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  #1  
Alt 08.05.2007, 14:20
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo Corinna96, du sprichst mir aus der Seele. Auch ich habe mich schon oft gefragt ob es nicht besser gewesen wäre, diesen Eingriff nicht machen zu lassen. Wir hatten doch 3 1/2 schöne jahre und kaum Einschränkungen. Die ärzte konnten nicht verstehen das es meiner Mama so wunderbar ging. Wir sahen die SIRT als eine große Chance und haben gedacht das wir den Krebs vielleicht endgültig damit verdammen. Doch danach wurde alles anders. Manchmal denke ich hätten wir es nicht gewagt, wer weiß vielleicht würde sie heute noch genauso wie vorher bei uns sein. Übrigens war meine Mutter auch kurz vor ihrem Tod zum zweitenmal Oma von Zwillingen gworden,. Leider konnte sie die beiden Würmchen nur noch 1/2 Jahr genießen. Als ich ihr zum Schluß die beinden kleinen in den Arm legte, schaue sie mich immer ganz verzweifelt an und sagte ich solle sie wieder nehmen, denn sie hätte keine Kraft mehr. Wenn ich denke wie kraftvoll sie vor der SIRT war, man kann es sich nciht vorstellen.
Aber ich wußte nicht, das dein vater liebe Corinna auch Thrombose hatte. Warum wird man darauf nicht aufmerksam gemacht. Das verstehe ich nicht. Angeblich sollte die Therapie doch kaum Nebenwirkungen haben. Aber uns hilft es nicht mehr. Für uns ist es zu spät. Doch vielleicht kann man durch diese Berichte auch erwirken, das andere Patienten vorher genauer nachfragen.
Viele liebe Grüße
Michaele
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  #2  
Alt 08.05.2007, 17:18
hoersti1976 hoersti1976 ist offline
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Registriert seit: 20.04.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Ja, vielleicht sind Eure Erfahrungen noch anderen nützlich! Auch wenn es für Euch natürlich total traurig ist, das es bei Euch nicht geholfen habt oder viel mehr, das man Euch nicht mehr aufgeklärt hat!
Ich werde Eure Berichte auf jeden Fall mal ausdrucken und meiner Mutter zeigen!
Sie war gestern bei ihrem Hausarzt, und der hatte auch schon viele Bedenken geäussert, danach war sie auch nicht mehr so angetan von der Methode, wenn ich ihr jetzt Eure Berichte zeige, ist München für sie wahrscheinlich gestorben.
Aber es wird schon einen Grund haben, warum die SIRT weltweit erst bei ca. 2000 Leute angewandt wurde.
Ich hoffe auf noch ein paar andere Berichte, vielleicht ist es ja auch bei jemandem positiv ausgegangen!

Grüße
Bianca
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  #3  
Alt 08.05.2007, 18:45
Kaima Kaima ist offline
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Registriert seit: 05.01.2007
Beiträge: 27
Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

hallo zusammen.
ich habe schon öfters über die krankheit meines mannes geschrieben. in letzter zeit hat mein mann eine DOTATOC untersuchung gehabt, 2 wochen später sollte er eine PET untersuchung bekommen. Leider wurde die abgesagt, da die metastasen unwahrscheinliche grössen erreicht haben.die ärzte in der uni klinik essen haben vorgeschlagen eine OP durchführen zu lassen, bei der ein teil dieser tumor masse entfernt werden sollte damit mann nach der heilungszeit 4 wochen?) die DOTATOC behandlung durchführen könnte. wir haben zugestimmt, man hat uns nach hause fahren lassen mit dem berühmten satz "wir melden uns" Sie wollten noch auf das Ok der chirurgen warten. 2 wochen lang haben wir versucht einen arzt der uni klinik essen zu erreichen, was uns nie gelungen ist da sie entweder krank waren oder am operieren... seit einer woche ist der bauch meines mannes immer dicker geworden, gestern hat man uns an die palliative station eines krankenhauses eingewiesen. wir haben gehofft es wäre wasser, heute die gewissheit, es sind methastasen,die den ganzen bauch so aufgeschwollen haben, KEIN wasser!
er hat am port eine pumpe mit morphium drin und bekommt jede stunde 3ml davon. heute aus verzweiflung hat er nochmal versucht uni klinik essen zu erreichen und bekam das versprechen morgen einen termin zu bekommen für eine OP in der nächsten Zeit (Lebermetastasen sollen teilweise entfernt werden) Es geht ihm schlecht, er ist wegen der medikamente sehr müde, hat keine kraft sich zu unterhalten, zu laufen, isst kaum was, bekommt tropfen und überlegt noch nach essen zu fahren sich operieren zu lassen????? was denken sich die ärzte dabei??? helft uns!!
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  #4  
Alt 09.05.2007, 09:00
Corinna96 Corinna96 ist offline
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Registriert seit: 28.02.2007
Beiträge: 18
Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Nochmal ich..
Eine Bekannte meiner Freundin hat den selben Mist: Leberkrebs, und das mit 50! Sie war jetzt im Januar oder Februar auch in München zur SIRT, und hatte danach eine massive Leberentzündung....Jetzt, hier daheim, bekam sie wieder Chemo, und ihr geht´s total mies......
Langsam frage ich mich, ob das der Grund ist, warum Aachen das SIRT-Programm wieder eingestellt hat nach einigen Todesfällen. Die in München spielten das herunter und meinten, Aachen hätte weniger Erfahrung und wahrscheinlich hätten sie Fälle behandelt, bei denen es eh schon zu spät sei..
Meine Kosmetikerin, deren Mann Heilpraktiker ist, empfiehlt, viel Bitterstoffe zu sich zu nehmen bei Leberkrebs, damit die Giftstoffe besser ausgeschieden werden können...eine andere Heilpraktikertheorie ist, das Leberkrebs duch einen Parasiten verursacht wird..naja, wer´s glaubt...Auf jeden Fall lesenswert so oder so, für jeden Betroffenen ist folgendes Buch: "Das Leberreinigungprogramm" ..

