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#1
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Lieber Rudolf ,
möge Deine Reise all dies für Dich bereit halten Reisen ist Erholung und Regeneration, Reisen ist Kompensation, Reisen ist gesellschaftliche Integration, Reisen ist Flucht, Reisen ist Kommunikation, Reisen ist Horizonterweiterung, Reisen ist Freiheit und Selbstbestimmung, Reisen ist Selbsterfahrung und Selbstfindung, Reisen ist Glück. (Jost Krippendorf) Oder, wie schon der alte Wilhelm Busch uns riet. Viel zu spät begreifen viele Die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, Reise! Sei also weise und erhole Dich gut ! Wir geben uns in der Zeit und dies ist versprochen , wirklich alle Mühe zu gesunden ! ![]() ![]() Viel Spass wünscht Dir die Rika
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Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1 Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related Geändert von Big Sister (08.02.2008 um 19:51 Uhr) |
#2
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Liebe Leser,
nun scheint es doch endlich klappen zu wollen. Zweimal mußte ich die Reise verschieben, morgen starte ich den vielleicht letzten Versuch. Je länger Winter und Kälte bei uns anhalten, desto verlockender werden die konstanten 22 - 28 ° C der Kapverden. Es wird eine Pilgerreise, eine Reise in die Einsamkeit und doch zu den Menschen. Ich bin gespannt, nichts ist geplant (außer dem Flug und einer Unterkunft für den ersten Tag). Bleibt gesund oder werdet es! LG Rudolf |
#3
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Hallo lieber Rudolf,
freue mich für dich, wenn es jetzt endlich klappt, deine Pilgerreise anzutreten. Ich wünsche, dass du das findest, was du dir vorstellst bzw. die Ruhe und Einsamkeit genießen kannst. Liebe Grüße und bis bald Elke
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Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz |
#4
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Liebe Leser,
ja, schon lange bin ich wieder da. Und eigentlich wollte ich mich längst hier melden. Aber dann . . . Als ich im April 2008 nach meiner Reise den in 3 Wochen angehäuften Stapel Post ansah, lag obenauf ein Brief mit dezentem schwarzem Rand. Absender Ulrike . . . da fehlte doch ein Name. Ich öffnete den Brief, und mein Verdacht bestätigte sich, leider. Die übrige Post blieb an dem Tag ungeöffnet. Zwei Tage später hatte ich ein langes Telefonat mit Ulrike. Es war gut so. Und einige Tage später sah ich sie und auch einige Mitbetroffene aus diesem Forum bei Jürgens Beisetzung. Es gab lange Gespräche. Einen besonderen Kontakt habe ich an diesem Tag zu Gerhard gefunden. Und in der Folge haben wir wichtige Gespräche geführt und Mails ausgetauscht. Ich glaube, daß Gerhard einen ganz wichtigen Schritt getan hat. Auch mit Ulrike gab es noch einmal ein langes Telefonat, das die Grenzen "dieser Welt" sprengte. Wir sprachen über Dinge, welche unsere Schulweisheit und die Schulmedizin nicht kennen. Allermeistens. Und leider. Zu ihrem eigenen Nachteil. Vielleicht wird ein wenig davon in meinen nächsten Beiträgen zu lesen sein. Keine Details über Ulrike oder Jürgen, aber doch über mein Weltbild, das mir sehr geholfen hat, meinen Weg zu finden in dieser Welt, die nur das kennt, was die Augen sehen und die Hände spüren. Und das, was die Seele weiß oder spürt, einfach ausklammert. Als gäbe es das nicht. Als wäre der Mensch nur ein Klumpen Chemie. Und von meiner besonderen Freude dieser Woche werde ich berichten. Und weg sein werde ich auch bald wieder, wenn alles klappt Die Insel lockt, meine zweite Heimat. Mein Gesundbrunnen. Der Ort, wo ich Einsamkeit und Begegnung finde. Bis bald Rudolf |
#5
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Liebe Leser,
