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#1
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AW: Glioblastom
Hallo liebe Illy,
ich wollte nur mal nachfragen wie es Euch geht. Liebe Grüße Claudia |
#2
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AW: Glioblastom
Liebe Claudia,
vilen Dank, für deine Nachfrage. Da mein Mann jetzt ein Pflegefall geworden ist, bin ich den ganzen Tag ziemlich eingespannt, da ich ja auch noch für meine Tochter da sein muss und arbeiten muss ich auch ab und zu. Ich pflege meinen Mann zuhause mit Hilfe meiner Schwägerin, sie wohnt ja im gleichen Haus. Außerdem ist mein ältester Sohn gelernter Krankenpfleger und kommt auch regelmäßig vorbei um zu helfen. Auch wenn ich wollte alleine könnte ich meinen Mann gar nicht pflegen, aber so klappt es ganz gut. Irgendwie hoffen wir alle, dass es nicht mehr solange dauert, aber so ganz loslassen fällt uns auch sehr schwer. Wir müssen eben warten. Bis bald Illy |
#3
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AW: Glioblastom
Liebe Illy!
Es ist eine sehr schwere Zeit für Euch alle... Schön finde ich, daß Ihr so gut zusammenhaltet in der Familie . Einerseits gönnt man den lieben Menschen eigentlich schon eine Erlösung, andererseits tut es so verdammt weh loszulassen. Ich schicke Euch ein ganz großes Kraftpaket lg Chrisi |
#4
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AW: Glioblastom
Hallo an alle,
ich hab mich mal hier angemeldet als Bruder von Illy, habe dieses Forum die ganze Zeit in der meine Schwester hier angemeldet ist und über ihren Mann geschrieben hat mitgelesen. Ich finde es einfach klasse wie Ihr miteinander umgeht und Euch gegenseitig Mut macht. Wie Ihr ja wisst haben wir eine sehr intakte Familie und wir helfen uns so viel wie wir können, auch ich empfinde den Verlust meines Schwagers als sehr schmerzhaft da er für mich wie ein Bruder war. Aber was eigentlich noch schwerer wiegt ist das er auch der Patenonkel von meinem Sohn war. Mein Sohn starb leider im Alter von 2 Jahren und 10 Monaten an einem Neuroektotermalen Tumor im Rückenmarkskanal und mein Schwager sagte damals er wird nie wieder Patenonkel. Dieses ist aber schon 20 Jahre her, nur kommen jetzt die Erinnerungen wieder hervor. Ich muss schon sagen Illy ist bisher sehr tapfer und eigentlich auch gelöst das kann ich sehr gut verstehen, denn eine große Belastung ist von ihr gefallen, wenn man das als Belastung versteht. Denn wie heißt es immer wenn man einen Partner hat: In guten und in schlechten Zeiten!!! Ich werde ihr weiter so gut wie ich kann helfen! |
#5
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AW: Glioblastom
Hallo Bachi,
schön, dass Du auch den Weg hierher gefunden hast, obwohl der Anlass leider sehr traurig ist. Auch Dir möchte ich Beileid wünschen. Finde es sehr schön, dass Ihr Illy alle so unterstützt. Schicke auch Dir ein dickes Kraftpaket und einen dicken Wünsche Euch von Herzen alles Gute. Liebe Grüße Birgit |
#6
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AW: Glioblastom
Lieber Bachi,
auch ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid ausdrücken. Schön das ihr euch gegenseitig stützt. Ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Ein stiller Gruß Claudia |
#7
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AW: Glioblastom
An alle,
vielen, vielen Dank für eure lieben Worte und eure aufrichtige Anteilnahme. Die Beerdigung war gar nicht schlimm. Es war sehr schön. Die Messe konnten wir selber gestalten und der Pastor hat so liebe Worte gefunden. Wir haben die Lieblings-CD meines Mannes während der Kommunion gespielt, bei dieser Melodie ist er auch ganz friedlich eingeschlafen(Nights in white satin). Die Kirche war voller als Sonntags und auch auf dem Friedhof waren sehr viele Menschen. Es war sehr schön, zu erfahren, wievielen Menschen mein Mann etwas bedeutet hat. Ich hatte mir vorgenommen, stark zu sein an diesem Tag und das ist mir wirklich gut gelungen. Mein Man wäre stolz auf mich gewesen. Es ist zwar traurig, dass er nicht mehr da ist, aber auch befreiend, dass er sich nicht mehr quälen muss. Mein Mann hätte so gerne gelebt, aber nicht so. Bis bald und nochmals danke für alles. Illy Geändert von illy (01.09.2008 um 11:35 Uhr) |
#8
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AW: Glioblastom
Liebe Illy,
weiterhin alles Gute und viel Kraft. Schön, dass du Unterstützung hast. Du hast recht, alleine würdest du es nicht schaffen. Weder psychisch noch physisch. Wir, mein Papa und ich, sind im Moment auch so weit, dass wir denken es wäre für Mama besser wenn die Qualen ein Ende hätten. Immer diese Angst in ihren Augen sehen zu müssen. Jetzt kann sie auch das linke Bein nicht mehr bewegen. Die Ärztin sagt, es werden jetzt immer mal wieder Ausfälle in verschiedenen Bereichen stattfinden, je nach dem in welche Richtung der Tumor gerade weiterwächst. Als sie gestern merkte, dass das linke Bein nun auch nicht mehr will war sie so verzweifelt. Es ist so furchtbar. Aber der Gedanke meine Mama nicht mehr zu haben tut so weh. Sie so leiden zu sehen ist so furchtbar. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. LG Claudia |
