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  #1  
Alt 17.10.2006, 19:03
daihaas daihaas ist offline
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Registriert seit: 23.01.2006
Ort: Köln
Beiträge: 29
Standard AW: Wie ist der Endverlauf??

Hallo Kirsten,

wenigstens irgendjemand antwortet....
Komme gerade aus dem Krankenhaus.
Man ist eben so hilflos...ich werde mir den Befund und die Behandlung näher vorknöpfen und mal etwas stöbern. Vielleicht finde ich ja was raus. Mistel hab ich meiner Mutter auch schon vermittelt und es hat ihr geholfen!
Und mir hilft die Auseinandersetzung

Gruß
*d.
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  #2  
Alt 17.10.2006, 19:45
Benutzerbild von Flips
Flips Flips ist offline
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Registriert seit: 13.04.2006
Ort: im Voralpenland
Beiträge: 325
Standard AW: Wie ist der Endverlauf??

Liebe, Dani

leider sehe ich Deinen "Hilferuf" erst jetzt, bin berufstätig.

Es tut mir weh, davon zu lesen.
Die Hilflosigkeit in solch einer Situation ist wohl grenzenlos.

Wenn jedoch sämtliche therapeutische Möglichkeiten ausgeschöpft sind, hilft wirklich nur das "berühmte" Wunder.
Aber nach Deiner Schilderung befindet sich Deine Mama wohl schon in einer "Zwischenphase" von hier nach dort.
Versuche doch bitte zu akzeptieren, anzunehmen.
Achte auf Deine Mama, dass sie keine Schmerzen mehr erleiden muss.
Und versuche "loszulassen", ich glaube, sie spürt, dass Du das nicht wirklich kannst. Sag´es Ihr, lass sie es fühlen. Sag ihr, sie kann gehen, wenn sie möchte, wann sie möchte. Du bist zwar unendlich traurig, aber Du verstehst es.

Wenn Du die Kraft hast, nimm sie nach Hause.
Wenn nicht, schaue doch nach einem Hospitzplatz in Deiner Nähe, sodass Du sie immer besuchen kannst.
Besprich das doch alles mit dem Sozialdienst der Klinik, oder wenn Du gläubig bist, auch mit einem Seelsorger .

Ich schicke Dir unendlich viel Kraft Moni
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  #3  
Alt 18.10.2006, 21:50
Benutzerbild von maja-s04
maja-s04 maja-s04 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2005
Ort: NRW
Beiträge: 710
Standard AW: Wie ist der Endverlauf??

Liebe Dani,

es ist sehr schwer einen lieben Menschen leiden zu sehen.
Als für meinen 20 jährigen Sohn Lukas keine Heilung mehr im Sicht war, wollte er nach Hause.
Wir haben uns sofort mit Hospiz auf Räder in Verbindung gesetzt. Die kamen auch gleich zu uns und mit guten Rat und Tat sehr geholfen. Sie beantworteten unsere viele Fragen.
Leider hatte mein Sohn furchtbare schmerzen so dass wir wieder ins KH mußten, (der Hausarzt hatte keine Lust?/Zeit? uns zu besuchen um die Medikamente zu verordnen)
aber Dank Hospiz bekam ich auch kostenlos ein Bett im Lukas Zimmer.
Ich habe keine Ahnung wo du wohnst aber bestimmt auch in deiner Stadt wirst du Hilfe (Hospiz auf Räder) finden. Die bringen die Medikamente und alles was du für die Pflege deiner Mutti brauchst, mit. Aber vor allem werden die dir helfen! Und alle Deine Fragen welche du hier im Forum stellst beantworten.

Mit Tränen in den Augen möchte ich Euch liebevoll umarmen

Maja-s04

www.lukas-matuschek.de.vu
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  #4  
Alt 20.10.2006, 15:35
leylosch leylosch ist offline
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Registriert seit: 10.10.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Wie ist der Endverlauf??

Liebe Dani,

ich habe mir genau die selben fragen gestellt, als mir und meinem vater die ärzte gesagt haben, dass sie für mutti nichts mehr tun können und sie sie nicht mehr weiter mit der chemo oder anderen therapien quälen können. das war mitte juni. mutti hatte zu dieser zeit einen darmdurchbruch und die ärzte haben etwas von 4-6 wochen lebenszeit gesagt... ich wollte alles nicht warhaben! mutti hatte ovarialkarzinom - op nicht erfolgreich und die chemo hatte nicht angeschlagen. sie hat das leben geliebt, war immer zum sport... ich hatte damals meine freundin gefragt, die frauenärztin ist, was nun auf uns zukommt. sie antwortete, dass man nie weiß, was der krebs alles kaputt macht. aber das schlimmste wäre wohl darmverschluss, da sich die menschen sehr quälen müssen, nichts essen können etc. ich hatte eine so wahnsinnige angst um mutti - was sollte sie noch alles durchmachen? warum können wir nur nichts tun? was passiert denn nun? keiner konnte uns genaues sagen nur, dass mutti nie ihre hoffnung genommen werden darf. keiner sollte sie aufgeben oder ihr sagen, dass alles hoffnungslos ist. das haben wir auch befolgt, da mutti nie über den tod und sterben reden wollte. nie! sie hatte die möglichkeit, nach hause zu gehen aber sie wollte im krankenhaus bleiben, da mein vater berufstätig ist und sie sich dort einfach sicher fühlte. ich bin vor einem jahr für 2 jahre mit meinem mann und tochter nach london. die jahre davor lebten vir nur 20km auseinander. was für ein timing. ich bin jede woche nach deutschland geflogen für 2-3 tage. habe soviel zeit wie es ging mit mutti verbracht... das schlimmste, was wir befürchteten ist eingetreten. mutti hatte darmverschluss, musste ich nach jedem bissen übergeben. durch das morphium hatte sie keine schmerzen.. sie war so tapfer und stark. sie hat mir immer wieder kraft gegeben, wenn ich verzweifelt geweint habe. am 13. august bin ich 11 uhr gelandet - mutti hatte ihr bewußtsein um diese uhrzeit verlohren. als ich zu ihr kam hatten wir noch 20 minuten. ich konnte mich von ihr verabschieden zusammen mit vati... sie hat auf mich gewartet und ist friedlich eingeschlafen... wir waren da, dass war das wichtigste. und die zeit davor haben wir versucht zu genießen, trotz aller voraussichten...

ich wünsche euch so viel kraft! vrsucht in ihrem beisein zu lächeln, zu lachen, über alltägliche dinge zu reden, schöne erinnerungen aufleben zu lassen, damit Ihr ihr das Gefühl gebt, ein erfülltes leben gelebt und nichts verpasst zu haben. das macht sie glücklich und sie kann ihren frieden finden, egal was kommt!!!

ich denke an euch!!!


sandra
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