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  #1  
Alt 30.11.2006, 13:21
Wamper Wamper ist offline
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Beiträge: 343
Standard AW: Hilf- und Ratlosigkeit

Du machst genau das Richtige. Du nimmst dir für Deine Mutter Zeit. Frag deine Mutter, was sie sich wünscht und was ihr die meisten Probleme macht. Mit dem Vorlesen haben einige meiner Freunde gute Erfahrungen gemacht. Mir hat bei der Chemo eine Misteltherapie geholfen.

Dann solltest Du Deiner Mutter die Geschichte erzählen, die mir eine befreundete Ärztin erzählt hat. Im Krankenhaus in Ludwigsburg hat ein Arzt einem Patienten mit Magenkrebs gesagt, er habe maximal noch 6 Monate zu leben. Er soll nach Hause gehen, ein Testament machen und seine Sachen regeln. (Kommt dir nur bekannt vor). Das war 1994!!! Dem Herrn geht es heute noch recht gut.

Ganz viel Kraft wünscht dir
Dorothea
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  #2  
Alt 01.12.2006, 13:50
vanitas02 vanitas02 ist offline
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Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 299
Standard AW: Hilf- und Ratlosigkeit

ja natürlich, die hoffnung darf man nie aufgeben. das hab ich ihr auch gesagt. das hört man ja zu oft, dass ärzte sich da schon irren ...

irgendwie fühle ich mich so schlecht informiert. nachdem meine mutter immer mit meinem stiefvater in die klinik geht, werden meine ganzen fragen nicht beantwortet ... will wirklich nur ich das wissen? welche chemo zb. ... weiß nur, 6 x im abstand von einer woche ... aber was das für ein zeug ist? keine ahnung.

mir fehlen auch tipps wie "so und so können sie ihr immunsystem stärken", "dies hilft evtl. hier und da" ... dann auch die info, wie das blut denn aussehen muss. geht das nicht irgendwie nach den leukos, ob die chemo weitergemacht wird? erfolgt zeigt? wie es mit nachuntersuchungen der brust und der leber aussieht. wann da wieder kontrolliert wird. wie die chemo dosiert ist. noch nicht mal ne info über mögliche nebenwirkungen hat meine mutter bekommen.

ich fühl mich so uninformiert
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  #3  
Alt 01.12.2006, 14:16
Tilo Tilo ist offline
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Ort: Nähe Potsdam
Beiträge: 114
Standard AW: Hilf- und Ratlosigkeit

@vanitas02:

Bleibe mal ganz ruhig, irgendwann wird Deine Mutter mit Dir schon reden. In der Situation ist man mehr mit sich selber beschäftigt, als dass man das "Info-Bedürfnis" der Sippe stillen kann&will.

Ein paar Infos findest Du hier:
http://www.brustkrebs-info.de/
Ansonsten hole Dir aus dem Netz die "Blaue Ratgeber"-Reihe als PDF-Dateien.

VG
Tilo
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  #4  
Alt 01.12.2006, 20:52
vanitas02 vanitas02 ist offline
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Beiträge: 299
Standard AW: Hilf- und Ratlosigkeit

hallo tilo,

mal wieder vielen dank für deine antwort.

heute nacht war es ihr (wie ich heute gehört habe) extrem übel ... sie sagt, sie hat gekotzt wie ein reiher bisschen durchfall hat sie auch bekommen ...

naja, ich würde halt einfach z.b. gerne wissen, was sie bekommt. ich mach mal eine liste. vielleicht ist sie bereit, meine fragen das nächste mal der ärztin zu stellen. aber ich zweifle etwas daran.
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  #5  
Alt 01.12.2006, 21:38
Leni 47 Leni 47 ist offline
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Registriert seit: 09.09.2006
Ort: 54662 Speicher
Beiträge: 236
Standard AW: Hilf- und Ratlosigkeit

Hallo,

ich selber bin august 05 an Brustkrebs erkrankt,meine Mutter starb vor 7 Jahren daran.Sie hat auch über nichts gesprochen,mußte mir alle Informationen selber bei den Ärzten erfragen.
Als ich die Diagnose bekam habe ich meine Tochter 28 Jahre in alles mit einbezogen,Arztgespräche und Untersuchungen.Ich habe es selber erlebt wie hilflos man sich vorkommt mit dieser Unwissenheit.Man kann besser damit umgehen wenn man informiert ist.
Sprich mit deiner Mutter darüber,sie will dich damit nicht belasten,ist aber verkehrt.Ich war und bin froh meine Tochter an meiner Seite zu wissen.

Ich wünsch Euch viel Kraft. Leni
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  #6  
Alt 01.12.2006, 22:59
viola viola ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.06.2005
Beiträge: 76
Standard AW: Hilf- und Ratlosigkeit

Guten Abend!
Gegen Übelkeit gibt es heute sehr wirksame Medikamente. Nicht alle Patienten reagieren allerdings gleich. Wahrscheinlich spielt auch die mentale Einstellung eine Rolle. Im allgemeinen wirkt es sich positiv aus, wenn es gelingt, die Chemo nicht als Feind, sondern als Verbündete im Kampf gegen den Feind (den Krebs) zu begreifen. Ich schreibe Dir mal auf, was ich als Begleitmedikation bekommen habe:
Vor der eigentlichen Chemo: Vorlauf-Infusion mit Zofran (Mittel gegen das Erbrechen)
Zofran 8 mg Tabletten (Alternativen: Navoban oder Kevatril): am Therapietag abends eine Tabl. und an den folgenden zwei Tagen morgens vor dem Aufstehen und abends je eine Tabl.
Dexamethason 4 mg Tabl: am Therapietag abends sowie an den folgenden zwei Tagen morgens und abends je eine Tabl.
MCP-Tropfen (Paspertin) bis 6x am Tag 30-35 Tropfen (nach Bedarf)
Evtl. begleitend ein leichtes Abführmittel, da die Mittel gegen das Erbrechen Verstopfung verursachen können.
Damit bin ich ganz gut gefahren; ich musste nie erbrechen, war lediglich einige Tage schlapp wie bei einer Grippe. Was mir auch gut getan hat: täglich ein kleiner Spaziergang - nur grad so viel wie ich mochte. Vielleicht wäre das etwas, was Du mit Deiner Mutter tun könntest.
Dir und Deiner Mutter alles Gute - viola
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