ich habe versprochen, über mein besonderes Erlebnis der vergangenen Woche zu berichten. Ich möchte das tun, indem ich einen Abschnitt aus meinem Script hier wiedergebe, das vielleicht einmal ein Buch wird. Abschiedsgespräch mit der letzten Metastase Ja, wie soll ich dich jetzt anreden? Vielleicht: liebe Metastase? Oder gar: sehr verehrte gnädige Frau Metastase? Oder verzichte ich auf eine direkte Anrede? Du kennst ja mein zwiespältiges Verhältnis zu dir. Freude hast du nicht gerade in mir ausgelöst, obwohl deine Botschaft war, die Lebensfreude nicht zu vergessen und meine Gelassenheit wiederzufinden. Liebe zu dir konntest du nicht in mir wecken. obwohl du mich daran erinnern wolltest, daß Liebe das wichtigste und schönste im Leben ist. Auch eine Freundschaft mit dir fiel mir schwer, denn ich vernahm zwar deine lebenswichtige Botschaft, aber welchen Freundschaftsdienst hätte ich dir dafür erweisen können? Lebenslanges Wohnrecht bei mir? Das war und ist mir zu teuer. So möchte ich es bei einem verbalen Danke belassen, verbunden mit der Bitte: geh jetzt zurück in das Nichts, aus dem du gekommen bist. Nein, aus dem Nichts bist du ja nicht gekommen, sondern aus meiner Niere. Aber wie bist du dorthin gelangt? Mag ja sein, daß ich dich gerufen habe, unbewußt, durch mein Verhalten, meine noch nicht verstandene Lebensaufgabe. Das angenehme an dir war, daß du mir nie direkt körperliche Beschwerden zugefügt hast, auch nicht deine Mutter oder deine älteren Schwestern. Aber die seelische Belastung war trotzdem gelegentlich da. Vielleicht noch mehr bei Teilen meiner Familie als bei mir. Gesprochen hat kaum jemand darüber, wahrscheinlich wollte niemand mich belasten. So ist jetzt meine dringende Bitte: geh zurück in das Nichts, ins Nirwana, in die kosmische Weisheit, aus der du gekommen bist. Gib meiner Frau und mir Gelegenheit, deine Mahnung in das Leben einfließen zu lassen, verwirklichen zu können, daß wir ohne Angst Liebe und Freude leben können, daß wir uns ohne Angst weiterentwickeln können. Kürzlich bist du noch einmal ein Stückchen gewachsen. Du verbandest damit die Botschaft, daß ich endlich mein Buch schreiben solle. Das habe ich nun fast getan. Und damit ist auch deine letzte Aufgabe erfüllt. Du kannst gehen. Du kamst als kosmischer Botschafter zu mir, nun geh ins kosmische Bewußtsein zurück. Stirb in der Gewißheit, daß du deine Aufgabe erfüllt hast. So wie ich es dereinst auch möchte, dankbar und zufrieden nach einem erfüllten Leben. Gestern, als ich dieses Gespräch mit dir führte, sagtest du nur: bravo. Und so möchte ich mit nur einem Wort antworten: danke. (Du siehst, hier habe ich das letzte Wort, nicht du.) Dieses Gespräch führte ich im Juni 2006. Seitdem ist die Metastase nicht mehr gewachsen. Und auch zweieinhalb Jahre später, nachdem ich drei Monate lang keine Mistel mehr gespritzt hatte, war kein weiteres Wachstum festzustellen. Ja, das war, obwohl wir vorsichtig damit gerechnet hatten, doch eine wunderbare Überraschung. Der Radiologe, bei dem ich jetzt erstmals war, sagte: Eigentlich gilt: kein Wachstum - kein Krebs, solange keine Therapie gemacht wird. Aber aufgrund der früheren Befunde geht das natürlich nicht. Auf denn, auf die Insel, die Glückstherapie geht weiter! LG Rudolf Geändert von Rudolf (14.05.2009 um 11:42 Uhr) |
#6
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Auch ich habe in dem ersten Jahr nach meiner Wiedererkrankung nach Antworten gesucht. Ich habe gelesen und viel Zeit mit Nachdenken verbracht. Immer wieder habe ich überlegt, wo der Fehler meinerseits war. Warum hab gerade ich diese Krankheit...etc.aber ich bin auf keine Lösung gekommen. Einerseits sagt man mir, ich soll die Krankheit annehmen, als einen Teil von mir, andererseits soll ich gegen die Krankheit kämpfen. Ich habe aufgehört den Fehler bei mir zu suchen. Ja, ich bin nicht perfekt und ich habe viele Fehler, aber ich bin wie ich bin. Man hat mir sogar gesagt, ich soll nicht fragen, warum ich? Sondern ich soll fragen, warum ich nicht?? Schluss damit. Ich bin erkrankt, wie viele andere Menschen und ja.., ich kann nichts dafür. Man kann sich auch Kaputtdenken. Wunderbar, wenn Andere Kraft aus ihrer Interpretation ziehen. Ich haushalte sparsam mit meinen Kräften. ( Sutent nimmt mir ca. 80% davon ). Ich bin daher auch Johns Meinung.
