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  #1  
Alt 07.03.2007, 14:32
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Oberschenkelsarkom

Lieber Ansgar,

vielen lieben Dank für Deine Worte - ich selbst bin ja "nur" Angehörige und sehe das trotzdem irgendwie enger wie mein Vater. Der ist (zumindest nach aussen) recht entspannt und davon überzeugt, dass nichts mehr nachkommen wird. Wegen dem Bein mache ich mir auch nicht so viele Gedanken, ich bin auch überzeugt davon, dass er einen guten Operateur hatte, mir machen eher evtl. Lungenmetastasen Angst. Wir waren gestern bei der ersten Nachuntersuchung - bis dato, alles ok. Eigentlich wollte ich den Artz fragen, wie hoch das Metastierungsrisiko ist bei Myxofibrosarkomen G2, hab mich dann aber doch nicht getraut, auch weil ich Angst vor der Antwort hatte und vor allem meinen Vater nicht verunsichern wollte......

Mitterweile haben wir auch Info wegen der Reha - in zwei Wochen gehts los....ich denke, das wird ihm helfen und wieder Kraft geben!

Dir wünsche ich auch von Herzen alles alles Gute!!!

Liebe Grüße
Ana
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  #2  
Alt 13.03.2007, 15:02
Benutzerbild von Haiseli
Haiseli Haiseli ist offline
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Standard AW: Oberschenkelsarkom

Hallo,

ich war heute vormittag zu einem ersten Gespräch.
Ich werde unter seiner Betreuung eine Misteltherapie machen. Zunächst wurde Blut abgenommen, um festzustellen, welche Mängel mein Immunsystem aufweist, und um zu entscheiden, welches Mistelpräparat für meine Therapie geeignet erscheint.

Am nächsten Montag ist der zweite Termin, an dem das Ergebnis der Blutuntersuchungen und der Therapieplan besprochen werden.

Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten.

LG Hans

Geändert von gitti2002 (18.04.2013 um 23:27 Uhr)
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  #3  
Alt 14.03.2007, 10:42
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Oberschenkelsarkom

Hallo zusammen,

mein Vater hatte gestern einen Termin bei der Strahlentherapeutin zur Kontrolle der Haut. Im Zuge dessen hat er von einer Ärztin den OP Bericht und das Schreiben an die Strahlentherapie bekommen.

Im OP Bericht spricht man von einem bioptisch gesicherten Myxofibrosarkom, dies hab ich auch aus einem anderen Bericht in Erinnerung - G2. Im Schreiben an die Strahlentherapie steht als Diagnose "Pleomorphes Liposarkom, G3". Mich hat schier der Schlag getroffen, als ich dann ein wenig im Internet gesurft habe heut morgen...da spricht man unter anderem von einer 5-Jahres-Überlebenschance von unter 20% bei pleomorphen Liposarkomen....ich könnte echt heulen.....

Bin schon am überlegen, ob ich mal die Ärztin an der Uniklinik anschreiben soll, wie und was und wie die Heilungschancen stehen, etc....ich bin total durch den Wind....bei der ersten Nachuntersuchung war noch alles ok, Oberschenkel i. O. und Lunge auch ohne Befund....aber da kann gut noch was kommen, oder?? Meinem Vater hab ich natürlich nichts erzählt, er ist fest davon überzeugt, dass alles gut wird - und das will ich ihm nicht nehmen, bei Krebs spielt sicherlich der Kopf auch ne grosse Rolle....

Was soll ich nur tun? Auf der einen Seite will ich alles wissen, auf der andern Seite hab ich Angst davor, was mir die Ärztin sagen könnte...wenn sie mir überhaupt was sagen darf.....
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  #4  
Alt 14.03.2007, 16:09
Benutzerbild von tinchen71
tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: Oberschenkelsarkom

Liebe Anna,

fühl Dich nun auch mal von mir "virtuell" in den Arm genommen.

Alles Gute für Deinen Vater

Christina.
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  #5  
Alt 14.03.2007, 16:15
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Oberschenkelsarkom

Liebe Christina,

ich danke Dir für Deine Worte!! Ich hoffe immer noch, dass sich doch noch alles zum Guten wenden wird...

Ich lese auch immer noch weiter in Deinem Neuen Thread um zu sehen wie es Dir so geht....ich bewundere Deine Stärke!!

Liebe Grüße
Anna
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  #6  
Alt 14.03.2007, 17:41
aw31 aw31 ist offline
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Standard AW: Oberschenkelsarkom

Liebe Anna,

manchmal ist es schwer mit den Diagnosen und Prognosen umzugehen. Sarkome können so unterschiedlich ausfallen, so daß selbst erfahrene Pathologen ihre Probleme haben ein Sarkom eindeutig einzuordnen.