VG
Corinna
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  #5  
Alt 09.05.2007, 12:13
hoersti1976 hoersti1976 ist offline
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Registriert seit: 20.04.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo,

wie??? In AAchen haben sie das SIRT-Verfahren eingestellt, weil zuviele Leute daran gestorben sind???
Das ist nicht Dein Ernst?
Irgendwie glaube ich, das meine Mutter das also besser nicht machen lassen sollte, denn es geht ihr trotz Chemo relativ gut! Sie bekommt die Chemo alle 2 Wochen Mittwochs, das läuft dann bis Freitags in sie rein! Dann geht es ihr ab Do bis ca. So etwas schlechter, aber danach geht es! Das Einzige, was sie stört, ist, das sie so ein Kribbeln in Händen und Füssen hat, so als wenn die eingeschlafen wären!

Grüße
Bianca
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  #6  
Alt 13.05.2007, 14:34
hoersti1976 hoersti1976 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Mensch, hat denn keiner was positives zu der SIRT-Methode zu vermelden???
Meine Mutter hat das jetzt erstmal auf Eis gelegt, will jetzt ihre Ergebnisse nach dem nächsten Chemo-Zyklus abwarten!

Wie lange kann man eiigentlich Chemos machen? Hält der Körper dieses "Gift" auf Jahre aus oder ist dann irgendwann Schluss damit?

Ach man, man hat immer so viele Fragen und irgendwie gibt es auf alles keine richtige Antwort

LG
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  #7  
Alt 15.05.2007, 12:01
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Erfahrung Lebermetastasen und SIRT

Hallo, ich habe auch gehört das die SIRT in Aachen nicht mehr gemacht wird, warum allerdings das weiß ich nicht.
Zu der Frage wie lange man Chemo geben kann kann ich leider auch nicht viel sagen. Mama bekam vor der SIRT Behandlung auch immer 1 x pro Woche Chemo, dann ging es ihr auch bis zum Wochenende nicht besonders gut, aber Montags war sie dann wieder relativ fit. Sie bakam bis zu ihrem Tod 90 Chemos. Leider muss ich sagen das es mit jeder Chemo schwieriger wurde. Es kamen halt immer mehr Nebenwirkungen mit der zeit. Zum Schluß hatte sie höchstens immer noch 2 tage wo es ihr halbwegs gut ging befor die nächste Chemo wieder reingeballert wurde.
Ich weiß ledier auch nicht ob das mit der SIRT letztes Jahr im Juli ein Fehler war. Aber es war eine Hoffnung und eine Option. Wir haben nach jedem Strohhalm gegriffen.
Sicher gibt es auch positive Bericht darüber da bin ich mir sicher. Die Behandlung würde sicher nicht fortgesetzt, wenn alle patienten danach sterben würden.
Bei uns war es leider so. Wir hatten soviel Hoffnung auf die SIRT gesetzt.Aber wie schon berichtet, ist sicher während des einspritzen des radioaktiven Material schon etwas schief gelaufen. Mama sagte mir das sie vor Schmerzen bald wahnsinnig geworden wäre und das die Behandlung für 1 Stunde unterbrochen werden musste. Sie sagte mir wörtlich:" Ich wäre bald innerlich verbrannt und es dauerte eine Weile bis der behandelnde Arzt bemerkte das Mama am ersticken war. Sie hat sofort ein Gegenmittel bekommen.
So etwas hatte man uns überhaupt nciht vorausgesagt. Alles wäre nur eine Kleinigkeit, doch danach war nichts mehr wie es war. Genau 5 Monate später starb meine Mutter an einem Pfordaderhochdruck, und natürlich damit dem verbundenem Wasser.
Heute ließen wir es sicher nicht mehr machen. Vor der Behandlung ging es Mama noch richtig gut. Vielleicht hatten wir aber auch nur Pech. Ich weiß es nicht. Es muss doch sicher noch irgendwo irgendwelche Berichte über die SIRT geben.
Viele liebe Grüße
eine immer noch tieftraurige Michaele
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