Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Lungenkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #3721  
Alt 08.08.2008, 19:32
Mapa Mapa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2008
Beiträge: 1.084
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Regina,
ich hätte Dir wirklich ein besseres Ergebnis gewünscht. Aber ich denke, dass Michaela recht hat, dass es doch noch einige Optionen gibt.
Sei einfach mal lieb
Alles Gute für Dich
Mapa
  #3722  
Alt 08.08.2008, 21:17
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.796
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo liebe Regina,

ich habe heute Deinen Beitrag gelesen, habe angefangen zu schreiben und dann doch wieder alles gelöscht.

Man möchte so viel zum Ausdruck bringen, aber findet nicht die richtigen Worte. Dass ich mir ein wesentlich besseres Ergebnis für Dich gewünscht hätte weißt Du, aber ich bin mir sicher, dass weitere Optionen offen sein werden. Daran glaube ich ganz fest. Michaela hat es ja auch schon geschrieben. Ach menno...ich würd Dich so gern drücken und Dir Beistand leisten und die ollen Angstmonster in die Flucht schlagen.

Sei ganz lieb gegrüßt ... wenn ich die Zeit bis zum Arztgespräch verkürzen könnte, würde ich es tun. Vielleicht können wir Dir alle hier dabei helfen, durch den Austausch miteinander, die Stunden bis zum Artzgespräch nicht allzu lang werden zu lassen. Danach, mit neuen Alternativen gerüstet, geht es ganz sicher wieder besser.

Fest in den Arm genommen von

Annika
  #3723  
Alt 08.08.2008, 22:04
mouse mouse ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.11.2006
Beiträge: 3.469
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Regina,
Mensch, da hat alles an Dich denken nun nichts genutzt. Dabei kann ich Dir genau sagen, was ich in der Zeit von 11 bis 11:30 getan habe. Neben an Dich zu denken natürlich.
Es kann doch nicht sein, das Tarceva nun nicht mehr hilft. So eine Gemeinheit! Und neben all dem Anderen hast Du nun auch noch eine Nebenhöhlenentzündung. Manchmal kommt es einfach zu dicke. So eine Scheixxe!
So ein bißchen Hoffnung setze ich ja in Deine Ärztin. Nach allem was Du von ihr erzählt hast, ist sie eine sehr vernünftige Frau. Alimta hattet ihr ja noch nicht ausprobiert. Vielleicht geht das ja bei Dir. Es ist nicht ganz so giftig wie die anderen Chemos. Zumindest kommt es mir so vor. Vielleicht hat sie aber noch eine andere, bessere Idee.
Wann gehst Du zu ihr? Hast Du für das Wochenende vernünftige Medikamente für Deine Nebenhöhlenentzündung?
Das ist alles so ungerecht! Es geht wahrhaftig nicht gerecht zu auf dieser Welt.
Fühl Dich fest umarmt
Christel
  #3724  
Alt 08.08.2008, 22:53
mouse mouse ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.11.2006
Beiträge: 3.469
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Krabben,
Du weißt doch, dass das Nachtflugverbot längst aufgehoben ist und so leise, wie Du hier mitten in der Nacht rumschleichst, störst Du eh keinen und herzlich willkommen bist Du jederzeit.

Liebe C.S.
wie macht Goethe das denn, dass er mit Steinen schmeißt? Ich stelle mir das sehr lustig vor. Kannst Du bitte so lieb sein und Ute und Erika von mir grüßen?

Lieber Wolf,
so sehr ich auch über den Wal gelacht habe, tut mir Leid, so geht das nicht!! Du bist unser Fellgetier und da kannst Du natürlich nicht plötzlich zum Wal mutieren.

Liebe Astrid,
erstmal wünsche ich Dir einen schönen Urlaub in Bella Italia und hoffe, dass ihr diesmal kein so ein Unwetter bekommt, wie letztes Jahr.
Weißt Du, ich weiß, dass Tanni und Christina weiter hier mitlesen. So ist das Zurückziehen auch nicht gemeint. Sondern eher in dem Sinne, dass man nicht mehr - fast zwanghaft - täglich hier schreibt und wenn es geht, mehrfach täglich schaut, was es Neues gibt.
Das man weiterhin ein Interesse daran hat, wie es den anderen geht, ist doch normal.
Und selbst wenn man nicht mehr mitliest, braucht einem das kein schlechtes Gewissen zu machen.
Wobei es fast witzig ist, dass die Betroffenen das Forum eher als Krücke sehen und gerne ohne leben wollen, wohingegen den Angehörigen der Abschied schwerer zu fallen scheint.

