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  #1  
Alt 06.11.2007, 05:07
Bea0903 Bea0903 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Hallo Ihr Lieben,
es hat sich ein einiges ergeben in den Letzten Tagen.
nachdem ich beim Krankenhaus angerufen hatte,um zu sagen, dass ich wirklich nicht komme und noch Bedenkzeit brauche,hatte ich dann einen Rückruf vom Prof. (dem Chef der mich dann auch operieren soll) !!!
Der war nun etwas offener und hat sich meine Zweifel angehört. Er zieht die OP der Chemo vor.Bei Chemo u.a. Verkleben und Vernarben der Vagina,;
das karzinom würde aber sehr wohl auf Chemo plus Bestrahlung ansprechen !!!
Eine Möglichkeit wäre noch in Köln oder Berlin "nur" Gebärmutterhals und Lymphknoten entfernen zu lassen, .......wenn ich darauf bestehe lässt er die Ovarien drin,...aha!!!! Die Einholung einer Zweitmeinung findet er sinnvoll.
Meine Heilpraktikerin bestätigte mir heute das meine Immunabwehr sich in den letzten 3 Wochen sehr verbessert hätte (ich spritze seit 10 Tagen Iscador,nehm Echinacea,und bin schließlich den Primärtumor los!
Mein anthro. Hausarzt rät mir allerdings auch zur OP.
Mal schaun was die in der anderen Klinik noch für Ideen haben

nikita: die Klinik ist zwar nicht so winzig(10 Operationssäle,Keiskrankenhaus)
aber es ist keine Onkologie im Haus, die ist ausgelagert. Es entscheidet also bis jetzt nur die Gynäkologie.

vielen DAAAAANK für eure Nachrichten und alles Gute Euch Beate
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  #2  
Alt 06.11.2007, 10:11
gmes gmes ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe Bea!

Auch bei mir wurde vor inzwischen mehr als 4 Jahren bei einer Konisation ein Adenokarzinom im Stadium 1b (im Gesunden) entfernt. Die medizinisch vorgeschlagene Therapie war auch bei mir die Wertheim-Op, allerdings ohne Entfernung der Eierstöcke, da wäre nur eine Biopsie vorgenommen worden, da man junge Frauen nicht vorzeitig in den Wechsel schicken will.

Ich hab mich gegen die OP entschieden, die Lymphknoten im Beckenbereich wurden mir jedoch im Zuge meines Kaiserschnittes entfernt, sie zeigten keinen Befall, daher bleib ich bei meiner Entscheidung (Bestrahlung und Chemotherapie wurden auch nicht durchgeführt, es blieb bei anfangs monatlichen Gyn-Kontrollen + MRT bzw. PET).

Die OP, bei der Teile des Gebärmutterhalses sowie der Mutterbänder entfernt werden heißt Trachelektomie und wird vorwiegend bei Frauen angewendet, bei denen noch ein Kinderwunsch besteht.

Wenn Du Dich doch für eine OP entscheidest, würde ich mich nach einer größeren Klinik umsehen, ich denk mir, je öfter der Operateur die OP schon gmacht hat, desto geringer das Risiko von Komplikationen oder Folgeschäden.

LG und alles, alles Gute!!!
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  #3  
Alt 06.11.2007, 10:29
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe Bea
na also! Es wird doch... sogar der Prof. ruft dich an - und leiht dir sein wissendes Ohr
Übrigens kommt es bei der Chemo nicht zu Verklebungen + Narben, das passiert eher bei der Bestrahlung oder OP.

das scheint das Vernuenftigste zu sein: (eine Wertheim ist zuviel des Guten...)
Zitat:
Gebärmutterhals und Lymphknoten entfernen zu lassen
Die Lympfknoten werden nicht alle entfernt, aber man kann sofort die entnommenen auf Krebszellen untersuchen. (Lympfknoten, die dem Gebärmutterhals am nächsten liegen)
Dennoch solltest du auch einen Onkologen mit am Tisch sitzen haben - immerhin hattest du Krebs und nur ein Onlologe kann die Risiken wirklich einschätzen und dir raten, ob OP oder Radio/Chemo.

Das Problem bei der Bestrahlung ist, dass man sie nur einmal machen kann - ein zweites Mal kann nicht bestrahlt werden.
Wird jetzt also alles um den ehemaligen Tumor weggeschnitten + Lympfknoten entfernt - und der Krebs kommt wieder - kann als wirksame Therapie noch bestrahlt werden.
Bei mir ist es umgekehrt - habe schon die maximale Bestrahlung erhalten , wenn nun der Tumor wieder wachsen sollte, bleibt nur noch OP und Chemo.

