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AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....
Hallo,
mein Name ist Daniela und ich bin nicht selbst betroffen, aber mein Mann. Bei ihm wurde kurz nach Ostern die Diagnose Kehlkopfkrebs gestellt. Am 7.4. wurde er operiert. Momentan liegt er noch im KH in der Uni Halle. Die eigentliche OP hat er ganz gut verkraftet, doch was uns jetzt noch etwas runterzieht, ist die Tatsache der anschließenden Radio-Chemo-Therapie. Dazu soll er 6-8 Wochen stationär im KH verbringen. Ich weiß nicht, wie ich das überstehen soll. Als Frau sollte man ihn doch seelisch und moralisch unterstützen, aber ich habe keine Kraft mehr, und das ist doch erst der Anfang!!! Die ersten beiden Wochen bin ich noch voll arbeiten gegangen, dachte, das es mich etwas ablenkt. Doch dort konnte ich mich kaum konzentrieren, noch dazu; mein Arbeitsweg dauert 1 Stunde (einfache Strecke) mit dem Auto, anschließend Krankenbesuch bei meinem Mann und zu Hause wartet unsere 11-jährige Tochter und möchte aus diesem Thema auch nicht ausgeschlossen werden, und trotzdem hat sie doch das Recht eine unbeschwerte Kindheit zu genießen. Den Anblick meines Mannes gleich nach der OP werde ich nie vergessen, und ich bin so froh, dass er unserer Tochter verwehrt blieb. Momentan bin ich krank geschrieben, bin total am Ende, und hier fällt mir eigentlich auch nur die Decke auf den Kopf. Ich hoffe, dass ich auf dieser Ebene hier ein paar Ratschläge bekomme, wie wir das alles meistern können!? Danke |
#2
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AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....
Liebe Debby,
bin selbst betroffen vom Kehlkopf- bzw. Zungengrundkrebs. Vor 3 Jahren wurde mir in mehreren OPs Kehlkopfdeckel, ein Teil des Zungengrundes und sämtliche Lymphknoten im Halsbereich entfernt. Es folgten Chemo- und Bestrahlungstherapie. Für mich war es sehr anstrengend, aber natürlich auch für meine Familie, denn mein Mann und meine beiden Töchter (26,29 Jahre) haben mich durch diese Zeit begleitet und mir in allem sehr beigestanden. Für Dich ist es, glaube ich, aber noch viel belastender, denn Du hast ja noch eine "kleine" Tochter, die genau so wie Du mit der gesamten Situation ziemlich überfordert ist. Trotzdem, versuche ihr und Deinem Mann eine "Stütze" zu sein, indem Du einfach nur da bist und zuhörst, auch eventuell die Wut aushälst, die einen befallen kann oder einfach nur die Schulter reichst zum Anlehnen. Mit persönlich hat das sehr viel geholfen und ich habe Kraft daraus gezogen. Außerdem bin ich den Ärzten auf den Wecker gegangen, um so viel wie möglich über meine Krebserkrankung und die Vorgänge in meinem Körper zu erfahren. Dieses Wissen hat mich im Endeffekt dann stark und sicher gemacht, alles zu überstehen. Ich wünsche Euch allen Dreien viel Glück und die Kraft, die Prozedur der Chemo- und Bestrahlungstherapie zu überstehen. Von einmen Zwischenstand Eurer "Fortschritte" zu hören, würde mich freuen. LG Herzchen05 |
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