#1
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Mutmacher!
Vor über 5 Jahren, ich war damals 44 Jahre alt, wurde bei mir ein Pankreas-Karzinom diagnostiziert. Am 31.07.2001 wurde ich operiert, und zwar im Klinikum Dortmund von Prof. Dr. Löhlein. Es wurde eine pyloruserhaltende Whipple-OP durchgeführt. Die Histologie lautete: Pankreaskopf-Ca T3 N0 M0 / G1-2.
Im Anschluß an die OP wurde eine kombinierte, adjuvante Chemotherapie (5FU) und Bestrahlung (insgesamt 32 Grey) über einen Zeitraum vom 6 Wochen durchgeführt. Ich bin mittlerweile weitestgehend beschwerdefrei und führe ein normales, lebenswertes Leben. Natürlich muß ich Medikamente einnehmen (Panzytrat, Ursofalk, Pantozol) und seit ca. 1,5 Jahren bin ich insulinpflichtiger Diabetiker. Aber was solls, damit kann man gut leben! Ich schreibe das heute, weil ich damals soetwas gerne gelesen hätte und ich würde mich sehr freuen, wenn euch mein Werdegang zuversichtlicher in die Zukunft schauen ließe. Ich stehe gern für weitere Fragen zur Verfügung. Liebe Grüße, Volker |
#2
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AW: Mutmacher!
Hallo Volker,
es tut verdammt gut zur Abwechslung so etwas Postives zu hören. Ich wünsch dir alles erdenklich Gute Viele Grüße Simone |
#3
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AW: Mutmacher!
Hallo Volker
Danke das Du Deine Geschichte hier herrein gestellt hast - ich habe so etwas immer vermisst - macht wieder Mut und Hoffnung. |
#4
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AW: Mutmacher!
Hallo Volker und alle anderen Lieben,
jetzt muss ich mich doch auch dazu melden. In der letzten Zeit bin ich eigentlich nur noch stiller Mitleser. Mein Mann wurde im Dezember 2001 an der Bauchspeicheldrüse operiert. Der Befund lautete damals: Pankreaskopfkarzinom pT2, G 1-2, pN1, pMX. Es wurde, so wie ich es bei Dir lese, die gleiche Op. durchgeführt. Er bekam aber anschliessend keine Chemo und keine Bestrahlung. Er war zu schwach, es hiess: wir warten ab. Ja, und bis heute ist nichts mehr aufgetaucht. 1/4 Jahr nach der Op. ging er in die Reha, wo eben dort dann festgestellt wurde, dass die Insulinproduktion nicht mehr so ganz ausreicht, seitdem spritzt er Insulin, das ihm mit Sicherheit keine Probleme bereitet. Heute geht es ihm doch ganz gut, bis auf dahin, dass er manchmal Bauchkrämpfe bekommt, dann bleibt er mal stehen und macht seine Atemübungen, wie er es in der Reha gelernt hat. Jeder Arzt hat ihm bis jetzt gesagt, dass er damit leben müsste, ist ja auch viel unter der Bauchdecke durchtrennt worden. Ausserdem muss er zu jedem Essen sein Kreon nehmen. Ich dachte, ich melde mich mal wieder, wollte auch einigen doch Mut machen. Man liest hier so viel, dass einige es nicht mehr gepackt haben, aber es geht. Es gibt genug Beispiele. In der Reha meines Mannes lernte ich damals einen Mann kennen, dessen Op. war schon 13 Jahre her, und er sah gut aus. Für alle die, die im Moment hier so damit zu kämpfen haben, wünsche ich die ganze Kraft, um diese Krankheit bewältigen zu können. Alles Liebe Elke |
#5
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AW: Mutmacher!
Hallo Leute
Schön , endlich mal was positives . Wenn ich das richtig deute war es doch so , das bei Volker und Elkes Mann , keine Metastasen vorhanden waren . Ohne Metastasen sind die Heilungschancen wesentlich besser . Wie sieht es mit Metastasen aus . Ich lese nur , das es dann keine Heilung gibt . Lieben Gruß Christiane |
#6
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AW: Mutmacher!
Hallo Christiane,
bei meinem Mann war von 13 Lymphknoten 1 befallen = pN1. Fernmetastasen hatte er keine, auch der Tumor hatte die kleinstmögliche Abgrenzung. Alles Liebe Elke |
#7
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AW: Mutmacher!
Hallo Elke
Mein Sohn heute 16 Jahre bekam im Dez 04 die Diagnose undifferenziertes neuroendokrines carcinom G3-4 am Schwanz der BSD mit Metastasenleber .Es war kaum noch gutes Lebergewebe vorhanden.Wieviele Lymphknoten befallen waren weis ich nicht . Denke es tut bei dem Befund auch nichts zur Sache . Also keine Heilung . Aber das wichtigste ist , das es ihm heute super gut geht . Hoffe natürlich das es noch lange so bleibt . LG Christiane |
#8
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AW: Mutmacher!