Lieber Alex,
ich wünsche euch so richtig viel Spaß in Dresden und eine tolle Zeit.

Liebe Gerti,
es war schön mal wieder was von Dir zu lesen! Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir bald besser geht.

Liebe Lissi,
wie immer bist Du da, wenn Trost und gute Worte gebraucht werden!

Liebe Annika,
was das Verhältnis von Deiner Mama und Dir angeht, so hat Bibi auch schon viel Vernünftiges geschrieben. Ich gebe Dir noch einen Rat: Höre auf Dein Herz! Ich weiß, dass es ganz laut schreit: Meine Mama soll nicht sterben! Aber es sagt ganz sicher auch: Meine Mama soll es gut haben und meine Mama soll sich nicht quälen.
Stimmts? Das ist doch, was Du willst. Du hast nur manchmal Probleme mit dem Weg. Du hast so schön geschrieben, dass sie die Chemopause sehr genießt und Du schon mal vorsichtshalber Angst hast, sobald sie nur piep sagt. Aus dieser Sorge heraus willst Du sie am liebsten gleich zum Onkologen schicken, noch besser gleich ein MRT.
Du hast ja recht, Kleinzeller wuchern schnell. Aber was ist denn die Alternative zur Chemopause? Eine neue Chemo und glaube mir, so richtig Spaß macht Chemo nicht. Die Lebensqualität und die Lebensfreude ist ohne Chemo einfach größer. Gönne Deiner Mutter diese Atempause und so schwer es Dir fällt, denke nicht gleich an Metas wenn sie mal Rücken- oder Kopfschmerzen hat. Versuche einfach Dich mit ihr zu freuen. Mach ihr diese schöne Zeit nicht kaputt, indem Du immer neue Gespenster siehst. Ich weiß ja, dass diese Gespenster sehr real sein können, aber sie wird schon merken, wenn was schief läuft. Denk dran: Dein Herz sagt: Mama soll es gut haben. Ich weiß nicht, wieviel Zeit ihr noch habt. Macht eine gute Zeit daraus.

Ihr lieben alle Anderen,
ich brauche etwas Abstand hier zum Forum. Im Moment bekommt es mir einfach nicht gut. Ich stelle fest, dass ich meine Gelassenheit verliere, das ich ungerecht werde. Das heißt nicht, dass ich mich verabschiede. Ich werde auch weiter hier schreiben. Nur eben nicht mehr täglich und bitte macht euch dann keine Sorgen, wenn ich mal ein, zwei Tage nichts schreibe.
Wenn was Wichtiges passiert, schreibe ich sowieso. Im Prinzip wird sich nichts ändern, außer dass ich vorrübergehend nicht mehr so viel schreibe.

