#16
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AW: Behaarungsverlust, Perma-Make-up?
Meiner Meinung nach hat das gar nichts mit Eitelkeit zu tun.
Der BK stellt irgendwie die eigene Weiblichkeit in Frage, zumindest habe ich das so empfunden: erst der Krebs IN der Brust, dann tatschen ständig fremde Leute darauf herum, dann die Veränderungen durch Chemo/Bestrahlung und nicht zuletzt die OP, wo einfach an der Brust herumgeschnitten wird. Zudem kommen äusserliche Veränderungen des gesamten Körpers durch die Therapie. Ich hatte während der ganzen Zeit immer das Bedürfnis, gut und gesund auszusehen, ich wollte nie, dass mir die Erkrankung angesehen wird. Ich wollte mich als (junge) Frau fühlen. Ich habe mich nie übertrieben geschminkt, habe aber darauf geachtet, dass die ausgedünnten Augenbrauen und Wimpern nicht auffallen, hab immer eine gepflegte Perücke getragen und mich nie gehen lassen. Ich hatte auch fürchterliche Angst vor dem Verlust der Wimpern/Augenbrauen, allerdings sind sie trotz 8 Zyklen Chemo nie ganz ausgefallen, nur abgebrochen und dünner geworden. Ich habe einfach jeden früh fleissig gemalt. Ich denke, jede sollte erstmal abwarten. Der Schminkkurs wurde mir von der Krebsliga empfohlen und auch von da organisiert, ich fand ihn richtig toll. Alle weiteren, von mir auch schon angedachte Massnahmen wie Permanent Make up etc. waren gar nicht nötig.... Gott sei Dank. lieben Gruss, K. |
#17
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AW: Behaarungsverlust, Perma-Make-up?
Hallo alle zusammen!
Also ich muss mich hier doch noch mal zu Wort melden. Wenn eine von Euch glaubt, die Fragen "wann wachsen die Haare wieder" oder "wie kann ich überdecken, dass Wimpern oder Augenbrauen fehlen" hätten mit Eitelkeit zu tun, dann ist sie schief gewickelt. Es hat mit Eitelkeit überhaupt nichts zu tun. Wer das behauptet, der weiss nicht wovon er redet. Meistens kommen solche Behauptungen von Außenstehenden. Und was wissen die schon? Eben. Nein, diese Fragen haben ganz einfach damit zu tun, dass man verschiedene Bedürfnisse hat, eins davon: Schutz - ganz einfach! Diese Zeit der Therapie ist so gravierend, für jede von uns! Da hat man einfach das Bedürfnis, sich nach außen zu schützen und nicht irgendwelchen neugierigen Blicken oder gar dem Angestarrtwerden auszusetzen. So habe ich das jedenfalls empfunden. Natürlich ist die Chemo und das Überstehen der Krankheit sehr sehr wichtig. Aber man muss deswegen nicht ungepflegt rumlaufen und sich noch viel unsicherer fühlen, als man so schon ist. Für mich und die meisten Mädels, die ich in 3 Rehas kennen gelernt habe, waren diese Fragen äußerst wichtig. Denn wenn das Äußere stimmt, gibt einem das ein Stück Lebensqualität und ein Stück Sicherheit. Seid lieb gedrückt und macht das, was Euch ein gutes Gefühl gibt! Liebe Grüße Luna
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Freunde sind wie Sterne, selbst wenn du sie nicht siehst, sind sie da. (aus Indien) |
#18
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AW: Behaarungsverlust, Perma-Make-up?
Hallo,
bei meinem TAC war es auch so, daß die Augenbrauen erst nach der letzten Chemo ganz ausgefallen sind und gleichzeitig neue gewachsen sind (die aber dicker und dichter als vorher) Ich hab das Ganze mit Interesse verfolgt, fand überhaupt die ganze Chemo höchst kurios und interessant. Geschminkt hab ich mich schon früher nicht und während der Chemo auch nicht. Seit die Haare einen Zentimeter lang sind liegt die Perücke wieder im Schrank. Ich finde, es sieht auch nicht schlimmer aus als vorher. Bevor die Haare ausgefallen sind, fragte mich der Psychoonkologe, ob mein Haar eine Perücke wäre (er wollte mir irgendeinen Kurs anbieten). Da dachte ich noch: "Doofe Frage, wer macht den so unordentliche Perücken?" Ich hab es aber auch mit Perücke geschafft, unordentlich auszusehen. Manchmal hatte ich sie auch schief auf ... Ich bin halt so. Kann sein, daß die meisten Frauen sehr über ihr Äußeres wachen. Ich fand es wie gesagt interessanter, die Veränderungen zu sehen und zu beobachten, als meine Zeit drauf zu verwenden, mich gesund zu schminken (ok, ich könnte das auch gar nicht). Viele Grüße, Eleve |
#19
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AW: Behaarungsverlust, Perma-Make-up?
Noch einmal vielen Dank für Eure Ratschläge. Ich bin froh, dass ich nicht ausgelacht wurde.
Ja es stimmt schon, dass frau dieses Thema mit Eitelkeit verbinden kann. Ich selbst bin 67 Jahre alt und denke, man muss ja nicht unbedingt noch älter aussehen als man schon ist. Wenn man jung ist und noch ein frisches schönes Gesicht hat, ist es meist wurst ob frau Haare bzw. Augenbrauen hat oder nicht., weil sie von Natur her noch schön ist. Ich habe bis jetzt relativ wenig graue Haare und habe mir mein brünettes Haar in den letzten 15 Jahren goldblond gefärbt, um vielleicht aussehenmäßig einen kleinen Vorteil meinem "kalendarischen" Alter gegenüber zu haben. Ich glaube ihr wisst was ich meine. Liebe Grüße aus dem heute sonnigen Wien Ilse |
#20
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AW: Behaarungsverlust, Perma-Make-up?
Danke Schnuckel du bist süss. ein bisserl darf man doch nachhelfen? oder
lg ilse |
#21
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AW: Behaarungsverlust, Perma-Make-up?
Hallo Schnuckel,
darf ich fragen, wie lange Deine Haare sind, also dass Du sie färben kannst/darfst? Über Umwege habe ich erfahren, dass in einem Klinikum kurzfristig Plätze für einen Schminkkurs frei wurden und konnte mich anmelden. Es geht doch nichts über Vitamin B! LG, Manuela
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Versuche, unbekümmert zu leben wie ein Kind. Für das Kind zählt der Moment - es staunt über jeden. |
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