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Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Ich hatte heute meine letzte Chemo mit Cisplatin und bekomme am Montag meine letzte Bestrahlung . Bin echt froh, dass alles vorbei ist. Wie auch schon von anderen berichtet habe auch ich mit starken Durchfällen und Reizungen im Analbereich zu kämpfen. Daraus resultiert auch eine allgemeine Schlappheit und ich habe null Kondition mehr- fühle mich manchmal mit 37 so wie 77.
Nun meine Frage an Euch- habt Ihr Tips wie ich meinen Körper wieder regenerieren kann? Ich werde Orthomol immun nehmen das ist ein Vitamin-Kombi-Präparat. Habt Ihr weitere Tips? Wie habt ihr anschließend gegessen und wie habt Ihr Eure Kondition wieder auf Trab gebracht? Gibt es empfehlenswerte Literatur zu diesem Thema? Fragen über Fragen Da ich selbständig bin, kann ich zur Zeit leider nicht in Kur fahren und muss und möchte so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen. Danke für Eure Hilfe susamo |
#2
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo susamo
ich habe das gleiche Problem mit meiner Mutti.Die hat Gebärmutterhalskrebs und hat auch eine Radiochemo bekommen 2 x 5 Tage Cisplantin und FU5. Sie ist seit dieser Woche auch fertig und sie ist auch total kaputt.Bei ihr geht es auch total auf den Magen.Für den Durchfall und den Darm,hat sie einen Schaum bekommen,der eingespritzt wird,der ist prima!Sie kann oder will fast nichts essen.Es wäre prima,wenn sich einige zu dem Thema melden würden.Wir sind auch schon ganz verzweifelt. Dir wünsche ich,daß du ganz schnell wieder auf die Beine kommst.Ich weis was es heißt,selbständig zu sein und trotz Krankheit arbeiten zu müssen. Alles Liebe für dich Petra |
#3
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo
meine Chemo/Radio war am 23.Juni beendet und ich hatte ganz schoen mit oben genannten Problemen zu kaempfen Aber nun die gute Nachricht: inzwischen ist (fast) alles wieder i.o. - mal davon abgesehen, dass ich aus heiterem Himmel stark zugenommen habe. - essen kann ich alles und der Appetit hat nicht gelitten (leider) Das Bluten beim Stuhlgang und die Schmerzen sind weg, Durchfall auch. Die Koerpersteifheit (war extrem) hat sich eigentlich gelegt, nur frueh, nach dem Aufstehen und nachts beim Drehen im Bett merke ich es noch. Wenn ich putze und abwasche, schmerzt noch das Steissbein und die Pobacken (kein Witz) Nachts wache ich noch oft auf, kann nicht durchschlafen und schwitze manchmal sehr. Weiss nicht, ob es wegen der Sommertemperaturen ist. Dennoch: wenn ich schlafe , dann abgrundtief - neben mir kann eine Bombe explodieren - ich wache nicht auf. (war frueher nicht so) Die Handgelenke schmerzen ab und an noch und manchmal kribbelt es in den Fingerspitzen, ist aber nicht schlimm und geht auch gleich wieder weg. Ausser abwarten, dass die Tage vergehen habe ich eigentlich nichts besonderes gemacht. Ich habe mich dazu gezwungen jeden Tag zu laufen, habe ich nicht zu Hause auf dem Sofa rumgehangen. War am Strand und hab mich im Sportstudio angemeldet. Je mehr man sich bewegt, desto besser wird es. Soweit meine Erfahrungen. (fuehle mich nicht mehr wie 90 Jahre alt, sondern schatzungsweise wie 89) huepfe zwar noch nicht durch die Gegend, aber es wird mit jedem Tag besser..... Liebe Petra Wenn die Mama keinen Hunger hat (eigentlich ist es fehlender Appetit), so gibt es doch bestimmt Gerichte, die ihr sehr gut schmecken - solche, wo der Zahn tropft und sie nicht wiederstehen kann) Die kocht ihr dann. Dazu soll sie auch viel viel Obst essen - meine Kueche ist voller Melonen, Pfirsichen und Aepfeln - irgendeine Frucht wird sie doch moegen und wegputzen koennen. Frische Milch trinke ich ebenfalls in Mengen (viel trinken ist wichtig). Und Saefte - vor allem Kirschsaft (100% Frucht, keine Zuckerzusaetze) Ich wuensche euch, dass die Nachwirkungen der Behandlung ebenfalls in ca. 2 Monaten der Vergangenheit angehoeren. Der Koerper wird sich durch Bewegeung, eventuell Sauna und gesunde Ernaehrung wieder entgiften.