LG |
#7
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Liebe Leser,
ich möchte an dieser Stelle für Rudolf eine Lanze brechen. Rudolf hat vielen von uns mit seiner Fachkompetenz, aber auch mit seiner Lebensweisheit sehr geholfen, unsere Krankheit besser zu verstehen und in den Griff zu bekommen. Er hat absolut Recht, wenn er von allen Optionen die Immuntherapie bevorzugt. Er hat gute Erfahrungen mit der Misteltherapie gemacht, will uns sein Konzept aber nicht überstülpen, sondern berichtet nur darüber. Was ich auch gut finde ist sein Versuch, das Immunsystem durch Visualisierung zu stärken, wozu es wissenschaftliche Beweise gibt. Auch ich habe versucht, meine Metastasen in der Lunge zu visualisieren, indem ich sie zunächst auf den Bildern des Radiologen ortete und ihnen Namen von Ungeziefern gab wie "Wanze", "Zecke", "Laus" und "Floh". Natürlich hätte ich ihnen auch Namen von Leuten geben können, die ich nicht leiden kann. Dann habe ich in allen zeitlich zurückliegenden CT´s ihre Größe bestimmt (ist mit Hilfe des PC´s ganz einfach) und auf halblogarithmischen Millimeterpapier über der Zeit aufgetragen oder als Excel-Grafik ausgedruckt. Die Radiologen haben für solche Spielchen natürlich keine Zeit und eine geeignete Software scheint es dafür auch nicht zu geben. Ergebnis: Alle meine Metastasen wachsen zur Zeit mit einer Durchmesser-Verdoppelungszeit zwischen 15 und 18 Monaten, was einer Volumen-Verdoppelungszeit zwischen 5 und 6 Monaten entspricht. Die Metastasen in meiner linken Lunge haben auf die Immuntherapie nicht angesprochen, auf der rechten Seite waren sie jedoch auf ca. 50% ihres ursprünglichen Volumens geschrumpft, wachsen aber jetzt wieder weiter. Meine Konsequenz: Ich werde die Herde in der linken Lunge herausoperieren lassen und versuchen, die Herde in der rechten Lunge durch eine in regelmäßigen Abständen durchzuführende Immuntherapie zumindest zum Stillstand zu bringen. Mit den besten Grüßen Esneault |
#8
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Hallo zusammen,
ich bin dann mal nicht weg, sondern zum ersten mal seit langem wieder hier. Und lese gerade die Beiträge zu diesem Thread. Ich will nicht viel schreiben, aber in einem möchte ich Rudolf kräftig den Rücken stärken. - Rudolf selbst weiß, wie oft wir über unsere verschiedenen Einstellungen gesprochen haben. Ich habe lange Zeit Rudolfs Aussagen (er wolle verstehen, warum er den Krebs bekam, um ihn dann zu entlassen) nicht verstanden und ihn häufig kritisiert. Seit Anfang Januar haber ich mir nun insgesamt 9 Mal selbst Rat geholt bei einem Reiki-Lehrer, einem "geistigen Coach", wie er sich wohl lieber nennen würde. Er wurde mir von einem sehr guten Freund empfohlen, und inzwischen würde ich ihn selbst gern weiterempfehlen, nicht nur an meine guten Freunde. Gegen manche Einsichten kann man sich im Kopf abschotten oder sie für dumm erklären. Das Recht hat jeder. Aber manche Dinge muss man einfach selbst erleben, bevor man darüber redet oder schreibt. Wenn man solche Erlebnisse nicht hatte, nützt alles Reden und Schreiben nicht, dann sollte man am besten schweigen und die Dinge so stehen lassen, wie sie stehen. Ich hatte bislang eine sehr "wissenschaftliche" Sicht auf diese Welt. Inzwischen hat sich mein Weltbild außerordentlich erweitert, denn die Welt ist weit mehr, als das, was uns die moderne Wissenschaft bereitstellt. - Gewiss, die Welt beinhaltet auch eine ganze Menge an Unsinn und Spinnereien, die uns Zeitgenossen vorstellen. Ich bilde mir ein, dass ich noch sehr gut unterscheiden kann, was wohl eher Humbug ist und was nicht. Aber ganz gewiss ist die wissenschaftliche (und vermeintlich objektive) Denkweise nur Stückwerk und allenfalls eine Seite der Medaille. Es gibt aber auch eine andere, geistige Seite. Und der rechne ich mittlerweile eine viel höhere Präsenz und Wirkung zu als der (sich selbst beschränkenden) Wissenschaft. Ich wünsche in diesem Sinne vielen Lesern eine "geistige Befreiung" von den Dogmen der Wissenschaft, und statt dessen eigene, persönliche Erfahrungen. Wer die hatte, mit dem muss man nicht mehr diskutieren. Man WEISS. Gerhard |
#9
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Lieber Gerhard,
es ist schön, Dich wieder zu lesen. Was Du hier schreibst, spricht mir aus der Seele. (Die es ja wissenschaftlich betrachtet auch nicht gibt.) Es ist schön, dass Du einen weiteren Weg gefunden hast. Manchmal sind diese "Landkarten" so schlecht zu lesen, dass man Umwege gehen muss. Oftmals findet man aber gerade dort wunderschöne Orte, an denen man dann verweilen möchte. Ich weiss ! Ich würde mich freuen, Dich wieder öfters hier lesen zu können. Sei ganz lieb gegrüßt von Rika @ Rudolf, der Frühling ist da. Wo bist Du ?
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Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1 Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related |
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