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Rektum-Karzinom mit Lebermetastasen
Hallo an alle,
meine Frau (45) hat ein Rektum-Karzinom mit Lebermetastasen. Es sind drei Metastasen verteilt über die Leber. Unsere Welt (und die unserer beiden Kinder, 17 und 19) liegt in Trümmern. Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Hat uns jemand einen sehr guten Rat, wohin wir uns zwecks der Behandlung wenden können? Wir leben im Raum Heilbronn, sind da aber nicht ortsgebunden. Unser Onkologe redete heute etwas von "zunächst Chemotherapie, um Metastasen zu verkleinern und dann evtl. Leber-OP, die Tumor-OP wird zurückgestellt." Vielen Dank im voraus und Gruß, Ralf |
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AW: Rektum-Karzinom mit Lebermetastasen
Hallo Ralf,
erst einmal ein herzliches Willkommen in unsrer Runde, auch wenn der Anlass hierfür alles andere als schön ist. Ich kann sehr gut verstehen, dass Ihr total geschockt seid und nicht wisst, wo oben und unten ist. Wenn Ihr im Raum Heilbronn lebt, wäre das hier http://www.ma.uni-heidelberg.de vielleicht eine Anlaufstelle, wo Ihr zunächst noch eine 2. Meinung einholen könnt. Lasst Euch alle bisherigen Befunde geben, oftmals genügt es, wenn man diese per Fax oder Mail dem entsprechenden Krankenhaus vorlegt, so dass man im ersten Schritt nicht gleich persönlich erscheinen muss. Falls Ihr dann doch einen persönlichen Termin vereinbart, macht Euch am besten vorher Notizen, was Ihr alles wissen möchtet. Oft ist es so, dass man dann im Arztgespräch sitzt und vor lauter Aufregung vergisst, was man eigentlich fragen wollte. Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute. Lieben Gruß Sabine36
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar |
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AW: Rektum-Karzinom mit Lebermetastasen
Hallo Ralf,
seh grad dass Du im Forum unterwegs bist. Sag uns doch mal bitte, wie es Deiner Frau jetzt geht. Liebe Grüße Renate
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Ab einem gewissen Alter erzählt unser Gesicht unser Leben! |
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AW: Rektum-Karzinom mit Lebermetastasen
Hallo Renate,
herzlichen Dank für Deine Nachfrage. Meine Frau wurde nach erfolgreicher neoadjuvanter Chemo am 14. 10. an Darm und Leber operiert. Der Darmtumor wurde entfernt - sie hat seitdem ein temporäres Illeostoma mit Pouch. Im linken Leberlappen wurde die dort einzige, aber größte Metastase entfernt. Von 22 Lymphknoten, die entfernt wurden, war einer metastasiert. Zum Erstaunen aller hat meine Frau die Operation den Umständen entsprechend hervorragend überstanden. Sie lag nur eine Nacht auf Intensivstation und konnte am darauffolgenden Vormittag schon auf Normalstation verlegt werden. Am 24. 10. wurde sie entlassen. Sie muß sich noch sehr schonen und hat schon bemerkt, daß sie noch lange keine Bäume ausreißen kann. Deshalb ist sie zur Zeit oft nörgelig und unzufrieden, weil alles halt noch nicht so geht, wie sie´s gewohnt ist. Die nächste OP ist für den 2. 12. angesetzt. Dann soll der rechte Leberlappen thermisch ablatiert werden. Davor soll sie ab KW 46 noch eine kurze Zwischen-Chemo erhalten. Und irgendwann später dann noch die Rückverlegung des Darmausgangs als dritte OP. So sieht der bislang bekannte Fahrplan in nächster Zukunft aus. Ich versuche, nicht zu weit vorauszudenken, aber das fällt mir schwer. Fragen wie "Was ist in 3 Monaten, in einem halben Jahr, wird 2008 das letzte Weihnachten mit ihr sein?" beschäftigen mich täglich. Liebe Grüsse und alles Gute, Ralf |
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