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#1
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Hallo Ihr lieben Sabinen
![]() habt lieben Dank für Eure Beiträge und auch den Mut, den Ihr damit für mich rüberbringt - tut sehr, sehr gut ![]() Es ist erschreckend, wie oft es passiert, das man nicht ernst genommen wird - ich habe heute noch die Worte des Arztes während des Aufklärungsgespräches im Sept. 06 für die Koloskopie in den Ohren: Eigentlich sind Sie viel zu jung dafür, da wird nichts zu finden sein - und damit meinte er noch nicht einmal einen Tumor, sondern er redete über Polypen ![]() Ich habe den Befund heute einem Onkologen gefaxt, nachdem mein Hausarzt mich auf morgen vertrösten musste, da der untersuchende Doktor (der, der den Befund geschrieben hat) wohl erst morgen erreichbar sei. Der Onkologe hat mich gerade angerufen und sieht die Sache genauso ernst, wie ich selbst ![]() Habe nun am kommenden Montag einen Termin zur Sonographie im Krankenhaus, der Onkologe sagt, es muss hier schnell etwas passieren. Meine Reha kann ich wohl vergessen - aber das weiß ich dann wohl erst nach dem Sono-Ergebnis. Ich hab eine Sch....angst... @Sabine36: Das, was Du über Deine / Eure Erfahrungen schreibst, habe ich leider auch am eigenen Leib erfahren müssen; bin notfallmäßig direkt nach Ostern 2006 von meinem Mann ins Krankenhaus gebracht worden - mit Überweisungsschein zur Darmspiegelung von meinem Hausarzt wegen der Auffälligkeiten. Dieser Termin sollte am nächsten Tag von einem ambulanten Arzt durchgeführt werden, doch dazu kam es aufgrund meiner Einlieferung ins KH nicht. Und dann ging die Geschichte in Kurzform so weiter: 3 Tage im ersten KH mit wahnsinnigen Schmerzen, diversen Untersuchungen und dem Ergebnis: das ist wohl etwas gynäkologisches - mmh, das ich zu dem Zeitpunkt nur noch 1 Eierstock und keine Gebärmutter mehr hatte, interessierte die Ärzte dort nicht wirklich. Aber einen Gynäkologen hatten sie auch nicht da und somit bin ich ins nächste KH verlegt worden - hier bin ich trotz meinen Aufklärungsversuchen auf die Gyn gelegt worden. Dort holte man mir dann am nächsten Tag den Blinddarm raus, die Bauchspiegelung hätte ergeben, das dieser entzündet sei. Ich dachte, die wissen schon, was sie machen - doch 2 Tage später fingen die gleichen Schmerzen wie bei der Einlieferung an - genauso schlimm, genau an der gleichen Stelle, wo der Tumor saß; ich wurde aber mit Schmerzmitteln vollgepumpt und nicht wirklich ernst genommen. Lange Rede - kurzer Sinn: ich bin nach 5 Tagen "im Wohlbefinden" entlassen worden, trotz Schmerzen und trotzdem mein Darm immer noch große Schwierigkeiten machte. Das wäre alles normal nach einer Blinddarm-OP meinten die Ärzte ![]() Ich habe übrigens einen Anwalt beauftragt und ein Gutachten über den MDK läuft - das erste KH hat in seinen Überweisungspapieren ans zweite KH gleich 2x folgendes geschrieben: Eine Koloskopie im Verlauf wird empfohlen... Sorry, ich wollte das jetzt gar nicht so ausführlich schreiben, doch als ich Deine Zeilen "aber ich frage mich immer wieder, was wäre gewesen, wenn der Internist von Anfang an genauer geschaut hätte...vielleicht wäre uns Einiges erspart geblieben. 5 Monate sind eine lange Zeit für einen Tumor..." gelesen habe, kam alles wieder hoch bei mir ![]() Fahre gleich zum Onkologen und hoffe, das er mich ein wenig aufbauen kann - und wenn es nur ein bisschen Aufklärung ist. Herzliche Grüße Sabine
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------------------------------- Alter: 42 Diagnose malignes Melanom im Mai 2006 Diagnose Darmkrebs im September 2006 ------------------------------- Hoffnung bedeutet nicht, zu wissen, wie etwas ausgeht,sondern zu wissen, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.