Ich wurde auch mit zwei Ergebnissen konfrontiert
Krankenhauspathologe: Weichteilsarkom (Muskelgewebe) G2-G3
Referenzpathologe: spindelzelliges Sarkom (überwiegend MPNST) G3

Was die Überlebenschance angeht (mir fällt es schwer mich nicht damit zu beschäftigen)...

...was soll's ich nehme alles mit was mir seitens der Medizin angeboten wird und mir persönlich sinnvoll erscheint und meine Lebenserwartung erhöht.

Man kann sich im mit den angebotenen Prognosen Internet verrückt machen; wie war es doch gleich mit der Statistik: "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast."

Alles Gute wünsche ich für deinen Vater.

Mein Beitrag ist heute etwas durcheinander, tut mir leid.

Viele liebe Grüße
Ansgar
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  #7  
Alt 14.03.2007, 17:47
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Oberschenkelsarkom

Hallo Anna,
ich weiß, dass Du große Angst um Deinen Vater hast!
Jeder der betroffen von dieser Krankheit ist oder auch "nur" ein Angehöriger, so wie ich, kann das alles gut nachvollziehen. Aber mach Dich nicht verrückt!
Lass Deinen Vater in dem Glauben, dass alles gut wird. Du kannst nicht in die Zukunft sehen, höre nicht auf diese Prognosen, sie sind teilweise sehr veraltet. Der Radiologe meines Mannes sagte meinem Mann, seine Erkrankung wäre vor 20 Jahren ein absolutes Todesurteil gewesen. Die Medizin schreitet unaufhörlich voran.
Auch auf die Gefahr hin, allmählich mit der Krankengeschichte meines Mannes zu langweilen, so möchte ich doch den neu Hinzugekommenen Hoffnung geben. Ich habe jetzt noch einmal den Arztbrief meines Mannes vor mir liegen und beschreibe genau seine Diagnose.
Großes Liposarkom linker Oberschenkel medial G3. Tumorexstirpation im linken Oberschenkel und Nachresektion des Abductorenkompartements mit Nachresektion des Knochenansatzes am Sitzbein.
Vorwiegend myxoides Liposarkom G3 mit einem Tumordurchmesser von 11.5 cm. Weichteilgewebsresektion mit teils myxoidem,teils spindelzelligem, teils bleomorphem Sarkom, High Grad G3. Über 20 Mitosen pro 10 hochauflösenden Gesichtsfeldern. Laut Onkologen müsste es ihm inzwischen schlecht gehen, der Onkologe meines Mannes ist immer wieder freudig überrascht über sein gutes Wohlbefinden. Also, höre nicht auf irgendwelche schlechten Prognosen.
Bekommt Dein Vater Chemo? Sicherlich hast Du das irgendwo geschrieben, aber ich habe das jetzt nicht im Kopf. Ich wünsche Deinem Vater und Dir alles Gute und freue Dich doch über das gute Nachsorgeergebnis!
Liebe Grüße!
Sanne
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  #8  
Alt 15.03.2007, 08:46
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Oberschenkelsarkom

Hallo alle zusammen,

ich bin gerührt vom Feedback.

Ihr habt Recht, Statistiken sind nur Zahlen, jeder Mensch ist individuell, aber ich war gestern erstmal so geschockt....irgendwie war ich auch der festen Meinung, das alles gut wird, und dann das...

@ Ansgar

Ich bewundere Deine Stärke, ich glaube nicht, dass mein Vater alles seitens der Medizin annehmen würde...aber wer weiß, so eine Krankheit macht wohl auch doch stark! Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen alles alles Gute!!

@ Sanne

Deine Berichte waren immer ein Lichtblick für mich - dass sich bei Deinem Mann alles so positiv entwickelt hat, das gibt mir Mut, und Du langweilst nicht mit der Krankengeschichte Deines Mannes!! Zu Deiner Frage, nein eine Chemo bekommt mein Vater nicht, das stand auch nie zur Debatte...im Bericht steht wegen der Strahlentherapie nur, dass aufgrund der Größe des Tumors eine Bestrahlung empfohlen wird....da steht nichts wegen der Agressivität...aber das wissen die in der STrahlentherapie ja wohl auch, dass diese Art agressiv ist, oder??

@ Christa

Auch Dir vielen Dank für die Worte - komisch, irgendwie dachte ich immer, dass es eigentlich kein großes Problem für einen Pathologen sein sollte herauszufinden, aus was für Zellen der Tumor besteht....aber da schein ihc mich gründlich getäuscht zu haben....

@ Petra

DU hast REcht, jeder Mensch ist anders, so auch der Krankheitsverlauf - ich wünsche Deinem Mann ebenfalls alles alles Gute, für die Behandlung.

Ich möchte Euch allen für die Unterstützung danken - ich bin froh, hier im Forum gelandet zu sein.

Liebe Grüße an Euch alle!!

Anna
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