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  #1  
Alt 30.06.2003, 09:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Sandra,

(das ist komisch, ich heisse auch Sandra, und irgendiwe fühlt sich das so an, als würde man sich selbst schreiben...)

Es tut mir sehr leid für Dich, daß Deine Mutter gestorben ist. Ich glaube, ich kann das Gefühl von Sehnsucht und Verlassensein ganz gut nachvollziehen, auch wenn es bei jedem von uns sicherlich etwas anders aussieht.

Meine Mutter starb im Januar, und nach vier Monaten, in denen alles wunderbar geklappt hat, haut mich die Tatsache, daß ich sie nie wiedersehen werde, jetzt seit einiger Zeit total um. Ich bin manchmal kaum fähig, den Alltag hinzukriegen, der Schmerz in mir lässt nicht nach, er wird Tag für Tag schlimmer.

Du hast Recht, Probleme von früher (über die andere Menschen noch so rumjammern) sind nicht mehr so wichtig, man bekommt Gespür für das, was wirklich zählt im Leben. Und damit kommen viele um uns herum erst mal nicht klar. Ich finde plötzlich z.B. einige meiner Freunde ziemlich oberflächlich und weiss nicht mehr, worüber ich mit ihnen reden soll. Andere dafür, die ich vorher gar nicht so wahrgenommen hatte, sind mir sehr wichtig geworden.
So oder ähnlich wird es bei Dir auch sein, oder?

Daß die Ärztin so ehrlich zu Dir war, ist vielleicht gar nicht so verkehrt, aber sie hätte Dich damit nicht so alleine lassen dürfen. Denn auch wenn wir schon "erwachsene" Kinder sind (ich bin 27) tut es verdammt weh, wenn man weiss, daß die Mutter, die man über alles liebt, mit ihrem Leben kämpft.

Aber es gibt solche und solche Ärzte, mir sind aus der Rubrik "Der Angehörige ist mir egal" auch einige begegnet, und vor allem einige, denen anscheinend auch meine Mutter absolut egal war, weil man bei ihr ja sowieso "nichts mehr machen" konnte....

Ich hab`oft genug meine Wut an solchen Leuten ausgelassen, und gemerkt, daß hinter der Fassade eines "Weisskittels", die immer so gefestigt erscheinen, manchmal nur ein kleiner, selbstunsicherer Kerl steckt, der sein Unwissen über die Materie unter Arroganz versteckt.

Aber es gibt auch andere, und ich bin froh, daß meine Mutter und ich zwei Ärzte kannten, die uns wirklich geholfen haben, nicht nur meiner Mutter, auch mir. Und wenn es nur darum ging, mir Mut zu machen, nie die Hoffnung aufzugeben.

Redet Ihr eigentlich noch oft von Deiner Mutter? Ich habe das Gefühl, keiner will mehr mit mir über sie reden, dabei würde mir das so sehr helfen. Aber irgendwie zucken die Leute zusammen, wenn ich das Wort "Mama" erwähne. Ich denke manchmal, daß ich von allen um mich herum am besten mit dem Thema Tod und Krebs zurecht komme, aber das macht einsam.

Ich weiss nicht, ob ich Dir ein paar Deiner Fragen beantworten konnte, ich wünsche Dir auf jeden Fall viel, viel Kraft und alles Liebe,

Die andere Sandra ;-)
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  #2  
Alt 15.10.2011, 00:50
She2299 She2299 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2011
Beiträge: 1
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo

So nun gibts noch ne dritte Sandra und ich habe das gleiche Schicksal wie alle hier. Meine Mum hatte Brustkrebs, man hatte es zu spät entdeckt, der Krebs hatte bereits gesteut und es waren Knochen, Leber, Lunge betroffen und sie hatte auch leider schon im Gehirn einen Tumor ! Sie hatte von April 2007 bis März 2009 gekämpft, bekam Chemo, Bestrahlung, und hatte leider serh viel durchmachen müssen, mit zerreißt es jetzt noch das Herz wenn ich nur dran denken muß, sie fehlt unendlich, meine über alles geliebte Mama, ich würde alles was ich habe hergeben wenn ich dich noch einmal umarmen und drücken könnte ....













Zitat:
Zitat von ;47281
Hallo Sandra,

(das ist komisch, ich heisse auch Sandra, und irgendiwe fühlt sich das so an, als würde man sich selbst schreiben...)

Es tut mir sehr leid für Dich, daß Deine Mutter gestorben ist. Ich glaube, ich kann das Gefühl von Sehnsucht und Verlassensein ganz gut nachvollziehen, auch wenn es bei jedem von uns sicherlich etwas anders aussieht.

Meine Mutter starb im Januar, und nach vier Monaten, in denen alles wunderbar geklappt hat, haut mich die Tatsache, daß ich sie nie wiedersehen werde, jetzt seit einiger Zeit total um. Ich bin manchmal kaum fähig, den Alltag hinzukriegen, der Schmerz in mir lässt nicht nach, er wird Tag für Tag schlimmer.

