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#1
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huhu ich wollt mich mal kurz wieder melden. und zwar mein vater sollte behandelt werden mit bestahlung direkt durch den hals das liegt jetzt 8 wochen zurück und keiner tut was "er ist kein dringlichkeitsfall " sagte der arzt . ich habe tierische angst das es bald zu spät sein wird. er kann nichtmal mehr trinken .was soll ich tun was haltet ihr davon? ich versteh das alles nicht warum kümmert sich keiner darum? soll er das kh wechseln oder dauert es echt und es kann nix passieren? ich hoffe ihr könnt ein paar worte dazu schreiben liebe grüße naddel
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#2
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Hallo Naddel,
wurde bei deinem Vater denn eine Chemo gemacht? Und wie ist denn überhaupt seine genaue Diagnose (TNM)? Ich möchte dich nicht beunruhigen, aber ich finde, man lässt sich etwas viel Zeit mit der Bestrahlung. Schreib doch mal ein bischen mehr. Deine Infos sind so unklar, dass man nicht viel dazu sagen kann. LG Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#3
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naja der krebs ist/war 6cm groß im oberen bereich. sie wollten chemo und bestrahlung machen haben auch schon angezeichnet aber jetzt passiert seit wie gesagt 3mon oder sso nix mehr. sagen einfach es hätte noch zeit usw. haben die ärzte ihn aufgegeben? er hat eine magensonde und kann nimmer essn und auch nich trinken warum tun die verdammtnochmal nix? (bischen wweiter oben hatte ich schon mal beschrieben was er genau hat sry )
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#4
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Hallo Naddel,
für mich sind da viele FRagen offen. Ist der Tumor ein mögl Rezidiv des alten Krebses oder hat dein Vater Metastasen, dann wird er anders behandelt, als wenn es ein neuer Tumor ohne Metas ist. Aber wie auch immer - hast du selbst mit den Ärzten gesprochen? Wenn nicht, dann tu es doch, damit du weißt was Sache ist, warum die Behhandlung erst so spät beginnt usw. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es viel ausmacht, wenn die Ärzte wissen, dass Angehörige sich engagieren! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#5
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Hallo zusammen.
Naddel, diese Ängste hatte ich auch, dass es schnell zu spät sein kann. Diese Sorgen habe ich nun Monate mit mir rumgetragen - aber Papa ist zäh. ich wundere mich immer wieder, was ein Körper so alles erträgt. Neues: Ich bin in 2 Wochen Anfang bis Mitte Mai fast 4000 km mit dem Auto gefahren und bin um sehr viele Erfahrungen reicher. 11 Tage Koma, insgesamt 2 Wochen Intensivstation, eine Woche Normalstation hat Papa hinter sich. Und wir auch. Ich bin einfach nur platt. Kann irgendwie gar nicht mehr. Papa hat gekämpft ohne Ende. Montag kam Papa auf eigenen Wunsch nach Hause. Katastrophe: wir hatten kein Pflegebett - großes Hickhack zwischen Krankenkasse und dem Sanitätshaus (und ich mit über 20 Anrufen am Montag morgen zwischendrin). Es war keine Infusionsnahrung organisiert (Papa kann nix mehr trinken und essen, weil er inzwischen eine Fistel = Loch zwischen Luft- und Speiseröhre hat). Der Doktor musste noch zum Hausbesuch geordert werden, der Diakonie wegen der Pflege Bescheid gegeben werden. Was für ein Theater. Es hat alles in allerletzer Minute hingehauen, aber ich bin nun am Ende. Papa ist glücklich, wieder zu Hause zu sein - ich also auch glücklich darüber. ![]() An Behandlungen wird gar nichts mehr gemacht. Nur noch Schmerztherapie und Infusionen gegeben. Das war´s. Krebs im Endstadium (was immer das heisst - von Tagen bis Monate ist alles möglich). Leider ist Papa nicht mehr der Papa wie ich ihn gekannt habe. Die Rückentwicklung in Richtung Kindstadium ist doch enorm. Es ist alles so furchtbar - aber wir schaffen das. Mama schlägt sich tapfer - auch das Aufstehen alle 3 Stunden in der Nacht (den Körper umdrehen) packt sie besser als erwartet (Hut ab). Das waren erst mal die Neuigkeiten. Müde und schlappe Grüße Nightschlumpf
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Die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt, kann man nicht kaufen. (Wiliam Faulkner) |
#6
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Hallo.