Hallo Christiane, ich freue mich immer wieder, wenn ich lese, daß es Deinem Sohn so gut geht. Man sagt ja immer, ein neuroendokriner Tumor 'sei in den Griff zu bekommen'. Ich denke auch, daß sich die Leber ja ohnehin regeneriert und ganz sicher bei einem Kind. Du kannst stolz sein, auf das, was Du gemeinsam mit Deinem Sohn bewältigt hast und ich bin sicher, daß er es endgültig geschafft hat.
Zum Thema MUT MACHEN: Meine Pankreas CA-OP ist jetzt im November 8 Jahre her und mir geht es gut. Immer mit dem Standardsatz im Hinterkopf: Auch ein eingeschränktes Leben ist lebenswert. Liebe Grüße |
#9
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AW: Mutmacher!
Hallo alle miteinander,
es ist so schön das hier zu lesen, es gibt also doch noch Wunder.... Es tut gut und macht Hoffnung, wenn in meinem Falle (mein Pa ist betroffen) auch nur ein kleines bischen. Ich freue mich für alle die, die es einigermassen geschafft haben. Ich bin aber erschrocken, das es, bei dir Christine, deinen 16 Jährigen Sohn getroffen hat. Man, ich habe immer gedacht diese Mistkr... trifft nur die ältere Generation... Wahnsinn! Aber um so mehr freue ich mich über euren positiven Erfolg! Klasse und danke an alle für die positiven Geschichten Danie |
#10
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AW: Mutmacher!
Danke auch von mir!! Ich habe so sehr nach positiven Beitraegen im Forum gesucht. Ich werde das jetzt fuer meine Mama ausdrucken und ihr zuschicken- ein ganz grosser Mutmacher!!
Druecke Euch! Daniela |
#11
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AW: Mutmacher!
Möchte auch kurz unser Beispiel beisteuern. Mein Mann wurde Im Oktober 2005 in Berlin-Virchow operiert, die OP musste aber abgebrochen werden weil die Ateria mesenterica ummauert war. Wir sind dann nach Heidelberg gegangen, dort haben sie eine sehr intensive Vorbehandlung gemacht und konnten dann im Februar 2006 erfolgreich T3, M0, N0 operieren. Leider ist der heutige Stand wackelig, dass kommt aber von den vielen schweren Komplikationen, die er sich zugezogen hat. Aber und nur darauf kommt es an, es wird jeden Tag besser. Liebe Grüsse an alle. Pritzeline
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#12
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AW: Mutmacher!
Da kann man mal wieder sehen, wie super-wichtig es ist, wo man operiert wird. Und natürlich auch, von wem!! Bin ganz sicher, daß ich dies nicht mehr schreiben könnte, wenn mich ein unerfahrener Arzt operiert hätte.
Metastasen hatte ich nicht. Ob Chemo und Bestrahlung was geholfen haben, kann ich nicht sagen. Hab es gemacht, um mir im Falle eines Rezidivs nicht vorwerfen zu müssen, etwas unversucht gelassen zu haben. Klasse, wenn ich euch oder eure Lieben Zuversicht geben kann! Alles wird, liebe Grüße Volker |
#13
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AW: Mutmacher!
Hallo und eine guten Abend,
eine wichtige Frage für mich, kannst Du wieder deinen Beruf ausüben, oder bist Du erwerbsunfähig? Nette Grüsse, leider |
#14
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Arbeiten nach Whipple?
Nabend Leider,
ja, ich kann meinen Beruf weiterhin ausüben, bin auch mittlerweile wieder belastbar! Das war ich aber nicht von Anfang an, da mußte ich ganz schön kleine Brötchen backen und konnte nur 2-4 Stunden/Tag arbeiten (Reception in unserer Zahnarztpraxis). Insofern hatte ich sicher Glück, denn auf dem freien Arbeitsmarkt ist man den Anforderungen zunächst wahrscheinlich nicht gewachsen. Aber es entwickelt sich mit der Zeit, da kannst Du ganz zuversichtlich sein. Und es war auch wichtig für mich, so schnell wie möglich wieder arbeiten zu können: da kann man sich endlich mal wieder gedanklich mit was anderem beschäftigen, als mit der Krankheit! Was übst Du denn für einen Beruf aus, Leider? Liebe Grüße, bis später, Volker |
#15
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AW: Mutmacher!
Hallo und guten Morgen,
Ich arbeite seit 37 jahren im Springer-Verlag (Schichtdient) und bin 56 Jahre alt. Es ist eine schwere körperliche Arbeit. Einen schönen Tag wünscht, leider |
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