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (31.08.2007 um 19:46 Uhr) |
#4
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo Nikita,
wielange hat das bei dir gedauert,eh du wieder einigermaßen fit warst?Bei meiner Mutti,sind es nun noch nicht mal 14 Tage nache dem Ende der Behandlung.Sie ist aber immer sehr unzufrieden und freut sich über nichts Sie hat auf nichts so richtig Hunger.Manchmal wird sie jetzt schon grimmig,wenn mein Vater essen kann.Ich denke, daß sie auch sehr mit den Nerven fertig ist Sie hat ca 12 kg abgenommen und fühlt sich nicht mehr wohl.Ich will sie aufbauen,aber so richtig läßt sie mich nicht.Wir wollten im September eine Woche weg fahren (mit ihr zusammen),aber sie stellt auch das in Frage. Das du zugenommen hast,ist doch egal,wenn es dir schmeckt .Wenn du Sport machst,geht es alleine wieder weg. LG Petra |
#5
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo!
Meine Heilpraktikerin hat mir letztes Jahr Derivatio H empfohlen. Ist ein homöopathisches Kombipräparat zum Entgiften, also völlig ohne Nebenwirkungen. Sollte man mindestens 2 Monate nach Packungsbeilage nehmen. Mir hat es sehr gut getan. Viele Grüße - Evche
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Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe. |
#6
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo evche,
danke,habe es mir aufgeschrieben. Petra |
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo Petra
wie gesagt, es hat ca.2 Monate gedauert - bis ich mich wieder drehen konnte . Die Lustlosigkeit deiner Mama kenne ich auch. Aber ich habe mich ueberwunden und mir fuer jeden Tag etwas vorgenommen - und es dann auch gemacht. Koerper und Seele sind nach dieser aggresiven Threapie vergiftet, nicht jeder kann das so optimistisch annehmen. Und jeden Tag erholt man sich ein bisschen mehr , jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht. Wenn die Mama schlecht drauf ist, so lasst sie ihre Wunden lecken, vielleicht schafft sie es und geht jeden Tag ein paar Meter spazieren - dann jeden Tag die Strecke ausweiten. Mit dem Essen - sie soll sagen, warauf sie Appetit hat und das beste waere, sie muesste nicht kochen. Das sollen andere machen und ab und an geht ihr in ein Restaurant , vielleicht mag sie dort was essen. Bis Normalitaet einkehrt, wird es noch ein Weilchen dauern. Aber macht euch nicht so grosse Sorgen, auch nicht, wenn die Mama am liebsten allein sein will oder auch mal aggresiv wird - das ist normal. Das beste allerdings waere eine Kur - kuemmert euch drum ! (Hausarzt) - dort werden viele Tips gegeben und die Lebensgeister kehren zurueck
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (31.08.2007 um 20:08 Uhr) |
#8
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo susamo,
ich stimme Nikita völlig zu. Meine Therapie ist seit dem 5. März zu Ende und ich hab das noch... Antriebslosigkeit, bleierne Müdigkeit, manchmal nackte Wut. Ich hab 3 Wochen nach der Therapie mit walken angefangen, das kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen. Meine Kondition war bei -10. Am ersten Tag hab ich nicht mal einen Kilometer geschafft, am 2. Tag schon etwas mehr. Danach konnte ich 3 Tage nicht sitzen vor Muskelkater. Aber ich hab nicht aufgegeben und was soll ich dir sagen? Es tut gut...... es tut wirklich gut. Man muß nur seinen inneren Schweinehund besiegen. Zuerst mußte ich danke Durchfall am Waldesrand Pausen einlegen, aber auch das wird besser. Mittlerweile walke ich mindestens 2 mal die Woche zwischen 7 und 10 Kilometern, das schaff ich mittlerweile locker und fühl mich hinterher richtig gut. Natürlich ist Sport kein Allheilmittel, aber es stärkt das Selbstbewußtsein ungemein und man tut dem Körper wirklich etwas Gutes. Ich fühl mich nicht mehr so arg wie 100 Alles Liebe für dich Sylvie |
