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Durchfall bei Antikörpertherapie, was tun ?
Hallo zusammen,
als meistens stumme Leserin brauche ich heute Eure Hilfe. Letztes Jahr im April wurde bei meiner Mutter (62 Jahre) Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen festgestellt. Es erfolgte eine OP und unzählige Chemos. Seit 4 Wochen geht es ihr zunehmend schlechter. Sie war 2 Wochen im Krankenhaus und ist jetzt seit einer Woche wieder zu Hause. Der Onkologe hat uns gesagt, sie bekäme jetzt eine Antikörpertherapie mit einer Lebenserwartung von 4 Monaten. Mein Gott, wie das klingt. Ihr alle, die in diesem Forum schreiben oder lesen, muss ich nicht erzählen, wie mein Vater und ich uns fühlen. Ihr kennt das alle. Ich habe eben mit meinem Vater telefoniert, der berichtet, daß sie beide keine Nacht mehr schlafen können, da meine Mutter einen unglaublichen Durchfall hat. Was können wir tun? Ich würde so gerne helfen, ich weiß gar nicht mehr wie. Ich habe ein ständig schlechtes Gewissen, da ich auch noch 100 km entfernt und bin jobmäßig ziemlich eingespannt bin. Leider schaffe ich es nur einmal pro Woche, meine Mutter zu besuchen. Am vergangenen Sonntag war ich das letzte mal bei meinen Eltern, als ich meine Mutter, ein Häufchen Elend, habe auf dem Sofa liegen sehen, habe ich gespürt, das der Krebs sie ganz fest im Griff hat. Ihr kennt das wahrscheinlich alle zu genüge, wenn man so richtig verzweifelt ist. Ich frage mich immer wieder, wie wird es ohne meine Mutter weitergehen. Entschuldigt bitte, wenn ich so wirr schreibe, auch als Angehöriger ist das die Hölle. Liebe Grüße Migge |
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AW: Durchfall bei Antikörpertherapie, was tun ?
Hallo Migge,
ja, es ist auch für die Angehörigen die Hölle, da zu stehen und nicht wirklich hilfreich sein zu können, ich kenne leider beide Seiten allzu gut. Die Therapie kann der Auslöser für den Durchfall sein, muß es aber nicht unbedingt. Der Darm ist nach der Erkrankung total durcheinander, und es dauert sehr lange bis er sich regeneriert. Bekommt deine Mutter Schmerzmedikamente? Falls ja, muß man mit einem Mittel zur Stuhlregulierung etwas vorsichtiger sein. Beginnt mit Lopedium, oder geht zum Hausarzt und lasst euch ein stärkeres Mittel wie Lopedium verschreiben. Indischer Flohsamen ist ebenfalls sehr gut zur Regulierung. Momentan vielleicht auch etwas auf die Ernährung achten, wie z.B. Milchprodukte einige Tage lassen, oder frisches Obst und Gemüse, lieber auf Dosenfrüchte umsteigen. Falls alles nicht hilft, den Arzt um ein Rezept für eine Opimiumtinktur bitten, keine Sorge das hat keine Aus- oder Nebenwirkungen. Ich wünsche euch alles Gute.
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Jutta _________________________________________ |
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