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Vater hat Lungenkrebs
Hallo zusammen,
auf meiner Suche im Netz bin ich hier gelandet und froh, euch gefunden zu haben. Ich bin ziemlich durcheinander und möchte versuchen, die Situation zu schildern. Mein Vater (69) liegt mit Lungenkrebs im Kh, kleinzelliges Bronchialkarzinom, Lymphknoten sind wohl auch "angegriffen". Sorry, ich habe leider nicht viele Informationen! Nun, er erholt sich gerade vom ersten Chemo - Block und soll die Tage nach Hause. Die Ärzte sagen, dass der Krebs soweit fortgeschritten ist, dass mein Vater ohne Chemo wohl keine drei Monate mehr zu leben hätte! Ein anderes Familienmitglied hat von dieser Electro-Cancer-Therapie (ECT) gehört und meinem Vater direkt davon erzählt. Vorgestern habe ich Dad besucht und er meint, das wäre die Lösung! Er bat mich, auch mal zu schauen, was an dieser Therapie dran ist. Ich habe viel gelesen, aber nicht wirklich was gefunden. Fakt ist, dass Dad sich wohl nicht davon abbringen lässt, eine ECT zu machen. Er spricht sogar davon, die Chemo abzubrechen! Ich weiß nicht, was ich machen soll, ohne Chemo hat er doch gar keine Chance? Was nun? Ich würde meinem Vater gerne davon abraten, so zu handeln, aber er wird sicher nicht auf mich hören, was soll ich nur machen? Sorry, wenn das hier alles verwirrend geschrieben ist, aber besser krieg ich das grad nicht auf die Reihe... |
#2
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AW: Vater hat Lungenkrebs
Hallo,
schau doch einmal bitte auf der Startseite unter "Andere Therapien". Dort steht ein Beitrag mit einigen Antworten über diese EC-Therapie. Bitte informier Dich sehr gut darüber. Trotzdem würde ich Deinem Vater weiterhin zur Chemotherapie raten, evtl. noch zusätzliche Bestrahlung, da der Kleinzeller hierauf sehr gut anspricht. Ich wünsche Euch alles Gute. Ulla |
#3
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AW: Vater hat Lungenkrebs
hallo,
mein vater hat auch die diagnose kleinzelliges bronchialkarzinom mit befall der lymphknoten im juli erhalten. ohne therapie hätte er wohl noch sechs wochen gehabt. nun konnte nach 4 chemoblöcken nichts mehr sehen. aber aus sicherheitsgründen, weil mein papa die chomo so gut vertragen hat, hat er dann noch zwei hinterherbekommen. jetzt ist er damit durch. Nun geht es ihm im moment richtig gut, natürlich wissen wir nicht, wann es wieder los geht und was dann konkret gemacht wird, aber die chemo hat ihm erst mal viel lebensqualität wieder gebracht. wenn man es nicht wüsste, würde man nichts merken. wir wissen natürlich, dass der krebs wiederkommt, früher oder später, aber dann wird das nächste medikament genommen, in der hoffnung, dass es wieder so gut anschlägt, was man ja nicht weiss. daher wäre es bestimmt gut, die chemo erst mal zu ende zu machen und dann weiter zu sehen, aber ich denke, da würde ich mich von den ärzten genau beraten lassen. viele grüsse mind |
#4
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AW: Vater hat Lungenkrebs
@ Ulla,
danke für den Tipp, da habe ich mich wohl doch falsch ausgedrückt. Natürlich habe ich mich hier auch schon ein Stückweit durchgelesen, was *andere Therapien* angeht. Ich bin dabei, alles Mögliche an Informationen zu sammeln und diese dann auf Papier zu bringen! (quasi, damit Dad mal schwarz auf weiß sehen kann, worum es geht) Danke auch für Deine Wünsche! @ mind, auch Dir möchte ich danken, schön, dass es Deinem Vater soweit gut geht! Ich kann nur hoffen, dass mein Vater zur *Vernunft* kommt... Gruß vom user |
#5
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AW: Vater hat Lungenkrebs
