#1
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Weiß nicht mehr weiter!
Hallo Ihr,
habe ein Problem und weiß nicht mehr weiter. Mir muß nach langem hin und her die komplette Brust entfernt werden. Ich habe so sehr Angst davor. Wie seid Ihr damit umgegangen? Vorallem habe ich Angst meinen Mann zu verlieren. Kann mir jemand Mut machen?? Viele liebe Grüsse Mareike |
#2
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
Hallo Mareike,
ich kann Dich sehr gut verstehen ! Mir wurde im Februar die rechte Brust abgenommen und es ist hinterher nicht einfach, damit umzugehen. Ich mochte mich nicht angucken und bin jedem Spiegel aus dem Weg gegangen. Aber das ging irgendwie schnell vorbei, denn so bin ich eigentlich sicher, dass der Krebs wirklich aus der Brust entfernt worden ist und ich will noch lange, lange leben. Ob mein Mann damit klar kommt, war mir in dem Moment auch überhaupt nicht wichtig ! Ich habe an meine kleinen Kinder gedacht und an mein Leben ! Wenn er mich liebt, dann auch mit einer Brust weniger. Allerdings muß man ihm wohl auch einige Ängste und Probleme damit zugestehen, aber die werden verschwinden. Und ich denke, wenn man selber damit zurecht kommt, dann wird er das auch schaffen. Meiner Mutter wurden vor 25 Jahren beide Brüste abgenommen und sie lebt seitdem sehr gut damit. Sie hat seit langem einen sehr lieben Partner, der auch kein Problem damit hat und das schaffen wir auch ! Und wenn es so überhaupt nicht geht, dann kommt ja vielleicht ein Brustaufbau in Frage. Ich wünsch Dir alles Gute ! liebe Grüße Kerstin Geändert von Kyhra (24.07.2007 um 16:36 Uhr) |
#3
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
Hallo,
ich sitze im gleichen Boot! Auch mir wurde vor kurzem gesagt, dass nun doch die ganze Brust incl. Mamille weg muß. Ich habe meinen Mann ganz klar gefragt, ob er damit klar kommt und er meinte, dass er mich unterstützen wolle. Wünsche dir, dass auch dein Mann dich unterstützt. Sprich mit ihm darüber. Mit dem Verlust der Brust versuche ich klarzukommen, indem ich denke, dass ich die Brust gegen Gesundheit eintausche. Für die Aussicht noch lange/länger zu leben kann man "den Preis zahlen". Außerdem denke ich daran, einen Brustaufbau gleich in einem Rutsch mitmachen zu lassen, damit ich nicht wirklich "ohne" leben muß. Die wird zwar nicht die gleiche sein, aber mit viel Glück so ähnlich aussehen. Hast du dir schon über einen Wiederaufbau Gedanken gemacht? Wir beide wir werden das schon schaffen, wie schon sooo viele Frauen vor uns, denen es jetzt so viel besser geht. Nur Mut! Wir geben nicht auf! Liebe Grüße Sunflower |
#4
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
Hallo Mareike,
bei mir wurde letztes Jahr zwar brusterhaltend operiert, also kann ich dir in dem Fall nicht helfen, aber was deine Angst betrifft deinen Mann zu verlieren, kann ich dir nur sagen, dass mir letztes Jahr die Frauanärztin sagte, als klar war, dass eine Chemo folgt und ich Angst vor dem Aussehen hatte, dass mein Mann mich doch sicher nicht wegen der Haare lieben würde. Diesen Satz habe ich mir immer wieder ins Gedächtnis gerufen, wenn ich weinend vor dem Spiegel stand. Gerade denke ich, dass ich mit dem Aussehen das größte Problem hatte und nicht mein Mann. Meine Tante ist 7 Monate nach mir erkrankt und ihr wurde die Brust abgenommen. Mein Onkel akzeptiert und unterstützt sie wo er nur kann. Sie haben stundenlang Gespräche darüber geführt. Wenn dich jemand wirklich liebt, hat er Angst dich zu verlieren und es geht ihm nicht um Äußerlichkeiten. Manchmal heißt es nicht umsonst: Die inneren Werte zählen. Wünsch euch alles Liebe, viel Kraft und Zusammenhalt! Herzliche Grüße Sternzeichen |
#5
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
Hallo Mareike,
meine Ablatio war im April 2006,bin jetzt 48 Jahre.Bei der Entscheidung war mein Leben wichtiger als die fehlende Brust.Du kannst ja auch einen wieder aufbau machen lassen.Es ist nicht einfach,aber was ist eine Brust gegen das Leben.Du schaffst das.Die OP ist auch nicht so schlimm,ich war abends schon auf,und hatte kaum Schmerzen.Erkundige dich mal wie es aussieht mit dem Wiederaufbau,vielleicht geht das ja in einer OP. Mein Mann hatte mehr Angst mich zu verlieren,deshalb war die Brust egal. Du schaffst das,ich drück dir die Daumen. Liebe Grüße. Leni |
#6
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