#9
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AW: Glioblastom
Liebe Illy,
auch ich wünsche Euch einen guten Tag. Diese Krankheit ist so unberechenbar, jegliche Planung ist unmöglich. Jeder Tag bringt neue Überraschungen mit sich. Daher war es mir immer wichtig, nur für heute zu planen, zu denken und für heute das Leben zu leben! Mag sich komisch anhören, aber so war es und ist es für mich heute noch. Genieße den Tag, Carpe diem, so heißt es. Ich wünsche Euch, dass Ihr die kleinen schönen Begebenheiten des heutigen Tages erkennen und geniessen könnt. Heute abend brennt wieder die Kerze auch für Euch mit! Bin in Gedanken so oft bei Euch Hedwig
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Jeder Tag ist ein Stück Abschied |
#10
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AW: Glioblastom
An alle, die so lieb an uns denken,
vielen, vielen Dank für eure lieben Worte. Es ist immer wieder schön, wenn man hierhin kommt und fremde Menschen haben an uns gedacht. Mein Mann hatte gestern Geburtstag, er ist 56 Jahre geworden. Es war sein lezter Geburtstag und es waren auch alle da, die sonst auch immer kamen, sogar noch ein paar mehr. Sie blieben auch alle nicht lange, jeder kam, wann er konnnte und so hat es sich über den ganzen Tag verteilt. Mein Mann ist, Gott sei Dank, überhaupt nicht geräuschempfindlich und schläft auch im dicksten Trubel. Er hat auch vor ein paar Wochen noch gesagt, dass zu seinem Geburtstag alle kommen sollen. Leider hat er nicht viel davon gehabt, weil er ja kaum noch reagiert. Ich habe mich aber doch gefreut, dass soviele noch kamen und ihn sehen wollten. Als die Kinder und ich abends mit ihm allein waren, haben wir ihm wieder gesagt, als er etwas wach war, er solle sich jetzt auf den Weg machen und loslassen. Wir haben zwar alle geheult, aber so ist das doch auch kein Leben für ihn. Es ist jetzt genauso wie er es nie wollte, und wir können nichts daran ändern, sondern nur zusehen und abwarten. Es tut so weh, aber es gibt nur den einen Weg. Aber euch geht es ja auch nicht viel besser, deshalb Kopf hoch und durch. Bis bald Illy |
#11
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AW: Glioblastom
Liebe Illy!
Bei Deinen Zeilen laufen meine Tränen , die Erinnerungen an Tantes letzten Geburtstag sind wieder da... Sie hatte alles mitbekommen und einerseits hatte sie sich auch so gefreut gehabt, daß so viele Menschen gekommen sind und andererseits hat sie gewußt, daß es wohl ihr letzter Geburtstag (55) ist , wir haben an diesem Tag viele, viele Tränen geweint... Es war wohl eher ein Abschiedsfest, viele sahen sie da auch wirklich zum letzten Mal... Ich kann so gut nachempfinden wie es Euch geht, Ihr seid unglaublich stark und unterstützt ihn so sehr, daß es ihm möglich sein wird "loszulassen", für ihn ist es ja auch noch viiiieeel zu früh... Lass Dich einfach mal , ich wünsche Euch so sehr, daß Dein Mann nicht mehr lange leiden muß, denn er lebt eigentlich ja nicht mehr wirklich, er leidet nur noch und ihr mit ihm... Diesen Weg zu gehen ist so verdammt schwer , ich weiß... Ich wünsche Deinem Mann, daß er friedlich seine große Reise ins Regenbogen- land antreten darf. In Gedanken bei Euch Chrisi |
#12
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AW: Glioblastom
Liebe Illy,
es ist schön, dass Ihr einen angenehmen Geburtstag im Kreise Aller verbringen konntet. Auch wir hatten am 3. August den Geburtstag meiner Mam - sie ist 65 Jahre geworden. Auch uns ist bewusst, dass es ihr letzter Geburtstag sein wird. Es ist einfach traurig - zumal sie das auch weiß! Es tut einfach nur weh, das Leid zu sehen und hilflos daneben zu stehen. Das Loslassen ist nicht einfach. Man wünscht sich das der Mensch nicht so leiden muss und endlich erlöst wird, das ist klar, ist dann der Moment gekommen, ist alles so entgültig. Die Krankheit ist so sinnlos und grausam - wo und wer hat die Macht so liebe Menschen leiden zu lassen. Wer lässt nur sowas zu. Diese Fragen stelle ich mir jeden Tag. Liebe Illy, ich wünsche dir für die nächsten Stunden, Tage viele Menschen an deiner Seite die dich auffangen und beschützen und auch manche Tränen trocknen und von weiter Ferne nehme ich dich in den Arm Liebe Grüße Mirjam Ps.: 20.00 Uhr brennt seit ein paar Tagen immer eine Kerze - sie möge heute auch für dich und deiner lieben Familie brennen - besonders für deinem Mann! Ich hoffe er hat keine all zu großen Schmerzen |
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