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			Hallo Ihr Lieben, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	und hallo Conny, Sylvia und Regina, vielen vielen Dank für Eure so lieben Zeilen. Es tut so gut, zu wisssen, dass es Menschen gibt, die mit einem fühlen. Habe mit Papas Hausarzt gesprochen, Misteltherapie ist jetzt geklärt, er kümmert sich um die Bestellung bei Weleda (meine ich) und wenn alles da ist, bekommts mein Papa. Hoffentlich nimmt er das dann auch. Er muß das ja spritzen und das konnte er bislang überhaupt nicht. Im Moment gibts nichts für die Erfolgsstory, die ich hier so gerne geschrieben hätte. Nur Traurigkeit und Hilflosigkeit.   Eigentlich fings schon am Wochenende an. Meine Eltern haben uns besucht, ich hab Sie Samstags zu uns geholt, mein künftiger Schwager hat sie dann am Sonntag wieder nach Hause gebracht. Die Zeit war recht gut, obwohl ich da schon gemerkt habe, dass mein Papa anders ist. Aber wir haben soviel Entspannung erreichen können, dass es zumindest meiner Mutter zeitweise deutlich besser ging und ihr furchtbar zitterndes Bein ganz ruhig wurde. Zum Abschied gabs aber ein großes gemeinsames Weinen, der Schmerz davon sitzt immer noch tief. Obwohl es kein Abschied für immer war, wir uns wieder sehen. Trotzdem.... ![]() Seit mein Papa abgenommen hat, ist seine unglaublich starke Haltung (O-Ton: Ich bin ja Realist) zusammengebrochen. Essen mag er nicht mehr, trinken fällt ihm schwer. Nun hat er heute Fresubin zum Probieren bekommen, hats aber noch nicht angerührt. Aber wer will ihm das verübeln. Er stellt sich immer wieder die schreckliche, unsinnige Frage, auf die es keine Antwort gibt: WARUM? Hab immer gedacht, dass ich mit solchen Fragen umgehen kann. Kappes, kann ich nicht, weiß nicht mehr, was ich hilfreich tröstend sagen kann. Geeignete Psychologen im erreichbaren Umkreis meiner Eltern gibts auch nicht. Mal sehen, ob Papa tatsächlich am nächsten Dienstag mal den Onkologen anspricht. Will er jedenfalls tun. Ja, ich versuche alles, um meinen Eltern zu helfen. Sie wissen, dass ich jederzeit da bin. Mein Mann ist der größte Schatz, ist für mich und für meine Eltern mit da, hat Verständis, nimmt mich in den Arm. Aber richtig helfen kann ich doch nicht. Ich kann meinem Papa die Krankheit nicht nehmen, nicht mal die Traurigkeit. Ich kann meiner Mama nicht Ruhe geben, die sie benötigt, um mit der Situation klar zu kommen. Eigentlich steht man daneben und muß hilflos mit ansehen, was passiert. Ich hoffe so, dass es auch wieder bessere Zeiten geben wird. Eure Kirsten.  | 
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			#2  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Gestern hat mein Papa den zweiten Gemzar-Zyklus abgeschlossen. Jetzt ist eine Woche Pause, dann gehts in den dritten und danach wird geschaut, ob der Tumor und die Metastasen weniger oder zumindest nicht mehr geworden sind. Über die aktuellen Blutewerte kann er mir nichts sagen, will sie nicht wissen und fragt den Arzt daher auch nicht. 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	Mache mir ziemlich Sorgen, weil es ihm so schlecht geht. Die Psyche ist schwer angegriffen. Er ist müde und er hat wieder abgenommen, wiegt jetzt bei 1,75m 65kg, hat ca. 15kg abgenommen. Aber er beginnt demnächst mit Mistel, nimmt jetzt Selen und Vitamin B. Und gegen die Überlkeit hat er auch nochmal was Neues bekommen. Sonntag werden wir ihn spontan besuchen, ist eigentlich nicht geplant, weil wir bei meiner Schulfreundin sind. Der Heimweg führt dann aber fast (40km) bei meinen Eltern vorbei. Viele Grüße von Kirsten.  | 
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			#3  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Waren gestern bei meinem Papa. Er ist so dünn geworden. Und weil er nicht so bedudelt und traurig sein wollte, hat er Mittags seine Novalgin nicht genommen, damit er die Zeit mit uns besser geniessen kann. Ich möchte doch nicht, dass er Schermzen hat!!! Habe sein Gesicht immer von Augen, grau und eingefallen. Mistel bekommt er jetzt. Hoffe, dass ihm das wenigstens fürs Wohlbefinden hilft. Morgen hat er seinen ersten Termin beim Psychologen, kein Onko-Spezi, aber immerhin. 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	Viele Grüße von Kirsten.  | 
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			#4  
			
			
			
			
			
		 
		