Bin mal wieder unterwegs zu meinen Eltern. Sitze in der Lufthansa-Lounge und daddel dort in den PC (wenigstens hier hat man den kostenlosen Internet-Zugang als Service). Habe mit Mama telefoniert. Es geht rapide bergab - Papa möchte sterben ... Jetzt wo er nciht mehr kämpft, wird alles noch schlimmer. Er kann nicht mehr aufstehen, kaum noch reden, langweilt sich ohne Ende - lesen ist zu anstrengend, fernsehen sowieso... zu nichts mehr hat er Lust. Woran erkennt man, ob es noch Stunden, Tage, Wochen oder Monate geht? Ich habe immer wieder das blöde mulmige Gefühl und riesengrosse Angst, es nicht mehr "rechtzeitig" zu meinen Eltern zu schaffen. Die Gesichtsfarbe wird immer blasser, sprechen geht kaum noch, er braucht zusätzlich zu den Schmerzpflastern schon min. 3 mal täglich Morphium (oder Morphin? Was auch immer). Alle drei Stunden den Körper drehen... Es ist alles so schrecklich und wir haben auch keine positive Perspektive. Hm ![]() Wer hat denn Erfahrung damit, wenn es zu Ende geht und kann mir Tipps geben, woran ich es erkennen kann, dass das Ende wirklich naht. Ich habe große Bange davor, gerade mal wieder für kurze Zeit nach Hause (über 700 km) zu fahren und dann passiert´s... ![]() So langsam geht das ganze auch bei mir an die Substanz. Ich dachte immer, der nächste Schritt wird leichter, aber immer anders herum war es: jede Stufe war noch anstrengender. Grüße von unterwegs + schöne Pfingsten ![]() Nightschlumpf
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Die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt, kann man nicht kaufen. (Wiliam Faulkner) |
#7
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Hallo Nightschlumpf,
ich kann nachfühlen, wie es Dir geht. Ich selbst war ja auch schon in dieser Situation. Es tut mir sehr leid, dass für Deinen Vater nichts mehr getan werden kann. Du schreibst, dass Dein Vater sterben möchte. Glaub mir, seine Kräfte sind erschöpft. So war es bei meinem Vater auch. Es fehlt einfach die Kraft um weiter zu kämpfen. Wie lange Dein Vater in diesem Zustand noch verharren kann oder muss, kann Dir sicher keiner sagen. Jetzt hängt es davon ab, wie lange die Organe das alles durchhalten. Mein Vater wollte auch nicht mehr leben. Der Lebenszustand in seinen letzten Wochen war für ihn kein Leben mehr. So wird es Deinem Vater sicher auch gehen. Immer nur Schmerzen, keine Hoffnung auf Besserung. Auch mein Vater konnte nicht mehr lesen, nicht mehr fernsehen ... er hatte keine Kraft mehr. Und nur noch im Bett liegen, sich mit Morphium vollpumpen lassen, das ist kein Leben mehr. Mein Vater war immer sportlich und aktiv und dann das. Uns hatten die Ärzte informiert, dass sein Zustand sich rapide verschlechtert hat und es keine Hoffnung mehr auf Besserung gab. Daraufhin haben wir die Ernährung (er wurde künstlich ernährt) einstellen lassen. Seine Schmerzen waren so unerträglich, dass die Morphiumdosis alle drei Stunden erhöht werden musste. Sein Weg ins Regenbogenland hat von Donnerstag bis Samstag früh gedauert. Es war einfach nur schrecklich und für ihn eine Erlösung. Ich kann Dir nur den Tipp geben, wenn Dein Vater nicht mehr leben will und auch keine Hoffnung mehr auf Besserung besteht, dann sagt ihm, dass er gehen darf. So schwer es auch ist, aber es macht ihm den Abschied leichter. Diese Tage waren für mich die schlimmsten in meinem Leben. Der Gedanke, ihn nie wieder zu sehen, war schrecklich. Aber er muss nicht mehr leiden. Das ist der einzige Trost, den man hat. Er fehlt mir nach wie vor und es vergeht kein Tag, wo ich nicht an ihn denke. Auf unserer Homepage habe ich alles aufgeschrieben. Wenn Du willst und kannst, dann kannst Du es Dir durchlesen. Vielleicht hilft es Dir besser mit der Situation klar zu kommen. Ich wünsche Deinem Vater, dass er nicht so sehr leiden muss! Dir und Deiner Familie wünsche ich viel Kraft, die kommende Zeit zu überstehen. Sei lieb gegrüßt von Viola ![]() |
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