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo
Ich danke euch für eure guten Tipps.Habe meine Mutter heute mit in den Garten genommen und habe sie mal richtig verwöhnt.Frisches Obst gekauft u.s.w und siehe da,die Laune war besser und gegessen hat sie auch was,wenn auch nicht viel,aber immer hin.Und morgen mache ich das gleiche nochmal.Ich werde sie schon wieder aufpäppeln Man Vater hat ihr heute in der Apotheke das Orthomol immun bestellt.Können wir Montag holen.Das soll ja gut sein. Also vielen Dank nochmal Lg Petra |
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo Petra
das hast du wunderbar gemacht ! ich habe es auch 2 Monate lang genossen, dass mein Vater jeden Tag mit mir zum KH gefahren ist, ich bin immer an seinem Arm dahingetrottet, dann hab ich mich verwoehnen lassen - konnte mich so richtig auf mich konzentrieren, ohne Verpflichtungen und schlechtes Gewissen. Dann hat er mich jeden Tag am Schopf gepackt und wir sind spazierengegangen - zu Beginn waren es nur wenige Meter, und einmal waere es fast schief gegangen (wegen dem unsaeglichen Durchfall) - aber alles in allem bin ich so aus dieser Lethargie, aus diesem "sich abgrundschlecht fuehlen" rausgekommen. Die Therapie ist wirklich eine schwere Belastung fuer den Koerper und auch fuer die Seele - man muss dem Kranken zeigen, dass es nun nur wieder aufwaerts gehen kann |
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo Nikita
du hast recht,habe heute morgen mit meiner Mutti telefoniert und sie hat heute sogar Lust mit mir mal vor dem Garten kutz über den Trödelmarkt zu gehen ,das ist doch schon was. Wenn sie das mit dem Magen nicht hätte,würde es ihr ganz gut gehen.Sie hat leidenchaftlich gerne gegessen,was jetzt nicht mehr so geht und das fustriert sie sehr.Habe ihr gestern auch Melone gekauft,ist ja auch viel Flüssigkeit.Sie weis auch nicht richtig,was sie trinken soll,Tee uns süße Getränke schmecken ihr nicht und Wasser mag sie bald nicht mehr.Ist eben nicht so einfach. Ich finde es prima,dass es das Forum gibt,da bekommt man doch gute Tipps und merkt eigentlich,dass es anderen oft noch viel schlechter geht. Du hast ja auch einen sehr lieben Papa.............ich auch,meiner ist super und ist jetzt auch immer für meine Mutter da Wünsche dir einen schönen Sonntag LG Petra |
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AW: Nach der Radiochemotherapie-Tips zum aufpäppeln
Hallo Petra
Man muss viel Trinken , so werden die Giftstoffe der Chemo wieder bis zu einem bestimmten Punkt aus dem Koerper geschwemmt und fuer die Verdauung ist es auch sehr wichtig. Fuer mich ist/war die ewige Trinkerei ein grosses Problem. Aber ich esse viel Obst (hat ja viel Fluessigkeit) wie Melone und Ananas. Dann mische ich oft die Fruchtsaefte mit Mineralwasser (+ Kohlensaeure) und immer mit Eiswuerfeln vermischt. Dann mache ich Shakes, also Mixmilchgetraenke mit Banane, oder, wenn es gibt, mit Erdbeeren. Es gibt viele Formen, dem Koerper Fluessigkeit zuzufuehren. Suppen gehoeren auch dazu ! Alles Gute fuer deine Mama ! |
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