Du hast Recht, Probleme von früher (über die andere Menschen noch so rumjammern) sind nicht mehr so wichtig, man bekommt Gespür für das, was wirklich zählt im Leben. Und damit kommen viele um uns herum erst mal nicht klar. Ich finde plötzlich z.B. einige meiner Freunde ziemlich oberflächlich und weiss nicht mehr, worüber ich mit ihnen reden soll. Andere dafür, die ich vorher gar nicht so wahrgenommen hatte, sind mir sehr wichtig geworden.
So oder ähnlich wird es bei Dir auch sein, oder?

Daß die Ärztin so ehrlich zu Dir war, ist vielleicht gar nicht so verkehrt, aber sie hätte Dich damit nicht so alleine lassen dürfen. Denn auch wenn wir schon "erwachsene" Kinder sind (ich bin 27) tut es verdammt weh, wenn man weiss, daß die Mutter, die man über alles liebt, mit ihrem Leben kämpft.

Aber es gibt solche und solche Ärzte, mir sind aus der Rubrik "Der Angehörige ist mir egal" auch einige begegnet, und vor allem einige, denen anscheinend auch meine Mutter absolut egal war, weil man bei ihr ja sowieso "nichts mehr machen" konnte....

Ich hab`oft genug meine Wut an solchen Leuten ausgelassen, und gemerkt, daß hinter der Fassade eines "Weisskittels", die immer so gefestigt erscheinen, manchmal nur ein kleiner, selbstunsicherer Kerl steckt, der sein Unwissen über die Materie unter Arroganz versteckt.

Aber es gibt auch andere, und ich bin froh, daß meine Mutter und ich zwei Ärzte kannten, die uns wirklich geholfen haben, nicht nur meiner Mutter, auch mir. Und wenn es nur darum ging, mir Mut zu machen, nie die Hoffnung aufzugeben.

Redet Ihr eigentlich noch oft von Deiner Mutter? Ich habe das Gefühl, keiner will mehr mit mir über sie reden, dabei würde mir das so sehr helfen. Aber irgendwie zucken die Leute zusammen, wenn ich das Wort "Mama" erwähne. Ich denke manchmal, daß ich von allen um mich herum am besten mit dem Thema Tod und Krebs zurecht komme, aber das macht einsam.

Ich weiss nicht, ob ich Dir ein paar Deiner Fragen beantworten konnte, ich wünsche Dir auf jeden Fall viel, viel Kraft und alles Liebe,

Die andere Sandra ;-)
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  #3  
Alt 22.10.2011, 12:18
jushi jushi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 22.10.2011
Beiträge: 4
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo tamina4,

ich habe gerade deine worte gelesen und mich in so vielem wiedergefunden. auch meine mutter ist nach langer krankheit gestorben, vor einer woche, gestern war die beerdigung. auch sie ist nur 55 jahre alt geworden, ich bin 28.

tamina, ich würde mir gerne mit dir schreiben, allerdings lieber per email als hier im forum. hast du lust? wenn ja, meld dich doch. ich würde mich sehr freuen.

liebe grüße

j.
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  #4  
Alt 04.03.2012, 23:35
änneken änneken ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.11.2009
Ort: NRW
Beiträge: 9
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Schade, dass hier schon so lange nichts mehr geschrieben wurde, denn ich denke, das ist ein Thema, was leider immer aktuell ist.

Ich bin jetzt 33 Jahre alt und habe meine Mama vor 2,5 Jahren verloren.
Es tut heute manchmal noch ganz genau so weh, wie am ersten Tag.

So oft m uss ich noch daran denken, wie die letzten Tage ihres Lebens waren. Das schmerzt.
Wie habt ihr diese Zeit erlebt ?

Sie feht mir so sehr
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  #5  
Alt 05.03.2012, 19:12
biancaneve biancaneve ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.03.2006
Ort: Wien
Beiträge: 55
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Änneke,

leider und gottseidank bist Du nicht alleine. Bei mir ist auch schon "länger" her, aber bald naht der 6. Todestag meiner Mutter. Ich war knapp 28, als sie den Kampf gegen den Brustkrebs verlor.

Man sagt immer, es wird besser mit der Zeit - ich sage mittlerweile, es wird anders. In diesen sechs Jahren ist viel passiert, ich habe geheiratet, mich beruflich weiter entwickelt, ich gönne auch meinem Vater das neue Glück, das er gefunden hat.

Trotzdem werde ich diese Tage im April 2006 nicht vergessen. Am Sonntag, dem 2. April 2006 brachte ich sie ein letztes Mal ins Krankenhaus, am gleichen Tag wurden weitere Besuche wegen Ansteckungsgefahr untersagt, ahnungslos fuhr ich am Tag danach auf Dienstreise.
Am Montag haben wir noch via Fax kommuniziert, am Dienstag hatte ich ein komisches Gefühl, brachte aber nichts aus meinem Vater heraus. Am Mittwoch vormittag der Anruf, ich solle so schnell wie möglich nach Hause kommen. Um 15:25 Uhr am 5.4.2006 saß ich im Flugzeug. Ich schaue noch auf die Uhr, stelle fest, der Flieger ist pünktlich, er startet durch strahlenden Sonnenschein über die Innsbrucker Nordkette hinaus. Nach 15 Minuten die Durchsage: "Zu ihrer Linken die Stadt Salzburg" - wir waren auf Rekordkurs unterwegs. Nach weiteren 25 Minuten rollt die Maschine in Wien aus. Ich hatte bereits einen Anruf in Abwesenheit vom Krankenhaus und von meinem Vater. Ich saß auf dem Boden in der Ankunftshalle, mein Gepäck rund um mich verstreut, nahm die Nachricht entgegen, dass meine Mutter tot ist. Ich fuhr auf direktem Weg ins Krankenhaus, ein letzter Abschied. Der Totenschein - Todeszeitpunkt 15:25 Uhr. Ist es geschätzt oder wahr? Es ist wahr, sagt mein Vater, ich habe ihr noch gesagt, Alexandra sitzt jetzt sicher schon im Flugzeug...