Vaclav Havel |
#2
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Liebe Sabine!
Mist, ich hoffe so, daß Du bald Klarheit hast! Was Du erlebt hast im KH ist echt unglaublich! Aber gut finde ich, daß Du einen Anwalt eingeschaltet hast. Das ist mühsam, aber wichtig. Ich habe das auch gemacht und auch bei mir werden gerade die Unterlagen gesammelt für das MDK-Gutachten. Ich war 38, als ich zu 3 Ärzten ging mit meinem Blut im Stuhl. "Hellrotes Blut, noch stillend, vor 1/2 Jahr entbunden- das sind Hämorrhoiden- also bitte viel trinken, dann geht das wieder weg ![]() ![]() Eine dicke Umarmung und viel Kraft und genug Wut im Bauch, um gegen die Ärzte weiter anzugehen, Leena |
#3
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Hallo Sabine 1965
![]() den Spruch " sie sind zu jung dafür" habe ich auch öfter gehört. Wenn die Ärzte gründlich gewesen wären, hätten bei mir wahrscheinlich schon 10 Jahre vor der Diagnose Darmkrebs, mit 41 J., Polypen entfernt werden können und hätten mir einiges erspart. Nicht mal der Hinweis dass mein Vater mit 49 an Darmkrebs starb hat sie hellhörig gemacht und ich lies mich natürlich mit meinem damaligen Wissensstand beruhigen. Seitdem trete ich allen Ärzten kräftig auf die Füße die nur halbherzig arbeiten. Bei einigen bin ich schon unten durch aber das ist mir egal, es geht ja schließlich um meine Gesundheit. Viele Ärzte mögen auch keine gut informierten Patienten das heißt nämlich dass sie sich für diese Zeit nehmen müssten. Laß Dich nicht unterkriegen ![]() Liebe Grüße Rosemarie
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Colon ascendens carcinom,Mai 1998 HNPCC Zungengrundcarcinom März 2007 ( carcinoma in situ ) bei meinem Mann: seit Mai 2008 Zungencarcinom |
#4
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Hallo Ihr ,
gut informierte Patientinnen kommen nicht gut an , das habe ich auch grade erlebt. Ich höre auch immer wieder " sie sehen doch gut aus das kann nicht sein das sie krank sind" mir hat vor ein paar Wochen ein Arzt nicht geglaubt was auf der Überweisung steht " Rektum Ca." er meinte es sei ein Tippfehler und ich musste ihm beweisen das ich am Darm operiert wurden bin ! Geht`s noch !!! Diesen Arzt habe ich zum Mond geschossen. Ja Leena , mir wurde vom Gyn. gesagt ich hätte eine ganz große Hämorride und die blutet halt und das sei sehr gut ! Bin dann ein 2. mal zu ihm gegangen weil es immer mehr wurde mit dem Blut und ich Schmerzen hatte......sie haben da eine ziemlich große Hämorride aber es sei nicht weiter schlimm aber ich soll auf keinem Fall zum Proktologen gehen der macht alles nur noch schlimmer !!!! Bin dann aber doch gegangen.....aus ner großen Hämorride wurde ein ziemlich großer Tumor! Zwischen den Arzt besuchen beim Gyn. lagen ca 4 Monate und frage mich manchmal was gewesen wäre wenn der Tumor schon diese 4 oder 5 Monate eher gefunden wurden wäre!!!! Daher an Alle , lasst euch nicht abwimmeln , hört auf euch , geht den Sachen nach ........ @Sabine1965 ich drücke dir die Daumen das du dann am Montag mehr Klarheit bekommst. Deine Reha ist ja nicht weg sondern wenn nur aufgeschoben. Ich würde aber sagen das es erstmal wichtiger ist abzuklären was da in deinem kleinen Becken ist und wenn da was ist , erstmal raus damit !! Wie gesagt , das du Angst hast ist völlig normal aber lass die Angst nicht überwiegen. Liebe Grüsse Luna-Tina |
