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Alt 15.11.2007, 09:12
Sara78 Sara78 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2007
Beiträge: 17
Standard AW: Leberkrebs-Angst vor der Zukunft

Hallo ihr Lieben,
konnte mich leider erst jetzt melden. Es ist viel passiert in den letzten zwei Wochen. Leider habe ich keine guten Neuigkeiten (für mich, meinem Papa gehts wahrscheinlich schon besser). AM letzten Oktoberwochenende haben wir unseren Papa nochmal für kurze Zeit aus dem KH rausgeholt; waren mit ihm Essen; waren auf einem kleinen Rummel ganz in der Nähe des KH. Es war ein schöner Sonntag. Der Himmel war blau und die Sonne schien. Wir haben alle diesen Tag genossen. Die letzte Oktoberwoche war dagegen sehr hart. Er hatte immer mehr Schmerzen, aß nicht mehr richtig und hat auch nur geschlafen. Da ich mit meinem Mann zusammen arbeite, konnte ich mir die letzten zwei Wochen die Arbeit so einteilen, daß ich tagsüber in de Klinik bei Papa war. Von morgens bis abends. Haben zusammen gegessen, habe ihm neue Windeln angelegt, habe ihn gewaschen/ gedsucht, war mit ihm spazieren, etc. Dann ging es eigentlich sehr schnell sehr schlecht. Am 31.10. wollte er nicht mehr aus dem Bett, hat nur geschlafen und es war auch schon sehr anstrengend ihm etwas zu Essen aufzuschwatzen. Er war sehr nervös. Ob beim Schlafen, aber auch als er wach war hat er ständig etwas gesucht, daß er in die Hand nehmen konnte. Am 01.11. war sein Atem schon sehr viel ruhiger, flacher. Meine Mama und ich haben ihm gesagt, daß er nicht mehr gegenankämpfen soll. Das wir ihn freigeben und uns ganz betsimmt bald wiedersehen werden. Wir haben ihm für all die schöne Zeit gedankt und daß er der beste Papa auf der Welt war. Er sagte kurz unsere Namen und schlief wieder ein. Als ich an diesem Abend nach Hause fuhr, hatte ich ein ganz schlechtes Gefühl, doch meine Mama sagte, daß wir uns ausruhen und nächsten Morgen schon ganz früh hinfahren werden. Ich ging an diesem Abend auch wirklich früh ins Bett. Als ich nächsten Morgen um 7.30 Uhr aufwachte und div. Anrufe auf unserem Festnetz, wie auch auf meinem Handy gesehen habe, ahnte ich schon fürchterliches. Mein Geschwister waren an dem Abend noch beim ihm und haben sich verabschiedet. Papa ist nachts zwischen 2.00 und 3.00 Uhr eingeschlafen. Es war kein Krampf und hatte auch nicht geschrien; er ist einfach ruhig eingeschlafen.
Und genau das habe ich ihm gewünscht, daß er ruhig und sanft einschläft. Es ist wirklich unmenschlich, wenn ich erzähle, daß ich mir die letzen Tage gewünscht und zu Gott gebetet habe, daß mein Papa einschläft.
Wenn man etwas vergleichen könnte und mich einer fragt, was schlimmer ist:
Papa gehen zu lassen oder zuzugucken, wie er sich vor Schmerzen krümmt, dann würde ich immer das Zweite nennen. Ich konnte zum Schluß nicht mehr mitansehen, wie mein Papa leidet. Und ich konnte rein gar nichts tun. Diese Hilflosigkeit war echt zum Kotzen.
Liebe Grüße Sarah
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