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  #1  
Alt 25.07.2007, 13:03
Jen Jen ist offline
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Standard AW: lungenentzündung nach speiseröhrenentfernung

Hallo Nicole,

ich möchte Dir auch etwas Mut machen. Mein Vater ist Anfang Mai operiert worden und hat 5 Wochen auf der ITS gelegen. Auch er hat eine schlimme Lungenentzündung bekommen, von der er sich recht langsam erholt hat. Gute 3 Wochen hat er im Koma gelegen, dann ging es relativ schnell bergauf. Jeden zweiten Tag konnte die Beatmung etwas weiter runter gestellt werden, bis er dann in der letzten Woche stundenweise ohne Gerät atmen konnte...
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es Dir gerade geht, diese Zeit kostet besonders die direkten Angehörigen sehr viel Kraft. Lass´den Kopf nicht hängen, ich bin davon überzeugt, dass sich auf der ITS allen tun, damit es deinem Freund bald wieder besser geht!

Liebe Grüße

Jen
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  #2  
Alt 26.07.2007, 05:34
nicolebowman14 nicolebowman14 ist offline
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Standard AW: lungenentzündung nach speiseröhrenentfernung

halli hallo, da bin ich wieder. Die letzten Tage ging es stetig bergauf. Er muß zwar noch beatmet werden, aber er muß nicht mehr ständig auf dem Bauch liegen und deshalb ist das Wasser, das in seinem Kopf war, abgelaufen. Er sieht jetzt wieder aus wie immer und das beruhigt einen, auch wenn das Wasser natürlich harmlos war. Dadurch das er nicht mehr ständig in Bauchlage sein muß, haben ihn die Ärzte aus dem Koma geholt und in Tiefschlaf versetzt. Sie sagen, das wäre besser für ihn, da er dadurch auch seine Muskeln immer wieder mal anspannt. Es ist halt jetzt ein schmaler Grad mit den Medikamenten. Hoch genug, das er stressfrei bleibt, aber möglichst wenig genug, das er sich öfter mal bewegt. Während meiner Besuche war er ok, aber abends sagten die Ärzte sein Puls wäre öfter mal auf 150 gestiegen und sie mußten ihn höher dosieren. Seine Blut- und Gaswerte werden immer besser, auch die Lunge eitert nicht mehr soviel. Gestern wurde ein CT gemacht und die Naht ist dicht. Es sind momentan keine Krebsgeschwüre mehr zu sehen. Klar, wir müssen natürlich die 5 Jahre abwarten, aber momentan sieht es richtig gut aus.
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  #3  
Alt 02.08.2007, 12:22
nicolebowman14 nicolebowman14 ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Ich werde noch verrückt

Es ist wieder eine Woche vergangen und ich muß mal meinem Ärger hier Luft machen. Vor 3 Tagen hat mir das Amtsgericht die Betreuung zugesagt, da Rolf einen Ernährungsschlauch bis zum Dünndarm gelegt bekommen mußte und sie eine Einwilligung brauchten. Vor 2 Tagen wurde das dann auch gemacht und alles funktionierte wunderbar. Gestern kam ich dann zu Besuch und es wurde mir gesagt, sie haben die Schlafmedikamente ganz abgesetzt und er hat sich dann den Schlauch rausgerissen. Warum haben sie ihn nicht festgeschnallt? Wie sie mit den Medikamenten runtergegangen sind haben sie es gemacht. Nachdem er ruhig darauf reagiert hat, haben sie die Fesseln wieder gelöst. Naja, auf jeden Fall mußten sie gestern mittag nochmals eine "normale" Magensonde legen und taten das ohne jegliche Betäubung und bei vollem Bewußtsein. Ich finde sowas schrecklich. Er macht doch schon genug mit, kann man ihn denn nicht für ein paar Minuten schlafen legen um sowas zu machen? Heute hat er Geburtstag und sie wollen die Dünndarmsonde wieder einführen, diesmal mit Narkose, deshalb haben sie heute morgen die Magensonde enfernt, aber natürlich wieder ohne Narkose. Das macht mich ganz verrückt. Da darf man schon nur 1-2 Stunden zu Besuch kommen und hat dann den ganzen Tag Angst was die mit ihm anstellen, wenn man nicht da ist. Gestern haben sie ihm versprochen, das sie heute den Beatmungsschlauch ziehen, wenn er die Nacht ohne Probleme atmet. Das hat gut geklappt, aber jetzt sagen sie, das die Sonde erst gelegt werden müßte und dann muß man erst mal sehen. Er hat gestern die ganze Zeit geweint und hat sich nur damit beruhigen lassen, das sie heute raus kommt. Was soll ich ihm jetzt nur sagen, wenn ich zur Besuchszeit hingehe? Ich hoffe, das sie sie wenigstens heute abend ziehen können.
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  #4  
Alt 04.08.2007, 21:33
Lilly78 Lilly78 ist offline
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Beiträge: 39
Standard AW: lungenentzündung nach speiseröhrenentfernung