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			 Zitat: 
	
 hallo kirsten, ich möchte dir gerne mal antworten, du schreibst dein papa nimmt ständig ab, mistel allein hilft nicht , die helfen natürlich nur dazu die chemo besser zu verarbeiten, habt ihr schon mal über ne paraentrale ernährung nachgedacht?? mein mann hat auch auf 3 monate 30 kg abgenommen, bekommt paraentrale und hat jetzt wieder 17 kg zugenommen, zusätzlich noch fresubin fläschen 3 am tag , und normale ernährung , vielleicht wär das auch was für euch?? liebe grüsse gela 
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			hoffnungslosigkeit ist das ende aller dinge. am 14.10.08 für immer eingeschlafen , in meinem herzen wird er immer weiterleben Geändert von gela47 (22.09.2008 um 11:46 Uhr)  | 
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			#5  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Mein Papa soll eigentlich auch 3 Fläschen Fresubin am Tag trinken. "Mag" er aber nicht. Bislang hat er immer alles gemacht, was hätte helfen können, ich denke, dass er jetzt nicht mag, liegt an seinem schlechten Gesamtzustand, auch wenns schwer zu verstehen ist. Hoffe, dass er sich mit Mistel besser fühlt und dann vielleicht auch doch das Fresubin trinkt. Nächste Woche ist er ja wieder beim Onkologen. Vielleicht kann er ihn überzeugen. Oder ihm noch weitere Alternativen anbieten.  
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	Mensch Gela, 30 kg ist so viel, aber 17 kg wieder drauf ist auch gut ![]() Halte Euch die Daumen, dass die neue Chemo gut anschlägt und Dein Mann sie gut verträgt. Kirsten.  | 
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			#6  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hallo, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	gestern mußte mein Papa in die Not-Ambulanz. Er hat so extrem gefroren und heftige Muskelkrämpfe gehabt. Hat den Onkologen angerufen. Ist schon toll, er kann dort rund um die Uhr und jeden Tag anrufen. Der hat ihn dann in die Ambulanz geschickt. Hat dann Medikamente bekommen, danach ging es im wieder etwas besser. Habe heute noch mit dem Pfarrer seiner Gemeinde telefoniert. Mein Papa war früher dort stark ehrenamtlich tätig (Männderdienst, Presbyter, Kirchbauverein). Habe ihn gefragt, ob sie nicht eine kleine, aber wichtige und regelmäßige Aufgabe für meinen Papa habe, wo er wirklich gebraucht wird. Es muß doch einen Weg geben, ihn wieder ins Leben zurück zuholen!! Morgen beginnt der dritte und erstmal letzte Chemo-Zyklus. Die Verträglichkeit wurde von mal zu mal schlechter, die Müdigkeit immer schlimmer. Bin froh, wenn Samstag ist, dann fahren wir wieder zu ihm. Wo ist bloß die Erfolgsstory geblieben? Kirsten.  | 
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			#7  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hallo Kirsten! 
		
		
		
		
		
		
			Ich moechte dir einfach eine feste Umarmung schicken, auch wenn du sie GOTT SEI DANK von deinem Schatz bekommst, denn selbst das ist nicht selbstverstaendlich. Es tut mir so leid, dass es deinem Dad wieder nicht so gut geht, und hoffe fuer dich, dass er bald wieder eine positiv Phase hat. Ich kann so gut nachvollziehen wie es dir geht, es tut so weh, wenn man so hilflos ist. Wuensch dir viel viel Kraft, alles alles Liebe, Angi P.S. Mein Dad hat die Zusatznahrung auch total verweigert, er will sie nicht, sie musste wieder abbestellt werden....hat mittlerweile fast 25 kg verloren. 
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	Mein Dad....Diagnose BSDK mit Metastasen am 23.Mai.2008 ![]() Eingeschlafen fuer immer am 10. November 2008  
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			#8  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Liebe Angi, 
		
		
		
		
		
		
			vielen Dank für Deine lieben Worte. Ja, ich habe es sicher gut, weil ich meinen Mann habe und er mir auch zur Seite steht. Manchmal ist's aber auch nicht so einfach, weil die Situation auch an unserer Ehe nicht spurlos vorbei geht. Mit mir ist es im Moment sicher nicht so einfach, fast alles dreht sich um meine Eltern, meine ganze Energie stecke ich in mögliche Hilfen, in den übrigen Zeiten bin ich traurig, mein Nervenkostüm ist dünn, fange schnell an zu heulen. Meinen Job habe ich auch noch, da muß man ja auch gut funktionieren. Das alles belastet schon auch unsere Ehe, auch wenn ich mich bemühe, auch für meinen Mann da zu sein und ihm zu zeigen, wie wichtig er mir ist. Wenn es dann knallt, habe ich das Gefühl, den Boden unter den Füßen ganz zu verlieren, dann ist alles nur noch dunkel. Aber bevor ich als undankbar rüber komme: natürlich bin ich dankbar, dass er da und für mich da ist. Ich weiß, dass er für mich die größte Stütze ist, die man sich wünschen kann. Meine Mama wird im November 70. Den Geburtstag werden wir nun bei uns feiern, worüber sie sich riesig freut. Dann können wir sie richtig verwöhnen und sie muß sich nicht um Empfang, Gäste, Verpflegung etc. kümmern. Und mein Papa kann sich alle Ruhe gönnen, die er braucht. Etwas mulmig ist mir, dass wir länger als nur eine Wocheim voraus planen. Hoffentlich klappt das so, wie wir uns das wünschen. Mein Papa trinkt jetzt übrigens jeden Tag ein Fläschen Fresubin. Ist doch ein Anfang !!!! Liebe Grüße von Kirsten. 
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	Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008 Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009 Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiter verwendet werden.  | 
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