Euch allen ganz liebe Grüße

Christel
  #3725  
Alt 09.08.2008, 01:54
ninpa ninpa ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 02.01.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.409
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Regina,
es ist so traurig, dass all die guten Wünsche nicht helfen konnten.. Deine derzeitige Gefühlslage kann ich nun als Betroffene auch mehr als gut verstehen...da ist Angst, Angst, Angst und noch mehr Hogffnungslosigkeit... und gerade deshalb fehlen mir wohl die rechten Worte...
aber die liebe Michaela hat eigentlich den richtigen Weg gewiesen - zurück auf die medizinische Schiene und überlegen, was jetzt noch geht.
Deine Ärztin wird ganz sicher noch was passendes in ihrem Giftköcher finden, was Dir wieder vielleicht eine schöne, möglichst beschwerdefreie Zeit einbringt... und das war doch das Ziel, was die meisten der hier Betroffenen nach dem ersten Schock der Diagnose für sich formuliert haben....noch möglichst viel schöne Zeit. Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen und noch vielmehr Dir den Glauben daran...
fühl Dich ganz lieb gedrückt
Beate
  #3726  
Alt 09.08.2008, 02:51
ninpa ninpa ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 02.01.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.409
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Christel,
möchte Dir als erstes einen ganz lieben Gruß für das Wochenende zukommen lassen und Dir auch sagen, dass ich Dich sehr gut verstehe - auch was das Thema der Angehörigen angeht.
Ich denke, Du hast da einen für Dich richtigen Weg gefunden und der wird sich dann als richtig erweisen, wenn er DIR gut bekommt. Vielleicht ist das auch die gesunde Portion Egoismus der Betroffenen, von der die liebe Gitta gesprochen hat.
Leider ist es auch so, dass das Forum z.Z. überwiegend von traurigen Nachrichten dominiert wird - was aber wohl in der Natur der Sache begründet ist.
Für mich kann ich sagen, dass ich auch nicht alle Threads lese, einige oberflächlich und einige andere sehr intensiv - und da sind auch viele Angehörige darunter. Gerade aber diese Berichte geben mir als Betroffene Kraft, weil ich ja auch Angehörige habe. Dies ist meine bei mir lebende Tochter,die möglicherweise einmal ziemlich alleine da stehen wird - was im Moment meine größte Sorge ist.
Sie ist wirklich ein Sonnenschein, aber baut auch häufig einen dicken Schutzwall um sich herum auf, wenn es um den potentiellen Ausgang meiner Krankheit geht.
So versuche ich jetzt langsam, ihr aus diesem Forum zu berichten, sie quasi heran zu führen damit sie weiß, dass sie mit unserem Schicksal nicht alleine ist, und dass es eben nicht nur Schicksale mit Happy End aber mit einem lebenswerten Leben nach/neben dem Leben gibt. Und dafür sind hier ganz viele Angehörige/Hinterbliebene trotz ihrer unendlichen Trauer ein wundervolles Beispiel..
...was nichts daran ändert, dass ich mit jedem/jeder Angehörigen mitleide, fühle, trauere, tröste soweit ich die Kraft dazu habe.
Da sind auch die Angehörigen, die viel Positives rüber bringen, die liebe Krabben, die selber BK-betroffen ist und über ihren Ruedi Ruhe an der LK-Front vermeldet, Jutta, Fine, die von ihren Männern nur Gutes berichten,Lissi,die mit ihrem Peter einen Strahlenmarathon durchsteht,Mapa, die wie eine Löwin kämpft, Alex, der für seine Frau das Rad neu erfindet und, und, und.....
Auch das Lesen bei unseren Leidensgenossen-/innen kostet sehr viel Kraft, weil auch dort leider die negativen Nachrichten häufig überwiegen. Wie sehr habe ich mit Dir, Michaela, Gitta und jetzt der lieben Regina gelitten... aber auch da gab und gibt es immer noch Wege.
Und dann lese ich bei/von Erika,Biba, Jobst,Wolf .....und dann träume ich, dass wir alle weiße Raben sind...
Liebe Christel, sei lieb' in Deinem Nestchen geknuddelt - ich bin so froh, dass es das gibt..
Auch liebe Wochenendgrüße an die vielen lieben Nesthocker, Randnesthocker, stille Mitleser und liebe Menschen, die ich jetzt nicht angesprochen habe wie, Engel, die lieben Annikas (2x), Blume, Astrid, Claudia, Margit, Bibi, Sigrid, Tom, Marita, Bigmama, und und und (wer eine Liste hat, möge sie mir bitte zur Verfügung stellen - danke!)
Beate
  #3727  
Alt 09.08.2008, 21:17
östel östel ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 840
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Ihr Lieben, völlig ratlos warum immer der text wegfliegt.
Allso ganz schnell

NOCHMAL DANKE

Sitze nicht im Loch! Warum weiss ich nicht. ich werde immer ruhiger.

Sehe mieserabel. Hat mich beruhigt das Christel auch nicht so gut guckt. Was reg ich mich da auf....Christel, nehme Antibiotika und hocke vorm Rotlicht und natürlich ist das mit dem Sehen nicht komisch, gar nicht.