hallo, auch mir wurde 2005 die brust abgenommen.ich hatte auch angst vor dem was nach der OP kommt aber ich habe es super weggesteckt,genau wie alle anderen um mich rum.es ist ja auch kein dauerzustand,du wirst sie ja wieder aufbauen lassen.ich habe es mit silikon machen lassen und die andere seite wurde angeglichen.sie sind jetzt schöner wie vorher... liebe grüße nicol
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#7
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
Liebe Mareike,
wenn dein Mann dich liebt, wird er mit der fehlenden Brust leben und umgehen können. Außerdem hast du ja immer noch eine Option auf einen Aufbau, wenn nicht gleich, dann halt später. Ich hatte meine rechte Brust im Juni 2004 im Alter von 34 Jahren hergeben müssen, war dann im August 2005 überglücklich mit meinem sehr gelungenen Aufbau. Bevor der Aufbau mittels Brustwarzenrekonstruktion vollendet werden konnte, wurde in der linken Brust ebenfalls ein Tumor gefunden. So habe ich nun eine aufgebaute rechte Brust und eine lange Ablationarbe links. Also alles andere als attraktiv für einen Mann. Trotzdem werde ich geliebt, wie eh und je! Ich werde mir wohl die linke Seite ebenfalls rekonstruieren lassen, aber trotzdem genieße ich mein Leben wie zuvor! Dir alles Liebe, du und dein Mann, ihr schafft das LG Ritschy |
#8
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
Hallo Mareike,
mein Mann und ich waren gerade 2,5 Jahre zusammen als bei mir 2004 die Diagnose gestellt wurde. Ich habe ihn vor der OP gefragt, was ist wenn.., könnest du damit leben? Seine Antwort: Ich habe mich doch in dich, deine Ausstrahlung, deinen Witz, usw verliebt und nicht in deine linke Brust. Nach der Ablatio habe ich meine Mann genau beobachtet, wie er darauf reagiert. Es war kein Erschrecken, kein Blick abwenden da. Er sagte zu mir: jetz darf ich immer 3 Brüste küssen, die rechte und die abladierte Seite oberhalb und unterhalb der Narbe. Für mich gab es keine schönere Liebeserklärung. Trotzdem hatte ich für mich selbst in der Anfangszeit ab und zu Probleme, konnte mich manchmal im Spiegel nicht ansehen, das hat sich aber inzwischen alles gelegt, bin inzwischen soweit, dass ich mit Freunden in die gemischte Sauna gehen kann. Ich wünsche dir, dass du mit deinem Mann über deine Ängste reden kannst und dass es genauso sensibel reagiert wie mein Mann. Liebe Grüße Monika |
#9
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
Hallo, Mareike,
wenn ich das richtig verstehe, stehst du davor, nach einer bereits erfolgten Ablation auch noch die andere Brust zu verlieren. Nach einer beidseitigen Ablatio ist oben herum - wenn frau mal keine Prothesen trägt - natürlich leider "gar nichts" mehr, das sieht ein bisschen "herb" aus, ABER: stell dir mal Ballett-Tänzerinnen, Sportgymnastinnen oder Mannquins vor, die haben oft "oben herum" so gut wie nichts, und sehen trotzdem ungeheuer weiblich aus. Und warum? Also du wirst doch sicher nicht behaupten wollen, dass deine ganze Weiblichkeit sich nur auf den Busen reduziert! Schau dich mal im Spiegel an, deine Augen, deine Haut, deine Figur usw., usw. oder lass dir mal von deinem Mann aufzählen, was er alles an dir gut findet... Außerdem: selbst wenn du keinen Aufbau machst, die Narben verblassen ja mit der Zeit, und hässlich sieht es ja dann nicht aus, wenn es der Chirurg gut gemacht hat. Lieben Gruss Ulrike |
#10
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
Hallo Mareike,
als ich von meiner Frau hörte, dass sie BK hat, schwirrten mir ganz viele Gedanken im Kopf herum: Wie lange lebt sie noch, was kommt auf uns zu, welches Klinikum, wie siehts finanziell aus, was kann ich für sie tun, wird sie sterben, welches Krankenhaus, was kann man tun, wie geht das, Chemo und Bestrahlung, was passiert da genau usw. Wie die Brust hinterher aussieht war für mich nebensächlich. Mir ist erst beim Vorgespräch im Brustzentrum bewusst geworden, dass es die Möglichkeiten brusterhaltend oder radikal zu operieren gibt und die Entscheidung war mir auch nicht wichtig. Die habe ich meiner Frau überlassen. Mir war nur wichtig, dass ich meine Frau behalte, dass es ihr gut geht, dass sie in guten Händen ist. Und ein Körperteil ändert nichts an meiner Liebe zu meiner Frau. Ich wünsche dir und deinem Mann alles GUte. Sprich mit ihm über deine Ängste, es ist für uns Angehörige auch nicht immer einfach. Aber zu zweit kann man alles besser durchstehen und sich gegenseitig aufbauen. |
#11
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Weiß nicht mehr weiter!
