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  #1  
Alt 28.10.2008, 14:07
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe meliur,

das hast du sooo treffend geschrieben. Ich hatte beim Lesen auch ein paar kleine Tränen in den Augen.

__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #2  
Alt 28.10.2008, 15:42
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur,
ich freue mich wahnsinnig über deinen Optimismus......und ich wünsche dir von ganzem Herzen das deine Wünsche in Erfüllung gehen.
Mach weiter so....und schaue nach vorne....auf deinen mit Blumen gepflanzten Weg.
Sei lieb umarmt von deiner Birgit

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  #3  
Alt 29.10.2008, 10:42
Benutzerbild von Windlicht
Windlicht Windlicht ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

reinschleich mich schnell............liebe meliur möchte dir einfach nur sagen...
bleib so wie du bist..............es ist auch schön zu hören das du den krebs
zeitweise aus deinen gedanken verbannt hast.....dass mag er bestimmt nicht...
.......darum mach nur weiter so......und für deine zweitbaustellen wünsch
ich dir alles gute.............einen lieben gruss aus der schweiz sendet dir
daniela...........man jetzt beginnt es doch tatsächlich zu schneien..........
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  #4  
Alt 29.10.2008, 10:51
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Danke für Eure lieben Reaktionen!
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  #5  
Alt 29.10.2008, 12:08
Benutzerbild von robert54
robert54 robert54 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

liebe meliur,
hab mich gefreut, von dir zu lesen...und dass wir unsere orientierungen haben bei den schnell mal zugänglichseinmüssenden toiletten hab ich so gelacht.

ihr jungen, ihr schafft das...bin ich ganz sicher.

bei meiner sono war alles noch da, lebernierenbauchspeicheldrüsegalleundwasssichdorts onstnochrumschlängelt

liebe grüsse
robert
__________________
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  #6  
Alt 10.11.2008, 10:14
cinderella13468 cinderella13468 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Ein liebes Hallo an alle,

ich lese schon einige Zeit eure Beiträge und habe langsam das Gefühl euch zu kennen.

Im Frühsommer habe ich auch schon einmal einen Beitrag geschrieben.Zu diesem Zeitpunkt hatte ich im Rektum einen "Knubbel" gefühlt und wie ihr euch denken könnt, einen mächtigen Schreck bekommen.
Leider erwies sich dieser "Knubbel" nicht als gutartig.Da es sich um einen Karzinoiden handelte suchte ich nach einem Forum mit Betroffenen.Diese Teile sind aber selten und so gibts eben nur auch selten einen richtigen Austausch.
Deshalb schreibe ich bei euch, wenn ich darf und hänge mich diesem Thread an.Ich weiß sonst nicht, wo ich hin soll und ich fühle mich einfach nur beschissen.

Wie gesagt mein Tumor war neuroendokrin und befand sich im Rektum.Ich habe ihn entdeckt, weil ich übergenau mit meinem Körper bin.Erst wollte mir keiner glauben, weil ich schon ca 2 Jahre vorher das Gefühl hatte, dass irgendwas nicht stimmt.
Nach zahlreichen Untersuchungen wurde ich dann operiert.Man hat eine Mukosaresektion gemacht.Die Op war sehr schonend und mir ging es richtig gut.

Der pathologische Bericht ergab pT1 , alles im Gesunden entfernt, hoch differenziert, Proliferation 1-3%, Keine Metas und laut Pet CT auch nichts in den Lymphknoten.Die konnte mir ja nicht entfernen, da ich keinen Bauchschnitt hatte.

Ich breche meine Geschichte mal schnell runter.Zwischen jeder geschriebenen Zeile könnte ich aber seitenweise schreiben.Ihr kennt das sicherlich.

Jetzt kommt mein Problem.
Ich komme mit dem Krebs nicht klar.Ich will dass alles wieder ist wie früher.Ich schlafe mit dem Gedanken Krebs ein und wache damit wieder auf.
Ich habe so Angst.Angst, dass wieder irgendwo etwas wuchert.
Das macht mich wahnsinnig.