#5
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Als erstes möchte ich sagen: Es tut einfach gut, Euch zu haben
![]() @Leena Das ist ja auch ein Hammer, was Dir passiert ist! Mann, mich macht das sowas von wütend!!! Ich habe schon viele Deiner Beiträge gelesen und wünsche auch Dir ganz, ganz viel Kraft, Durchhaltevermögen und die notwendige Portion Wut im Bauch - es geht um unser LEBEN! @Rosemarie Tja, wenn man "früher" mal schon so schlau gewesen wäre... und es das Internet und damit auch dieses Forum früher gegeben hätte... Hätte, hätte, hätte ![]() ![]() @Luna-Tina Das ist ja unglaublich - mir fehlen die Worte! Ich hab echt schon viel erlebt in den letzten Jahren bei diversen Ärzten / Krankenhäusern, doch da bleibt mir die Luft weg! Deinem "Aufruf" kann ich mich nur anschließen - bis jetzt hat mich mein Bauchgefühl noch nie getäuscht und den Schlamassel durfte aber ich ausbaden, im schlimmsten Fall bezahle ich mit meinem Leben dafür! Du hast vollkommen Recht, Luna-Tina, die Abklärung hat absoluten Vorrang und ich werde nicht locker lassen, bis es abschließend geklärt ist. Nächsten Freitag habe ich allerdings erst den nächsten Termin beim Onkologen, um dann das Ergebnis durchzusprechen. Die Ungewissheit ist schrecklich... Mir geht es auch so, dass sich öfters mal die Gedanken daraum spielen, was gewesen wäre, wenn dieses halbe, verlorene Jahr nicht dazwischen gelegen hätte ![]() Weiß jemand von Euch, wie Metastasen im kleinen Becken operiert werden? Ich war heute Nachmittag noch mal beim Onkologen und hab ihn gefragt, was er davon lt. seinen Erfahrungen hält - ich wollte Ehrlichkeit und die hat er mir gegeben: es sieht tatsächlich so aus, als ob da was ist, es paßt auch ins Bild (oder gerade auch deswegen), weil die Schmerzen nun wieder da sind, die nach der OP ja schlagartig weg waren ![]() Kennt sich jemand im nordeutschen Raum mit guten Krankenhäusern aus (ich wohne zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven)? Wie gesagt, ich hab sehr schlimme Erfahrungen bei meinem letzten Aufenthalt machen müssen und daher würde ich in dieses Krankenhaus nur noch im äußersten Notfall gehen ![]() Sorry, dass es so viel Text geworden ist - aber es schreibt sich fast von selbst ![]() ![]() LG Sabine
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------------------------------- Alter: 42 Diagnose malignes Melanom im Mai 2006 Diagnose Darmkrebs im September 2006 ------------------------------- Hoffnung bedeutet nicht, zu wissen, wie etwas ausgeht,sondern zu wissen, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.