Erika, werd bald gesund. Du musst doch sehen wie mich mein Mann im grauen Morgen bei Dir ins gepäcknetz schmeisst. ich bin sicher Du willst diesen partythread auch kennen lernen. Und schaffst das auch!Claudia, richtest Du aus?

Angehörige und Betroffene: bei einem Brettspiel mit rasenden Krebsen währt ihr die Möven ihr hättet viel Kummer und Angst und verluste. Aber ihr wärt die Möven....irgendwann könnt ihr fliegen und irgendwann mal...könnt ihr Euch im realen leben begegnen. Vielleicht bei einer leckeren Portion Krabben oder Weissbrot.
Wir sind in diesem Spiel Vorzugsnahrung der Krebse, Muscheltiere, langsam und schlecht positioniert durch Auslosung. Nichts hätten wir lieber als Flügel und wärn sofort weg.

Kommunikation: ich glaube, dass hier viel mitgelitten wird. Mitleiden heisst nicht immer gleich schreiben und auch nicht immer mitweinen. Ich habe viel in den Angehörigenthreads gelesen und war oft traurig über den Verlauf. Es ist eine doppelte identifikation die da geschieht. Mit dem Angehörigen der hier auch Mirschreiber ist und auch mit dem kranken Angehörigen. Der ist ja oft in der gleichen Lage wie man selbst. Ich selbst versuche "mein Mitweinen" im Hintergrund zu halten oder im Ton halt zu diesem Zweck etwas sachlicher zu sein. ich habe auch überlegt diese threads auszulassen aber viele Angehörige sind einfach nett. Aber wenn mal ein paar mehr Betroffene hier schreiben würden....wär schön.

Euch ALLEN einen schönen Samstag regina

Geändert von östel (09.08.2008 um 22:00 Uhr)
  #3728  
Alt 10.08.2008, 16:08
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.796
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Zitat:
Liebe Annika,
was das Verhältnis von Deiner Mama und Dir angeht, so hat Bibi auch schon viel Vernünftiges geschrieben. Ich gebe Dir noch einen Rat: Höre auf Dein Herz! Ich weiß, dass es ganz laut schreit: Meine Mama soll nicht sterben! Aber es sagt ganz sicher auch: Meine Mama soll es gut haben und meine Mama soll sich nicht quälen.
Stimmts? Das ist doch, was Du willst. Du hast nur manchmal Probleme mit dem Weg. Du hast so schön geschrieben, dass sie die Chemopause sehr genießt und Du schon mal vorsichtshalber Angst hast, sobald sie nur piep sagt. Aus dieser Sorge heraus willst Du sie am liebsten gleich zum Onkologen schicken, noch besser gleich ein MRT.
Du hast ja recht, Kleinzeller wuchern schnell. Aber was ist denn die Alternative zur Chemopause? Eine neue Chemo und glaube mir, so richtig Spaß macht Chemo nicht. Die Lebensqualität und die Lebensfreude ist ohne Chemo einfach größer. Gönne Deiner Mutter diese Atempause und so schwer es Dir fällt, denke nicht gleich an Metas wenn sie mal Rücken- oder Kopfschmerzen hat. Versuche einfach Dich mit ihr zu freuen. Mach ihr diese schöne Zeit nicht kaputt, indem Du immer neue Gespenster siehst. Ich weiß ja, dass diese Gespenster sehr real sein können, aber sie wird schon merken, wenn was schief läuft. Denk dran: Dein Herz sagt: Mama soll es gut haben. Ich weiß nicht, wieviel Zeit ihr noch habt. Macht eine gute Zeit daraus.
Hallo liebe Nestler,
hallo liebe Christel,

ja, so ist es - meine Mama soll es gut haben und sich nicht quälen. Du hast im Bezug auf die Chemopause absolut Recht - die genießt sie sehr. Gestern war sie mit ihrem Mann spazieren und es hat ihr so richtig gut getan. Sie sind sehr weit gelaufen, waren anschließend gut essen und als wir abends telefonierten, sagte sie mir, dass es ihr es so richtig gut geht zur Zeit und sie sich eigentlich recht gesund fühlt.

