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Alt 28.08.2008, 07:36
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Registriert seit: 27.06.2007
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Beiträge: 1.498
Standard AW: Malignes Melanom

hallo miteinander, ich hoffe es ist o.k. wenn ich das hier reinstelle. mein arzt meinte, ich solle die hyperthermie gemeinsam mit der mikroimmuntherapie machen.

Hyperthermie:
Die Erhitzung des tumorösen Gewebes bis auf 44° C Beeinflusst zum Teil auch angrenzendes gesundes Gewebe. Doch dieses kann die Wärme leicht abführen in dem es seine Durchblutung steigert, eine Fähigkeit, die das Tumorgewebe aufgrund seiner primitiveren Blutversorgung nicht besitzt. Die gestörte Blutversorgung im Tumorgewebe führt zu einer unzureichenden Wärmeregulation und zu einem Hitzestau.

Als Folge des Hitzestaus kommt es zu einer Unterversorgung der Tumorzellen mit Sauerstoff und zur Nährstoffverarmung im Tumor. Diese Mangelerscheinungen führen zu Störungen wichtiger Stoffwechselprozesse bei der Zellteilung und Zellerhaltung, wie z.B. die Absenkung des pH-Wertes, der schließlich zu einer Säurevergiftung im Tumor führt. Ebenfalls fallen durch die thermische Schädigung wichtige lebensnotwendige Reparatursysteme der Zellen aus. Damit können wichtige geschädigte Zellbestandteile (Membrane, Proteine) nicht ersetzt werden, was schließlich zum Absterben der Tumorzellen führen kann.

Weiterhin haben neuere Untersuchungen ergeben, dass Krebszellen bei einer Erwärmung auf ca. 42°C im Gegensatz zu gesundem Gewebe besonders charakteristische Eiweißstrukturen auf ihrer Oberfläche bilden. Diese Eiweißstrukturen (z.B. HSP72), man nennt sie auch Hitzeschockproteine, aktivieren die natürlichen Killerzellen des körpereigenen Abwehrsystems zum Angriff auf die Tumorzellen. Damit wirkt die Hyperthermie nicht nur durch die thermische Schädigung, sondern auch durch die Stimulierung des Immunsystems.

Die Wirkung des elektromagnetischen Feldes, dass ebenfalls über die Applikatoren in das Tumorgewebe gelangt, greift vor allem in die Kommunikationsprozesse der bösartigen Zellen untereinander ein. An den Zellmembranen werden chemische und physikalische Vorgänge (Beeinträchtigung der Depolarisationsströme und des Kalzium-Ionentransport) so beeinflusst, dass Signale, die für die Zellteilung verantwortlich sind, nicht mehr weitergegeben werden können und somit das Wachstum des tumorösen Gewebes verhindert wird.

Hyperthermie in Kombination mit onkologischen Standardmethoden
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mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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