Seit 2 Wochen habe ich Probleme mit dem Darm.Es kribbelt und drückt am Schließmuskel und ich glaube auch um die Narbe herum.
Das schürrt meine Angst gewaltig.

Ich versuche es dann mit der Logik:
- letzte Colo im Juni 08
- Narben- und Rektumkontrolle im September 08
- Pet CT im August 08
- letzte Austastung des Rektums bei Frauenarztvorsorge vor 3 Wochen

Alles war o.k.Also kann doch nichts sein.
Aber dann kommen wieder die anderen Stimmen:aber vielleicht doch.
Kennt ihr sowas???
Ich beachte jeden Pups, jeden Stuhlgang und jedes Zwicken.Das macht mich wahnsinnig.

Gerade bin ich dabei eine Kur zu beantragen.Ambulant, damit ich hier die Stellung halten kann.Ich verspreche mir da eigentlich ein wenig psychologische Unterstützung.
Ich fühle mich so allein gelassen.Ich habe keinen ärztlichen Ansprechpartner.
Wurde von Uni zu Uni geschoben.Mir fehlt eine Möglichkeit wo ich meine Seele ausschütten kann.Und meine Beschwerden ernst genommen werden.

Vielleicht bin ich einfach nur überängstlich.Seit Juni diesen Jahres hat sich mein Leben ja komplett gedreht.War alles zuviel.

Da einige von euch ja auch eine Op im Rektum hinter sich haben: kennt ihr diesen Gefühl, dass ein Druck da ist, so als müsstet ihr auf die Toilette?
Dann ein Kribbeln, manchmal auch Stechen?Wie gesagt meine Op war im Juli und ich habe nur eine kleine Narbe.

Ich kann nicht mehr.
Ach ja, ich bin 40 Jahre, verh. und habe zwei Kinder.

Vielen Dank, dass ich mein Herz ausschütten durfte.
Cinderella
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  #7  
Alt 10.11.2008, 14:58
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Beiträge: 875
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo cinderella,