Vaclav Havel |
#6
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Hallo Sabine (wir können hier ja langsam einen Club gründen
![]() es ist schon traurig, dass eigentlich fast jeder von uns mit irgendwelchen Horrorgeschichten aufwarten kann, was die Behandlung durch Ärzte und Pflegepersonal angeht. Wenn ich so in mich gehe, was sich da in 8 Jahren alles ereignet hat...herrje, da könnte ich im Nachhinein noch immer aus der Haut fahren. Anfänglich war ich bezüglich meines Ärgers sehr zurückhaltend, aber im Laufe der Jahre hab ich mich da enorm "gebessert" und mit den Ärzten Klartext geredet. Joachim hätte nicht die Kraft dazu gehabt und ich konnte und wollte nicht tatenlos zusehen, wie man ihn unnötig quält. Glücklicherweise war unser Onkologe eine Seele von Arzt UND Mensch, er hat uns da viel zur Seite gestanden und mit Rat und Tat geholfen. Wegen der OP im kleinen Becken hat Luna-Tina schon ziemlich viel ausgeführt, was und wie da auf Dich zukommen könnte. Ich könnte dazu ja nur als sozusagen Aussenstehende etwas erzählen. Hoffentlich bekommst Du bald Gewissheit, was Deine Beschwerden verursacht. ![]() Einen lieben Gruß Sabine36
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar |
#7
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Hallo Ihr Lieben,
bin sofort dabei: Thread mit den blödsten Sprüchen sowie Club der Sabinen ![]() Ich fang gleich mal mit einem Spruch einer Krankenschwester morgens um 5 Uhr an, dieses war 3 Tage nach der Darm-OP: "Sie können ja gar nicht so große Schmerzen haben, eben haben Sie ja noch tief und fest geschlafen" (nach der Entlassung aus dem KH wurde übrigens festgestellt, dass mein kompletter Bauchraum und alles, wo sich was ansammeln kann, voller Flüssigkeit gewesen ist - das waren Schmerzen zum "auf dem Boden kriechen und winseln"...) Ja, die Ungewissheit ist hart - und so langsam kommt echt die Angst, was noch alles kommt ![]() Ich habe gestern Abend noch zu meinem Mann gesagt, dass ich mir zukünftig nichts mehr von den Ärzten / Pflegepersonal gefallen lassen werde, die werden mich kennen lernen ![]() ![]() ![]() @Luna-Tina Nein, Du machst mir keine Angst - die hab ich nämlich schon. Ich muss nur aufpassen, dass mich die Angst nicht lähmt. Ich bin eher der Mensch, der mit klaren Angaben / Befunden besser umgehen kann und es ist nicht verkehrt zu wissen, was passieren kann. Und da mich die Ärzte bisher nicht wirklich auf die Folgen der vergangenen Operationen aufgeklärt haben, bin ich dankbar für Erfahrungsberichte von Betroffenen. Herzlíche Grüße Sabine
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Vaclav Havel |
#8
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Liebe Sabine(1965),
zunächst mal muss ich einen Bann für die Ärzte brechen. Es gibt wirklich so richtige "Stiesel", doch es gibt auch "richtige" Ärzte, die sich kümmern und sich um den Patienten Sorgen machen. Bis auf einen (gestern) haben alle meine Ärzte (Hausärztin, Onklogen, Chirurgen) sich immer sehr um mich bemüht. Haben sogar miteinander korrespondiert und telefoniert (wovon ich gar nichts wusste). Du hast halt bisher so richtig Pech mit denen gehabt. (Außer mit Deinem Hausarzt, wie ich lese). Nun zu Deinem Befund. Ich bin ja kein Arzt, aber ich habe schon so einiges hinter mir und da sind Ähnlichkeiten mit meinem Fall. Wenn etwas im Bauchraum ist, sollte das wirklich sehr schnell abgeklärt werden, denn diese Metastasen wachsen meistens sehr schnell. Frage nach, ob bei Dir diese Operation nach Dr. Sugarbaker durchgeführt werden kann. Ich finde sowieso, dass man bei allen Ops, die man im Bauchraum wegen Tumoren oder Metastasen durchführt, genau diese Methode anwenden sollte. Denn dann würden viele Metastasen danach - zumindest im Bauchraum -nicht mehr auftreten. Diese Spülung mit Chemo ist einfach prima und bisher hat sich im Bauchraum bei mir nichts mehr gefunden. Leider hatte mein Tumor schon vor dieser Op in die Lunge gestreut und jetzt anscheinend auch in die Wirbelsäule. Das ist natürlich nicht so doll, denn dort im Knochenmark wird ja das Blut gebildet und kann von dort die Metastasen munter in den ganzen Körper verteilen. Liebe Sabine, lass Dir nichts von den Ärzten vormachen. Bleibe hartnäckig. Wenn sie merken, dass Du Ahnung hast und Dich nicht für dumm verkaufen lässt, werden sie Dich ernst nehmen. Ich wünsche Dir, dass man nun bald herausfindet, was Dir die starken Schmerzen bereitet und dass man Dich ganz schnell davon befreien kann. Wir alle hier sind in Gedanken bei Dir. Und hab´keine Angst, alles wird gut! Ich umarme Dich ganz fest. ![]() Moni |
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