
Hallo Bernd,
ich hatte vor ca. 2 Jahren Blasenkrebs. Mir wurde damals ein Ileum-Conduit (künstl. Blasenausgang) gelegt. (pT2bG3 - muskelinvasiver Tumor) Ich komme damit sehr gut zurecht. Von Jan-März 2005 habe ich eine adjuvante Chemotherapie mit Cisplatin und Gemcitabine gemacht. Heute geht es mir wieder sehr gut. Für Deinen Vater alles erdenklich Gute!!!! Liebe Grüße floh
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Gruß floh Geändert von floh (27.08.2006 um 15:42 Uhr) |
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