#1
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OP bei Lungenmetas?
Ich habe mal eine Frage an euch,
meine Mutter hat durch ihr Nierenzellkarzinom eine Metastase in der Lunge(s.Beitrag "Meine Mama"). nun wurde sie mit Torisel behandelt, wodurch die Metastase sich deutlich verkleinert hat. Zum Glück. Ich lese hier im Forum sehr häufig, dass sich die Menschen hier, die Lungenmetastasen operativ entfernen lassen.Nun frage ich mich, warum meiner Mama diese Empfehlung bislang verwehrt blieb. Ich erkläre mir das halt so, dass die Ärzte wahrscheinlich abwarten, ob sich die Metastase sich komplett entfernt lies durchs Torisel.(Am Freitag kriegt sie die Auswertungen des CTs.)Vielleicht ist diese Frage damit schon selbst beantwortet Aber ihr könnt da eventuell ja doch was anderes zu sagen... Ich bin, obwohl Krankenschwester, etwas unsicher was meine Mutter betrifft und dadurch manchmal etwas verblendet. Sonst stehe ich auch gerne für Fragen zur Verfügung... Liebe Grüße von Wombat |
#2
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AW: OP bei Lungenmetas?
Hallo Wombat,
Onkologen denken oftmals nicht so sehr an die Chirurgie, vielleicht, weil sie fürchten, den Patienten aus der Hand zu geben? Auch bei anderen Ärzten habe ich oft bemerkt, dass insbesondere die neuen Möglichkeiten der Thorax-Chirurgie nicht bekannt sind. Setzt Euch auf jeden Fall mit einem guten Thorax-Chirurgen in Verbindung und lasst anhand der CT-Bilder prüfen, ob nicht doch eine Operation möglich ist. (Ich habe inzwischen 3 Thorax-Operationen hinter mir.) Die Metastase wird durch Torisel oder andere Angionesehemmer wie Nexavar und Sutent nicht beseitigt, sondern im günstigsten Fall nur verkleinert. Wirklich weg ist sie nur nach einer erfolgreichen Operation! Alles Gute, Heino |
#3
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AW: OP bei Lungenmetas?
Achso, ich dachte, dass Torisel die Metastase eventuell ganz auslöscht...
Danke für deine Antwort... LG |
#4
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AW: OP bei Lungenmetas?
Hallo Wombat,
Heino hat Recht, Torisel gehört mit Nexavar, Sutent u.a. zu den Angiogenesehemmern. angion oder angium = (Blut-)gefäß, genese = Entstehung oder Bildung, Hemmer = Verhinderer oder Unterdrücker. Eine Krebsgeschwulst, egal ob Primärtumor oder Metastase, braucht Nährstoffe zum Wachsen und zum Leben. Dazu erzeugt sie sich selbst Blutgefäße für die Nährstoffzufuhr. Das wird durch Torisel und andere 1. verhindert und 2. rückgängig gemacht. Die Mehrzahl der Tumorzellen stirbt dabei ab, sie verhungern. Einzelne Tumorzellen aber, die am Ende übrig bleiben, brauchen kein Blutgefäß, sie beziehen die Nährstoffe aus den gesunden Nachbarzellen. Dagegen kann das Torisel nichts ausrichten, es greift die Tumorzelle selbst nicht an. Deshalb gehören diese Präparate auch nicht zur first-line-Therapie. Dazu gehören die Operation und die IMT. Dem Prinzip nach könnte die Mistel dazugehören. Nur wirkt diese wohl meistens zu langsam. Aber vielleicht ist die Kombination mit Torisel eine erfolgreiche Sache. Natürlich hat das Immunsystem des Körpers einen Abwehrmechanismus gegen Tumorzellen. Aber häufig ist es überfordert, den Krebs aus eigener Kraft abzuwehren. Immerhin besteht die Hoffnung, daß die letzten Tumorzellen vom Körper selbst zerstört werden, nachdem Torisel die Anzahl stark verringert hat und die Metastase im CT nicht mehr sichtbar ist. Hoffnung, aber keine Garantie. Leider. Die Operation bedeutet bei einer einzelnen Metastase mehr Sicherheit, Nachsorge allerdings ist lebenslänglich angesagt. Alles Gute Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund! (Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt) Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe! Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen. Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele. Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . . Geändert von Rudolf (12.09.2008 um 00:31 Uhr) |
#5
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AW: OP bei Lungenmetas?
Meine Mutter hat heute ihre CT-Ergebnisse bekommen, es ist alles unverändert.
Die Metastase hat sich weder verkleinert, noch verbessert, noch ist irgendwas neues zu sehen. Sie wird jetzt nochmal von Kopf bis Fuß untersucht auf Metastasen, vorsichtshalber.Obwohl ihr Onkologe meinte, dass er sich nicht vorstellen könne, dass unter der Toriselbehandlung etwas neues gewachsen sein könnte. ÜBRIGENS: Die Metastase sitzt so doof (wohl am Lungenhilus), dass man nicht operieren kann, sonst hätte man auch schon darüber nachgedacht.... @RUDOLF du hattest doch ziemlichen Erfolg mit Misteltherapie, oder? Vielleicht könnte man Mamas Onkologen auch mal darauf ansprechen.... Sie hat erstmal 6 Wochen Pause und dann bekommt sie den nächsten Toriselzyklus....wenn das nächste Kontroll-CT wieder unverändert ist, wird man so fortfahren, dann werden nur Pausen zwischen den Behandlungen größer.... Sie hat heute ihre Einladungen für ihren 50. Geburtstag losgeschickt und meinte, sie fände das Ergebnis nicht supergut, ist aber auch nicht schlimm...und feiern wird sie trotzdem Liebe Grüße von Wombat |
#6
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AW: OP bei Lungenmetas?
Das Problem ist, meine Ma hat eventuell auch Lebermetas und sie hat an 4 Wirbelkörpern Metastasen und die in der Lunge, ich glaube, sie operieren einfach nicht, da sie ja an mehreren Stellen welche hat...hätte sie nur welche in der Lunge, dann wärs halt einfacher....sie wird jetzt mit Sutent behandelt...mal sehen...
Ich danke dir für deine Antwort und schicke dir liebe Grüße:winke |
#7
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AW: OP bei Lungenmetas?
@ Kerstin:
Ich wünsch dir natürlich auch alles Gute für die OP, ich halte die Daumen, erhol dich schnell... |
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