Zitat:
Liebe/er Mind, F A L S C H!!! Es gibt eine zwar geringe Prozentsatzzahl, wo der Krebs nicht zurück gekommen ist, aber diese Zahl können hier im KK einige belegen! Super, dass es Deinem Vater so gut geht. Ist denn schon die propylaktische Bestrahlung des Thorax und vor allem des Gehirns angesprochen worden? Er soll das auf alle Fälle machen, bitte! Um so grösser sind die Chancen, kein Rezidiv zu bekommen. Ich wünsche es Euch von ganzem Herzen Alles Liebe Ulla |
#6
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AW: Vater hat Lungenkrebs
lieber user,
meine mama hatte die gleiche diagnose am 09.08.05, sie hat 4 blöcke chemo mit carboplatin und etoposid bekommen und anschliessend 35 thoraxbestrahlungen und prophylaktische 25 ganzkopfbestrahlungen. meiner mama geht es gut, ab und an gibt es zipperlein, aber auch bei der letzten nachsorgeuntersuchung war alles in bester ordnung. meine mama bekam auch gesagt, wenn sie sich nicht behandeln lassen, haben sie max. noch 3-6 monate......durch die behandlung hat sie wieder lebensqualität bekommen. ich drück dir die daumen, dass du deinen papa dazu überreden kannst die chemo weiterzumachen. ich wünsch euch viel kraft Marion |
#7
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AW: Vater hat Lungenkrebs
@ Ulla
hallo Ulla, danke für deine Anregung. Mein Papa hat gesagt, er würde alles machen, aber er möchte auf keinen Fall eine Bestrahlung. Er hat in seinem Bekanntenkreis halt viel erzählt bekommen und immer sah es so aus, dass von der Betrahlung so viele Nebenwirkungen da waren. Ich glaube, er hat dass Gefühl, wenn er eine Bestrahlung bekommen müsste, dann ist das mit der Bestrahlung das Ende. Ich weiss natürlich noch nicht, wie es weiter geht, der Arzt hat gesagt, jetzt ist alles "in Ordnung", wir müssen nun abwarten. Aber für meinen Papa ist klar, dass er auf gar keinen Fall eine Bestrahlung möchte, falls es soweit ist. Ich denke, wenn es irgendwann soweit sein sollte, dass eine Bestrahlung notwendig ist, dann lässt er vielleicht mit sich reden. Ich hab schon so viel von Dir gelesen und Du kannst echt stolz auf dich sein, wieviel Mut Du hier vielen im Forum machst..... Bei Krebs muss man einfach viel Hoffnung haben und gut informiert sein. Da bin ich froh, dass ich da ganz realistisch sehen kann, weil mein Papa, der 75 geworden ist, halt eine andere Auffassung von Heilung hat. Ich glaube diese Generation sieht die Ärzte noch "als Halbgott in weiss"... smile.... Daher ist ist eine gute Info wichtig und dieses Forum ist ja auch wirklich klasse. Viele Grüsse und dir weiterhin alles Liebe, freue mich auf noch viele Beiträge von Dir.... mind |
#8
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AW: Vater hat Lungenkrebs
Hi,
mittlerweile sieht es erfreulicher Weise so aus, dass Dad die ECT als begleitende Therapie in Erwägung zieht. Ich habe einige Informationen zusammengestellt und ausgedruckt. Nun möchte Dad mit seinen Ärzten in der Klinik drüber sprechen, in wie weit das in Frage kommt. Sicher klammert man sich in so einer Situation an jeden Strohalm und wenn einem dann auch noch so ein *Floh* ins Ohr gesetzt wird, ist es umso schwieriger *auf den Boden der Tatsachen* zurück zu kommen. Ich denke, dass Dad jetzt auf die Meinung der Ärzte vertraut und nicht auf mehr auf *ahnungslose* Familienangehörige. In den nächsten Tagen kommt Dad wohl nach Hause und in ca. zwei Wochen ist dann der nächste Chemo - Block. @ Marion, vielen Dank für Deinen Beitrag. Freut mich zu lesen, dass es Deiner Mutter gut geht! |
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