MRT...ich gestehe...wenn´s nach mir ginge wöchentlich . Ist halt das zwanghafte Gefühl, so gut es geht die Kontrolle haben zu wollen. Denke aber, es ist auch ein wenig normal, nicht böse überrascht werden zu wollen. Wahrscheinlich hab ich zu viel gelesen...Kleinzeller...Rezidiv < 3 Monate!!
Bis Oktober ist´s mir so unwahrscheinlich lang. Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht...ich will dass sie die hoffentlich noch sehr lange, verbleibende Zeit, mit der größtmöglichen zu erreichenden Lebensqualität lebt. Angst haben wir alle - jeder händelt sie ein wenig anders.

Hab vielen Dank für Deine Worte. Allen Nestlern wünsche ich einen schönen Sonntag

Annika
  #3729  
Alt 10.08.2008, 19:38
östel östel ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 840
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe anne karin,

ich musste heute oft an Dich denken. Ich hoffe es geht Dir gut, da wo Du bist. regina
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg IMG_0158.jpg (42,0 KB, 269x aufgerufen)
  #3730  
Alt 10.08.2008, 21:42
bettinaco bettinaco ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.02.2007
Ort: Hannover
Beiträge: 1.785
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Ihr Lieben,
nun bin ich zurück, habe nachgelesen, bin traurig und weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Vor allem dir, liebe Regina, hab doch an dich gedacht und mir ein ganz anderes Ergebnis vorgestellt. Erhofft. Aber du trägst es wieder mit der dir eigenen Stärke. Entschuldige, wenn ich es übersehen habe - aber wann hast du den Termin bei deiner Onkologin? Ich möchte doch dann die Daumen noch fester drücken, dass sie das Richtige für dich bereit hält.
Liebe Grüße euch allen
Bettina
  #3731  
Alt 10.08.2008, 23:51
ninpa ninpa ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 02.01.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.409
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Bettina,
freue mich, dass Du wohl behalten zurück bist. Wie war es? Wie geht es Dir und Deinem Mann?
Neugierige Grüße
Beate
  #3732  
Alt 11.08.2008, 11:35
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2008
Ort: Bonn
Beiträge: 1.493
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Regina,

die Blume ist sehr schön fotografiert. Ich dachte zuerst, es sei Hibiskus, aber ich glaube, ich liege wohl meilenweit daneben, die haben doch einen großen Stempel in der Mitte ? Ich habe auch oft an Anna-Karin gedacht, aber leider blieben, wie sicher auch bei Dir, die PNs unbeantwortet. Ich wünsche mir auch dass es ihr gut geht. Wo immer sie ist.

Liebe Annika,

leider hast Du ja keinen eigenen Thread, deswegen möchte ich hier (sorry ich hoffe das ist ok für Euch) kurz auf Deine Sorgen eingehen.

Meine waren die gleichen. Wie Du weißt kam der Tumor bei meiner Mutter ja in weniger als drei Monaten zurück. Wir sind aber nicht davon ausgegangen. Und soll ich Dir was sagen? Es war eine wundervolle Zeit. Unheimlich, ja. Nicht wissend - vielleicht doch? Ja, sicher. Auch ich hatte im Kopf dass die Kontrollen viel zu weit auseinander liegen. Dann wurden im Januar durch meine Mom Metas ertastet. Da war er wieder. Später stellte sich heraus, er war schon viel länger wieder aktiv. Rückwirkend auf den Bildern klar erkennbar. Nur hingeschaut hat niemand.

Sauer war ich. Konnte nicht begreifen wie das passieren kann.
Aber ganz ehrlich, heute überwiegt ganz eindeutig die Dankbarkeit für die schönen Monate. Für unbeschwertes Lachen in dieser Zeit, ein Weihnachtsfest, ein Sylvester. Ich habe für meine Mutter und ihren Mann am Rhein ein Feuerwerk gestartet zu ihrem 1-jährigen Hochzeitstag (i know, ist verboten, aber so schön). Wir haben zu zweit gleichzeitig verschiedene Battalione gezündet.

Schön liebe Annika. Diese Zeit war wertvoll. Sie war eine Atempause die Kraft gegeben hat für die folgende Zeit. Sie war eine Atempause für die Seele, den Körper. Sie war eine Atempause von der Krankheit in der man wieder gelebt hat. So richtig meine ich.