Ich habe mir lange Vorwürfe gemacht, warum ich nicht schon früher gekommen bin. Erst Monate später habe ich die gesamte Krankenakte gelesen. Danach wusste ich, dass sie mich bereits am Dienstag wohl nicht mehr erkannt hätte. Vielleicht wollte sie auch bewusst gehen, bevor ich komme... wer weiß. Wie oft wollen Mütter ihre Kinder schonen, egal ob sie 8, 18 oder 28 sind...

Die Zeit heilt alle Wunden - nun, wie schon gesagt, es wird anders. Der erste Geburtstag, das erste Weihnachten - das erste Jahr war hart. Irgendwann weicht die Trauer der Erinnerung, aber ich könnte nicht mehr sagen, wann genau das war... Hart ist es immer noch, und nichts wird so sein wie vorher, aber man beginnt nach vorne zu sehen.

Ich würde mich freuen, mich mit Euch auszutauschen!

Liebe Grüße
Alexandra
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  #6  
Alt 05.03.2012, 20:04
Mel_1 Mel_1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 589
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo,

als meine Mama an Lungenkrebs erkrankte, war ich 36! Ich hatte ein langes Gespräch mit den Ärzten, die mir sagten, dass die Zeit begrenzt ist.
Ich wohnte aber ca 1000km von ihr weg. Es war damals so hart, sie an der Klinik zu verabschieden, da ich irgendwie wußte, es wird das letzte Mal sein, wo ich sie im Arm halte.
Meine Mama schlug sich aber wacker, wir telefonierten tgl und sie war für mich da, als kaum 6 Wochen später mein Mann auch an Krebs erkrankte und 6 Wochen später verstarb.
Sie war so stark, war telefonisch für mich da, egal wie bescheiden es ihr nach Chemo und Co ging.
Mir ging es damals richtig schlecht, mußte mein Leben auch erstmal wieder in Griff bekommen.
Meine Mama verstarb 6 Monate nach meinem Mann....ganz schnell und plötzlich, es gab für den schnellen Tod keine Anzeichen.
Da sie weit weg wohnte, konnte ich das irgendwie schwer realisieren, erst, als ich an ihrem Sarg stand und Abschied nahm.
Aber es war für mich auch irgendwie ein Neuanfang, das sagten die Ärzte und Psychologen damals zu mir, da der schwarze Tag nun auch gekommen war.
Bei meiner Mama trauerte ich jeden Tag wo sie lebte und sich quälte...auch war die große Trauer von meinen Mann da.
Aber ich denke so oft an meine zwei Sterne am Himmel und hoffe, sie finden das alles gut, wie ich das Leben meister.
Den Wunsch den meine Mama an mich hatte...dass ich nicht alleine bleiben soll, konnte ich ihr bis heute noch nicht erfüllen...ich lebe noch immer alleine.
LG
Mel
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  #7  
Alt 07.03.2012, 20:03
Cornelia2010 Cornelia2010 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.09.2010
Beiträge: 5
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Meine Mutter verstarb im Jänner 2011 und bis heute kann ich damit nicht umgehen. sie war gerade 60 geworden, ich 34. erwachsen sicher, und doch brauche ich sie so sehr, fühl mich so unselbständig, so allein. zeit heilt wohl leider nicht alle wunden, das muss ich jeden tag wieder erkennen. ich bin selbst mutter von 3 kindern, versuche für sie irgendwie das leben am laufen zu halten. gut schaff ich das nicht. psychisch scheine ich ziemlich am ende, physisch wohl auch. ich weiß nicht, wie ich mein leben wieder in den griff bekommen kann. die unterstützung einer sehr einfühlsamen psychologin hilft mir sehr, aus meiner krise heraushelfen kann sie mir allerdings auch nicht, da ich das selbst wohl nicht will. manchmal ist da die unbegreifliche wut auf alles, der hass, oft regiert die irrsinnige trauer, die tränen und das gefühl zu ersticken, doch meistens bestimmen die leere, die enge, die einsamkeit, die panik, das herausgerissene herz und folternde messer meinen alltag, den ich so unerträglich finde. es wird besser, habe ich schon oft gelesen, nur anders... ich kanns nicht wirklich glauben, weiß nicht, wie ichs akzeptieren soll und mir selbst wieder ein leben und den willen zu veränderung/besserung zugestehen kann...
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