Die Onkologen wissen um ihre beschränkten Therapiemassnahmen - deshalb wird auch immer in einer Tumorkonfernez genau die Vorgehensweise festgelegt, abhängig vom Tumorstadium, Alter und körperlicher Verfassung der Patientin.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (06.11.2007 um 10:40 Uhr)
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  #4  
Alt 08.11.2007, 22:45
Bea0903 Bea0903 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Hallo Ihr Lieben
nun war ich in dem zweitem Krankenhaus,die OP-Empfelung ist immer noch die
gleiche und trotzdem schaut alles ganz anders aus.
Der Chefarzt war `ne Empfehlung von einer Onkologiepraxis bei der ich angefragt hatte.
Plötzlich habe ich Mitspracherecht und Zeit!!!" Bei dem Befund auf jeden Fall bis zum Verheilen der Koni",also 4 Wochen, das sehe ich auch so!!!Ich fühle mich nun entlassen von diesem ewigen Druck wieder mal zu passen und zu funktionieren.
Da meiner Meinung nach jede von uns ihren ganz eigenen Weg zur Heilung finden muss,braucht es dafür Zeit,Raum und eine gewisse Freiheit.

Nun überlege ich ob ich zur Trachelektomie nach Berlin zur Charite soll,(also Entnahme der Lymphknoten über Bauchspiegelung,und des Gebärmutterhalses vaginal)fürchte aber das ist ein riesengroßes Haus.

Oder doch Wertheim in dem KH das ich jetzt gefunden hab,mit Belassung der
Eierstöcke?

Oder keine OP? Ich glaube nämlich das man in meinem entnommenen Gewebe kaum weiteres finden wird ,dann sind zwar alle beruhigt ,aber draußen isses dann.

Außerdem muss ich mich unbedingt noch weiter nach Chemo- und Strahlentherapie erkundigen, bis jetzt schütteln die Ärtzte nur den Kopf zu diesem Thema. Wenn aber nur noch ganz wenige Krebszellen im Gewebe sind, macht es ja auch wenig Sinn, alles kaputt zu strahlen.

Übrigens hat mir der letzte Chefartzt die ISTO-Leitlinien zur Behandlung von Cervix-Karzinom ausgedruckt, da ist die Entnahme eines Scheidenabschnitts erst ab Figo II empfohlen !!!

Also ich werde weiter Fragen stellen und nachspüren was ich brauche und bin dankbar für jede Nachricht von Euch

Liebe "gmes", hat deine monatlichen Untersuchungen die Kasse übernommen?

Euch allen liebe Grüße
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  #5  
Alt 08.11.2007, 23:36
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe Bea
es ist schön zu lesen, wie dir unser Gedankenaustausch bei einer Entscheidung hilft .
Dann noch etwas: entweder OP oder Radio/Chemo - beides zusammen wird nie gemacht (siehe, was ich oben geschrieben habe) - und schon garnicht bei Figo 1b.
Ich denke, die Trachelektomie in Berlin/Charite ist die richtige Entscheidung. Und natuerlich in diesem Fall keine Bestrahlung.
Frau muss sich heute stets schlau machen und darf sich nicht im Schockzustand nach der Krebsdiagnose überennen lassen - es hängt einfach zuviel davon ab.
Alles Gute für dich !
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton
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  #6  
Alt 09.11.2007, 10:28
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe Tanni
fein von dir zu lesen wenn man sich deine Beiträge so in Reihenfolge anschaut, stellt man fest, dass sie immer positiver klingen ! Scheint, du bist aus dem deprimenten Mauseloch rausgeklettert. Suuuper !

Nun zum meckern..
Bea hat zwar ein FIGO 1b, doch wurde (im Gegensatz zu dir) der Tumor bei der Koni im Gesunden entfernt.
Das ist natürlich bei der weiteren Behandlung zu beachten.
Der 1.Vorschlag von Seite der Ärzte war eine Wertheim - also alles raus, auch die Eierstöcke, obere Scheide, Parametrien, GM usw usw. - und alles innerhalb der nächsten Tage....
Die Diskussion geht um Zweit/Drittmeinungen, um den Zeitfaktor, um die Notwendigkeit, wirklich alles auszuräumen.
Denn - es wurde ja alles im Gesunden entfernt. Wenn der Tumor mittendrin durchgesäbelt worden wäre, würden wir hier gar nicht erst diskutieren, aber es war nicht der Fall.
Und eine Wertheim kann gutgehen , muss aber nicht, Viele Frauen sind danach reinste Krüppel.
Und es muss sehr frustrierend sein, nach der OP hohl auszuwachen - und die Histologie ergab, dass keine Krebszellen im entfernten Gewebe mehr gefunden wurden.