Wenn ich heute zurück denke und überlege, was wäre anders wenn es früher entdeckt worden wäre? Dann weiß ich das nichts anders wäre. Die Chemo hätte genauso gut oder schlecht angeschlagen. Das Austesten hätte ebenso statt finden müssen.

Aber wir wären um zwei unbeschattete Monate ärmer gewesen. Zwei unbeschattete Monate in über einem Jahr Marathon.

Ich wollte Dir dies erst per PN schreiben, aber ich denke und hoffe dass ich damit vielleicht ein bißchen Ruhe reinbringen kann. Vielleicht auch für andere denen es in Ihrer Sorge ähnlich geht. Ich kann Dir von meiner Seite zu dieser Untersuchungsfreien Zeit nur sagen dass wir in dieser Zeit abgewartet haben ob meine Mutter von sich aus darauf zu sprechen kommt. Ob sie Beschwerden schildert (besser gesagt nebenbei fallen lässt). Ansonsten haben wir versucht, wieder etwas zu unternehmen, einfach freier zu sein. Und die Zeit zu nutzen.

Trau Dich mit ihr zu lachen und Dich zu freuen, zu genießen. Ihr habt soviele Tränen geteilt dass das Lachen zu kurz kommt. Ich weiß wie schwer dass für einen Angehörigen ist.

Liebe Regina und all ihr lieben anderen Betroffenen,

ich weiß, dass wir die Möven sind, den Vergleich finde ich sehr, sehr passend. Aber ich glaube auch, dass es unterschiedliche Bindungen zwischen Eltern und Kindern gibt. Und ich glaube, dass wir eine solche starke Bindung haben, dass wir gemeinsam leiden. Nicht auf die gleiche Art. und nicht mit der Konsequenz. Bei weitem ganz anders. Aber eben auch nicht "nur" als Angehörige sondern als Teil des Ganzen. Wenn ich eine Möve bin, dann wohl eine die davon abhängig ist, jetzt im Moment wie es den Muscheltieren geht. Die Flügel sind gestutzt und wachsen sicher irgendwann wieder. Niemand muss mir das erklären. Aber es ist eben auch so, dass ich weiß wie es ist. Wegzufliegen, liebe Regina käme für mich nie in Frage solange es jemanden gibt, der mir wichtig ist und dem eben diese Wahl versagt ist. Solange bin ich gebunden. Mein Pa ist ja schon am Lymphknotenkrebs gestorben. Ich bin dreißig und fühle mich zu klein für all das. Ich bin die Tochter, ja. Und es ist der Gang der Dinge das Eltern früher gehen. Ja. Aber dennoch tut es manchmal weh, "nur" als Angehörige gesehen zu werden. Obwohl ich genau weiß dass es all den lieben Betroffenen körperlich so viel schlechter und seelisch einfach so viel "anders" geht. Aber ich glaube manchmal wird auch die Angst unterschätzt die jemanden treiben kann, der in jeder Situation begleiten möchte und bleiben muss. Bitte versteht dies nicht als wehleidig, ich möchte mich nur erklären.

Ich finde es auch schade dass wenige Betroffene hier schreiben. Und (ich glaube, es war Mouse?) es ist sicher auch so, dass Betroffene eher versuchen, ein solches Forum zu vermeiden. Viele haben sicher Angst vor dem, was sie von anderen Krankheitsverläufen lesen. So ist es jedenfalls bei meiner Mutter. Wir sprechen oft darüber.

Dann kommt sicher noch hinzu dass die Angehörigen ja zumeist die Kinder sind, manchmal auch Ehepartner. Dadurch ist der Durchschnitt der Angehörigen wohl jünger als der der Betroffenen und das Medium Internet wesentlich vertrauter.