willkommen hier im Forum!
Bestimmt kennen zahlreiche Leute hier das, was Du gerade durchmachst. Dieses übergenaue Beobachten des eigenen Körpers, was viele von uns machen, seit sie mit dieser Diagnose leben müssen - klar! Wenn man einmal diese schreckliche Erfahrung gemacht hat, voller Vertrauen, dass da nichts Schlimmes ist, zur Untersuchung zu gehen, quasi nur, um den worst case auszuschließen, und dann kommt man mit einem Zettel in der Hand wieder raus, auf dem eben dieser worst case dokumentiert ist - das ist ein tiefer Riss im Vertrauen, das man bis dahin in den eigenen Körper hatte. Und dieses "Misstrauen", diese Vorsicht lässt die meisten von uns nicht mehr los. Dass diese Diagnose damals durchaus was Traumatisches hatte (ohne das dramatisieren zu wollen), merke auch ich immer dann, wenn mir die Düse geht, weil wieder Nachsorge-Untersuchungen anstehen.
Die alte Unbeschwertheit kriegen wir mit so einem Riss nicht mehr hin. Aber wir lernen auch, mit diesem Riss im Vertrauen umzugehen. Der kann sich, auch wenn er wohl spürbar bleibt, trotzdem wieder ein gutes Stück schließen.
Obwohl hier im Forum oft die Wichtigkeit des Bauchgefühls betont wird (und es bleibt auch wichtig, darauf zu hören, gerade wenn es z.B. um Therapie-Entscheidungen geht) schlage ich Dir vor, hier ausnahmsweise mal auf Deinen Kopf zu hören. Du bist relativ aktuell untersucht worden, mehrfach. Zwar ist mir noch nicht ganz klar, was Deinen Knubbel zu etwas Seltenem macht, denn ein Karzinoid ist zunächst nichts anderes als eine "gutartige Schleimhautgeschwulst im Darmbereich", in der bei Dir dummerweise wohl auch noch Krebszellen entdeckt wurden - aber das haben die meisten von uns hier auch gehabt, und dann muss es noch irgendeinen weiteren Anhaltspunkt geben für die Andersartigkeit in Deinem Fall. Aber, was ich eigentlich sagen wollte: Sollte sich dieses Ding so verhalten wie "normale" Darmtumoren, dann besteht meiner Meinung nach wirklich kein Anlass zur Sorge, weil diese Tumoren relativ langsam wachsen. Wenn also bei all Deinen jüngsten Untersuchungen (und das ist echt gründlich, da wurde quasi keine Methode ausgelassen) nichts festgestellt wurde, kann da nach so kurzer Zeit (seit September) kaum was Größeres gewachsen sein.
Viel eher könnte ich mir vorstellen, dass das Kribbeln und der Druck vom Heilungsprozess kommen! Zwar habe ich direkt am After keine Narbe, aber ein Stück Darm wurde mir ja auch rausgeschnitten (also der ganze Enddarm), und, auch wenn es komisch klingt: Ich habe diese Narbe anfangs öfter gepürt, auch schmerzhaft, und gerade auch in Form eines diffusen Drucks, oft gleichzeitig verbunden mit sehr plötzlichem (manchmal aber auch Fehlalarm gebendem) Stuhldrang. Das habe ich auch jetzt noch manchmal. Das Jucken und Kribbeln am After dagegen kenne ich sehr gut als Folge der Bestrahlung und am Bauch (auf der Haut) als Folge der Wundheilung auf der Bauchdecke. (Da muss sich ja immerhin eine Narbe bilden, die Aufgeschnittenes wieder zusammenwachsen lässt, eine komplizierte, aufwändige und tolle Leistung des Körpers, wo es durchaus mal kribbeln kann !) Beides ein völlig normaler, wenn auch störender Prozess.

Wenn Du ganz unruhig bist innerlich und die Angst Dich plagt, dann wende Dich doch einfach nochmal an Deinen Gastroenterologen (oder, wenn Du da den besseren Zugang hast, zum Hausarzt) und frage ihn ganz einfach nach den möglichen Ursachen dieser Symptome! Das zuverlässigste Bild (hinsichtlich der Angst vor neuen "Knubbeln") gibt immer noch eine Koloskopie / Rektoskopie ab. Wenn Du die mühselige Abführerei auf Dich nimmst dafür, dass Du anschließend Sicherheit hast (und bei einer Rektoskopie wäre das Abführen ja noch nicht mal nötig), wäre das z.B. eine Option, und diesen Wunsch kannst Du durchaus äußern. In einer solchen Situation kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die KRankenkasse Probleme macht.
Vielleicht ist aber auch eine psychoonkologische Beratung wohltuend in dieser Situation. Gerade was den Umgang mit der Angst angeht, die uns nach diesen Erfahrungen wirklich nicht mehr so leicht loslässt, das wieder Sortieren all der Teile in unserem Innern, die völlig über den Haufen geschmissen und durcheinandergeworfen wurden durch die Diagnose und alles, was danach kam, bringt diese Hilfe in Form von Gesprächen manchmal richtig gut weiter.
Und außerdem gibt es immer noch das Forum und uns hier, wo Du immer Ansprache suchen und auch finden kannst.

Versuch Dich zu freuen, dass Du das Ding so früh entdeckt hast. Deine Histologie klingt doch, und das meine ich jetzt wirklich nicht zynisch, eigentlich noch denkbar gut! Sozusagen das Optimum, wenn man schon Krebs hat. Damit auch, folgere ich jetzt als Laie, optimale Prognosen!

Liebe cinderella, halt uns auf dem Laufenden. Dir alles Gute!

meliur
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