Hallo Ihr,
da ich jetzt endgültig weiß ,daß mirmeine linke Brust ganz entfernt werden muß habe ich grosse Angst davor. Wie läuft sowas ab und wo gibt es gute Reha-Kliniken? Könnt Ihr mir helfen? Viele liebe Grüsse Mareike |
#12
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
Hallo Mareike,
vor der Ablatio mußt du keine Angst haben. Wenn du nicht gleichzeitig einen Wiederaufbau machst dauert die OP nicht so lange. Mir wurde 03 die rechte Brust entfernt und am Nachmittag nach der OP konnte ich schon wieder aufstehen, am nächsten Tag begann die Krankengymnastik und am 4. Tag nach der OP wurde ich schon wieder aus dem KH entlassen. Schmerzen hatte ich keine (auch keine Wund- oder Narbenschmerzen) und bewegungstechnisch war nach ungefähr 2 Wochen alles wieder in Ordnung. Bis heute hatte ich überhaupt keine Probleme. Was die Reha-Kliniken angeht, schau doch mal unter www.rehakliniken.de. Normalerweise sollte die Klinik wegen der Fahrtkostenübernahme nicht weiter als 300 km vom Wohnort entfernt sein (gibt aber auch Ausnahmen). Wenn du dir eine ausgeguckt hast kannst du mal hier im Forum für Nachsorge/Reha schauen, ob es dazu schon eine Beurteilung oder einen Bericht gibt oder stellst dort selbst eine Frage ein. Beratung und Hilfe bei der Beantragung kannst du beim Sozialdienst des Krankenhauses bekommen. Liebe Grüße und viel Glück!
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#13
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AW: Weiß nicht mehr weiter!
kann mich meiner "vorschreiberin" nur anschließen. ich war sehr erstaunt, wie schnell so eine op geht und wie wenig schmerzen man hat. man könnte wirklich fast sagen, ruck-zuck, alles erledigt. habe abends schon wieder mit appetit gegessen und mein essenstablett selbst zurückgebracht. die wundheilung ging recht schnell und ohne probleme.
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#14
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AW: Wie ist das?
Hallo Mareike,
Mir wurde im Jan. 07 die rechte Brust entfernt. War danach zur AHB und gehe morgen zur zweiten Kur wieder nach Masserberg in Thür. Dort hat es mir sehr gut gefallen und wurde auch optimal med. betreut. Die Kurklinik heißt : Lenzklinik Masserberg. Nach der Brustop. ging es mir ganz gut und bin auch am gleichen Tag aufgestanden. Die Epithesen sehen auch ganz natürlich aus und man kommt gut damit zurecht. Das einzige was mir sehr zu schaffen macht sind die Nachwirkungen nach der Chemo. Denk daran auch wenn Du nach der OP gut aussiehst, solltest Du Dich schonen, denn man ist doch ein kranker Mensch. Gehst Du zu einer Selbsthilfegruppe ? Mir hat das sehr viel gebracht. Alles Liebe und ich drück Dir die Daumen für die OP Deine Bärbel |
#15
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Brustentfernung!
Hallo Ihr Lieben!
Melde mich auch mal wieder!In 5 Wochen ist meine Brustentfernung (beidseitig) und so langsam bekomme ich es mit der Angst zu tun. Habe so grosse Angst davor und auch vor der Zeit danach. Wie habt Ihr das geschafft und seid damit umgegangen! Bin grad total am Boden und am Ende! Kann mir jemand helfen? Danke schon mal LG Mareike |
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