Besonders schlimm finde ich es wenn ich von Betroffenen lese die alleine damit umgehen müssen. Dann bin ich immer sehr froh wenn sie den Weg hierher finden. Die letzten Wochen waren schlimm hier im Forum. Aber ich kann auch Angehörige verstehen, die auch "danach" bleiben. Es mag der gleiche Grund sein aus dem ich damals nach dem Tod meines Vaters ein FSJ auf der Onkologie verbracht habe. Man möchte etwas zurück geben von dem, was der Betroffene oder der Angehörige bekommen hat. Man möchte einfach gutes tun. Wobei auch ich hier schon Angehörige gelesen habe deren "Präsenz" ich sehr seltsam fand. Milki aber zum Beispiel bemüht sich immer dann, wenn Not am Mann ist sofort mit Rat und Tat dabei zu sein. Obwohl es sie sicher auch schmerzt und erinnert. Von der lieben Blume, die sogar jetzt im Moment versucht, zu helfen mal ganz zu schweigen.

Ihr alle seit mir jedenfalls sehr ans Herz gewachsen. Ich möchte auch immer wissen wie es Euch geht. Ich für meinen Teil kann mir auch nicht vorstellen, "danach" einfach nicht mehr hier zu sein. Der Krebs holt mich und meine Verwandtschaft nun seit fast 15 Jahren fortwährend ein. Irgendwie gehört es zu uns, zu mir. Und mir täte es gut könnte ich ein bißchen von der Wärme zurückgeben. Sicher wird es dann weniger werden, aber so ganz brechen, nur weil die persönliche, eigene Not nicht mehr da ist? Das fällt mir im Moment noch schwer vorzustellen solange Menschen hier sind die mri wichtig sind. Und davon gibt es sehr viele hier.
__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens

Geändert von Bianca-Alexandra (11.08.2008 um 15:09 Uhr)
  #3733  
Alt 12.08.2008, 00:02
mouse mouse ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.11.2006
Beiträge: 3.469
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo ihr Lieben,
also mal ein Zwischenbericht. Es geht mir recht gut. Kein Wunder es ist ja auch die letzte Woche nach der Chemo. Nächste Woche gibt es dann wieder die nächste Dröhnung. Insgesamt merke ich die Chemos aber doch. Ich bin ganz einfach nicht so leistungsfähig, schnell müde. Im Prinzip kann ich aber nicht klagen.
Meine Beine waren schon wieder so gut wie neu, nun geht es aber wieder los. Da ich nicht geflogen bin, nicht ganz so schlimm. Scheint also eine Nebenwirkung zu sein.
Mein Auto ist ohne jede Reklamation durch den TÜV gekommen. Für ein 10 Jahre altes Auto nicht schlecht.
Am Sonntag waren wir bei einem Chinesen essen, der sehr gute Dim Sums macht. Dim Sum sind diverse Vorspeisen. Viele gefüllte Klößchen oder Rippchen oder Röllchen, alles so kleine Leckereien halt. Was sehr schön!

Liebe Michaela,
wie geht es Dir denn jetzt nach der Chemo? Cortisonentzug? Oder merkst Du noch immer nichts davon? Was hast Du überhaupt an Nebenwirkungen, außer den Verdauungstörungen? Wahrscheinlich dauert das alles aber noch, bis Du ein paarmal öfter Alimta bekommen hast.

Liebe Regina,
sag bloß Bescheid, wenn Du bei Deiner Ärztin warst.

Euch allen ganz liebe Grüße und eine gute Nacht

Christel
  #3734  
Alt 12.08.2008, 00:09
ninpa ninpa ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 02.01.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.409
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Christel,
schön, dass Du Dich mal wieder meldest und es Dir einigermaßen gut geht.
Hab' Dich vermisst.
LG
Beate
  #3735  
Alt 12.08.2008, 07:53
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2008
Beiträge: 1.336
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Christel und alle Nestler


LG Lissi

Liebe Michaela,
mache mir Sorgen,wie geht es Dir????Kleines Piep,bitte,bitte


LG Lissi
__________________
Wege entstehen dadurch,dass man sie geht.
Franz Kafka

Meine Beiträge stellen lediglich meine Meinung dar. Niemand muss sie akzeptieren, jeder darf es. Meine im KK-Forum veröffentlichten Bilder und Texte sind (auch in PN's) mein geistiges Eigentum. Ansonsten berufe ich mich auf die Nutzungsbedingungen des KK.
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 4 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 4)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:52 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55