KLar, es gibt Fälle, wo diese Frage nicht mehr gestellt wird, wo Wertheim und agressive Bestrahlung/Chemo das Leben retten.
Bei einem Grenzfall (wie hier vorgestellt) kann man abwägen zwischen Risiko und OP-Form.

-----
du fragtest, wie es mir geht - nun, eigentlich auch ganz gut, obwohl mich jedes Zwicken in Panik versetzt..
Ansonsten denke ich positiv, wie stets
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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Geändert von nikita1 (09.11.2007 um 10:35 Uhr)
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  #7  
Alt 11.11.2007, 17:09
Bea0903 Bea0903 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Liebe RenateB, vielen dank für deine ausführliche Antwort. Puh, das hört sich ja wirklich nicht so toll an,ich wünsch dir sehr das deine Situation sich vielleicht doch noch verbessert,und du trotzdem noch etwas Zuversicht hast.!!!

Du hast ganz recht,die Ärzte die mich drängen, haben weniger Chancen mich zu heilen;als die, die meine Zweifel ernst nehmen,also weg von denen. Mein Ziel ist schließlich die Gesundung.

Lass den Kopf nicht hängen und viel Kraft wünsch ich dir Bea
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  #8  
Alt 12.11.2007, 12:11
gmes gmes ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

Zitat:
Zitat von Bea0903 Beitrag anzeigen
Liebe "gmes", hat deine monatlichen Untersuchungen die Kasse übernommen?
Ja, hat sie! Sogar die schweineteure PET-Untersuchung wurde anstandslos bezahlt. Ich bin allerdings aus Österreich, vielleicht ists bei Dir ja anders (hoffentlich nicht).

LG
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  #9  
Alt 15.11.2007, 15:17
Bea0903 Bea0903 ist offline
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Standard AW: OP- ja oder nein!-Wenn ja, wie viel?

hallo tanni,
du hast gefragt warum ich so lange zögere mit der OP-Entscheidung. Wenn du hier so ein bißchen liest,siehst du das einige Frauen übertherapiert sind. z.b. eine 32ig jährige mit 1aBefund: Wertheim incl. Eierstöcke ...... ich bin jetzt auch ganz froh über meine Schonfrist, habe inzwischen rausgefunden das ich evtl. in Berlin mit 5-6 entfernten Wächterlymphknoten auskomme,was das Lymphstaurisiko natürlich enorm senkt. Dafür lohnt sich doch die Info-Mühe !!!!!!
Du fragst "wenn da vielleicht was drin bleibt" --- bleibt doch soundso. Wir alle laufen doch immer mit einer guten Anzahl entarteter Zellen in unserem Körper herum, die Frage ist doch eher warum daraus das eine mal ein Tumor entsteht und das andere mal nicht.
Dieser Frage für meine individuelle Situation nachzugehen, halte ich für einen wichigen Punkt um gesund zu werden. Zusätzlich zur wohlüberlegten Erstbehandlung.

Was deine starken Blutungen nach der Koni betrifft dürften die von der Ausschabung gekommen sein,und nicht vom Konischnitt.Der wird doch verödet,somit durch die große Hitze sogar Krebszellen zerstört,also nix mit Transport über Blut.Außer du hattest Krebszellen im Abrasiomaterial.

Wie meinst du das mit den Wechseljahresbeschwerden ohne Entnahme der Eierstöcke??Die Gebärmutter produziert doch keine Hormone. Zu was für Beschwerden kams da genau??

Figo 1b1 sagt nichts darüber ob der Tumor ganz oder teilentnommen wurde,sondern nur über die Größe:kleiner als 4cm !! Was haben die dir da im KH nur erzählt! Wenn du willst,schau doch mal unter Gittis Nachricht zu Stadien uni jena.da stehts genau.

Ich wünsch dir alles Gute und das sich deine Angst in Zuversicht verwandelt, Bea
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