Hallo!!

Ich kann dir leider auch keinen Rat geben, denn die Situation ist denkbar schwierig und ich weiß nicht, was ich dir raten kann.
Hoffentlich hat sich inzwischen schon etwas geändert und der Zustand von deinem Freund ist wieder besser geworden.

Ich glaube, das Wichtigste ist, ihm beizustehen und das Gefühl zu geben,daß du da bist, egal was passiert.
Ist furchtbar schwer, aber leider gibts nicht viele Möglichkeiten, ihm anders zu helfen.


Wünsche dir viel, viel Kraft und alles Gute!!

Denke fest an euch!!!!!!!!!

Lilly

Geändert von Lilly78 (04.08.2007 um 21:38 Uhr)
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  #5  
Alt 13.08.2007, 14:59
Lilly78 Lilly78 ist offline
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Beiträge: 39
Standard AW: lungenentzündung nach speiseröhrenentfernung

Hallo Nicole!!


Wie geht es euch??

Habe lange nichts mehr von dir gehört?!

Bitte melde dich mal kurz.

Ich wünsche dir und deinem Freund alles erdenklich Gute und hoffe, das es ihm schon wieder besser geht!!
Lilly
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  #6  
Alt 16.08.2007, 08:08
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
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Registriert seit: 27.06.2005
Ort: NRW Hagen
Beiträge: 315
Standard AW: lungenentzündung nach speiseröhrenentfernung

Hallo Nicole
wie geht es Euch lasse mal was von dir hören
Gruß Peter
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  #7  
Alt 02.09.2007, 20:16
nicolebowman14 nicolebowman14 ist offline
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Beiträge: 12
Standard Habe noch Fragen zur Ernährung

So, da bin ich wieder.
Es war etwas hektisch die letzte Zeit. Der Beatmungsschlauch wurde danach endlich gezogen und er wanderte von der Intensivstation auf die chirugische Station. Er wurde dann endlich letzte Woche entlassen. Nun haben wir erneut Probleme. Er konnte im Krankenhaus seine Tabletten schlucken und auch schon Salzstangen und ähnliches essen. Vor ca. 5 Tagen blieb auf einmal die Tablette stecken und er kann auch nichts mehr schlucken. Nur noch Babyglässchen, Cremesuppen und Brei. Die Tabletten muß er sich komlett auflösen um sie schlucken zu können. Wir haben jemanden im Krankenhaus getroffen, der wegen einer Weitung da war. Bei ihm haben sie es 4 mal probiert, während einer Magenspiegelung mit einer Art Ballon dran, aber es hat nicht geklappt. Die Ärzte haben ihm gesagt, es gäbe keine andere Möglichkeit und er wird nie wieder feste Nahrung essen können. Mein Freund hat jetzt natürlich Angst, das es bei ihm genauso wird. Kennt ihr vieleicht andere Kliniken, die auch noch etwas anderes anbieten? Er wird nächste Woche wieder ins Krankenhaus gehen, um es weiten zu lassen, aber es wäre schön, wenn man wüßte, das es nicht endgültig ist, wenn es nicht klappen sollte. Wenn jemand Erfahrungen damit hat, dann bitte bitte schreibt mir.
Ansonsten klappt eigentlich alles recht gut. Seine Narben sind gut am heilen und er hat nur noch wenig Schmerzen.
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