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AW: 3 Monate nach der OP - Bin ich normal ?
Hallo Thomas,
mir wurde ebenfalls diese Jahr eine Niere entfernt, in der ein noch abgekapselter Tumor war. Ich bin 35 Jahre alt. Auch ich habe nach 6 Wochen wieder angefangen zu arbeiten, weil es für mich keinen Grund gab, zu Hause zu bleiben. Das ist von uns beiden schon eine "große Leistung", nicht selten fallen die Leute mit einer ähnlichen OP für 6-9 Monate aus. Die für mich heftigsten und auch langanhaltente Schmerzen waren eigentlich in der Bauchgegend, in der nähe des Beckens und in Richtung Rücken. Es war das von Dir genannte Ziehen und Stechen. Die Ärtze sagten, dass dies vorkommen kann und durch durchgetrennte Nervenbahnen hervorgerufen wird. Dies verursacht oft Schmerzen in einer ganz anderen Gegend im Körper. In der Zwischenzeit (OP war Anfang Juni) bin ich aber komplett ohne Schmerzen und habe keinerlei Probleme. Vielleicht konnte ich ein wenig helfen und Dich beruhigen. Alles Gute, lebensfroh |
#2
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AW: 3 Monate nach der OP - Bin ich normal ?
Hallo Lebensfroh,
danke für deinen Beitrag. Du konntest mich tatsächlich sehr beruhigen mit deinen Erfahrungen. Ich glaube, dass mir hat das frühe Zurück in den Job auch geholfen hat wieder einigermassen normal im Kopf zu werden, nach dieser ganzen Frekshow die da bei mir in der Zeit von Anfang Juni bis Anfang Juli (Zeitraum der 1.Diagnose bis OP) abgelaufen ist. So ein bisschen Alltag das tut gut und erinnert einen, dass es auch noch andere Dinge gab und gibt.... Wenn ich das richtig aufgeschnappt hab, so sollten (nach bisheriger Ansicht) Fälle solcher Krankheiten in unserem Alter eigentlich höchstselten sein. Wenn man jedoch das Forum so liest könnte man jedoch meinen, dass das ein Trugschluss ist. (wobei M.E. nach ein wenig Verzerrung bei dieser Betrachtung enthalten ist, aufgrund der erhöhten Technikaffinität von jüngeren Menschen) . Auch in der Klinik in der ich zuerst war erzählte mir der Arzt, dass gerade in jüngster Zeit vermehrt überraschend viele junge Betroffene Leute von ihm beobachtet werden. Hat man bei dir eine Idee was das Wachstum des Nierentumors ausgelöst hat ? Bei mir hat man zuerst mögliche genetischen Defekte geprüft wie z.B. Hippel-Lindau und solche Sachen. Ein sog. (frühkindlicher) Translokationstumor soll es auch nicht gewesen sein, der auch irdgenwie genetisch bedingt ist. Meine (unwissenschaftliche, gefühlte) These ist, dass ich mir das viral bei einer Reise durch Indonesien im Dez05/Jan06 eingefangen habe. Seit dieser Reise war ich immer wieder krank. Erst vor Ort drei Tage mit Fieber, Durchfall etc. , dann bekam ich kurz dem Rückflug eine Mittelohrentzündung und drei Wochen später eine Bindehautentzündung. Nach einer extremen Prüfungsbelastung (5 Wochen später) bekam ich intensivste Bauchschmerzen, die mich über ein ganzes WE niedergestrecht haben. Weitere 6 Wochen später dann Flankenschmerzen, die dann zu meiner Diagnose führten. Ich habe in letzter Zeit auch vermehrt gelesen, dass der Einfluss von Viren auf die Entstehung von Krebs noch nicht genau erforscht aber für sehr stark eingeschätzt wird. Hast du dich mit den (faktischen) Gründen für die Entstehung bei dir mal mal beschäftigt ? Wäre sehr interessiert.... Gruß Thomas |
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