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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Ich glaube, wenn ich mich hier nicht "ausgesprochen" hätte und solche aufbauenden, unterstützenden und tröstenden Worte gelesen hätte, wäre ich schon dem Wahnsinn nah. Es tut so gut, hier zu sein.
Ich habe weniger Angst vor dem Eingriff, als von der möglichen daraus resultierenden Konsequenz - nämlich dass es schlimmer ist, als angenommen. Den Druck mache ich mir nur, weil wir eben noch keine Kinder haben... wenn ich schon zwei, drei hätte, wäre ich nicht ganz so hysterisch. Ständig beobachte ich mich und kontrolliere jede Veränderung. Gestern bemerkte ich schmerzende, geschwollene Lymphknoten neben meinem Ohr und im oberen Bereich des Nackens. Ich muss aufhören damit, ständig in mich hinein zu horchen!!! |
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Hallo Jannalie,
das was Du machst nennt man "Self-Monitoring" - und das ist so ziemlich das ungesündeste, was man machen kann - wenn man die Psyche betrachtet. Sicherlich ist es gut, wenn man auf den eigenen Körper hört, aber wenn das übertrieben wird, wird das Ganze krankhaft. Hör auf damit. Sich jetzt schon Gedanken machen ist absolute Verschwendung. "Was wäre wenn ... " - Fragen bringen einen nicht weiter im Leben. Natürlich denkt man über alles mögliche nach, aber frage Dich bei Deinen Gedankengängen immer wieder: "sind das effektive Gedanken? bringen mich diese Gedanken weiter? bauen mich diese Gedanken auf?" Jeder negative Gedanke besitzt das Potential Dich runterzuziehen, jeder positive Gedanke richtet Dich ein Stück weit wieder auf. Das soll sich sicherlich nicht esoterisch anhören - ganz bestimmt nicht, dazu bin ich viel zu sehr der Schulmedizin verschrieben - aber es soll Dir zeigen, dass Du selbst ganz viel zu Deinem Wohlbefinden beitragen kannst. Du scheinst ein Mensch zu sein, der viel reflektiert - das ist auch gut so - deshalb ist es wichtig, alles Positive mitzunehmen. Halt die Ohren steif! Du schaffst das ganz bestimmt! Liebe Grüße Hope68 |
#18
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Ich versuch es unter Kontrolle zu bekommen... aber so recht will mir es nicht gelingen. Es stimmt... ich bin sehr reflektiert... und alles wird analysiert. Dieser Gedanke, die atypischen Zellen könnten an Umfang und Ausmaß schon zugenommen haben, macht mich noch ganz kaputt. Das dumme ist, dass ich schon viel zu oft mit meiner Intuition recht behalten habe - das macht mir noch mehr Angst. Momentan versuche ich mich abzulenken und einfach nicht an Montag und danach zu denken.
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#19
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Liebe Nelli,
ich habe schon seit Tagen versucht, Dich im Forum wieder zu finden, was mir irgendwie nicht gelungen ist. Dann war mein Name und Passwort nicht richtig... ich weiss auch nicht, was ich falsch gemacht habe. Jedenfalls habe ich die Antworten von Betroffenen an Dich nachgelesen. Und Gott sei Dank!, da ist doch eine positive Tendenz. Natürlich ist das für Dich als Betroffene erst mal schlimm - aber Du liest ja, ganz viele Beispiele gibt es, dass Dein Kinderwunsch auf jeden Fall noch erfüllt werden kann. Denk bitte positiv, versuche zu entspannen. Und wenn Du erst mal die OP überstanden hast m u s s t Du entspannt sein, um dann wirklich schwanger werden zu können. Ich wünsch Dir ganz viel Glück!! Versuche gelassener zu werden - immer im Hinblick darauf, dass Dir das helfen wird ein Kind zu bekommen. Versuch zuversichtlich zu sein - ich bin in Gedanken bei Dir. Herzliche Grüße - Gela |
#20
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Hallo meine liebe Gela und auch ein liebes Hallo an die die anderen, die mir Mut machten.
Ich bin heute sehr geladen und sauer - denn heute erfolgte von 08:30 Uhr bis 15:30 Uhr nur die Aufnahme. Im Anschluss wurde ich wieder heim geschickt, denn diese Art von OP wird nur Montag und Freitag durch geführt. Also kann und muss ich jetzt auf Freitag hoffen und ob das wiederum wirklich klappt erfahre ich erst am Donnerstag. Schockiert war ich auch über die, in Vorbereitung auf die OP, durchgeführten Untersuchungen. Die Assistenzärztin sah mit völlig erstauntem Gesicht auf den Monitor des Ultraschalls - sie würde meine Eileiter/Eierstöcke nicht finden, bzw. wären diese in einer komischen Lage. Danach wurde ich erstmal aufgeklärt - nicht die Eierstöcke lagen komisch, sondern meine Gebärmutter ist abgeknickt (was ja nicht so außergewöhnlich und selten ist). Aber Angst hat sie mir mit ihrem Kommentar erstmal schon gemacht. Wann hat der Albtraum mal ein Ende? Fühle mich langsam wie ein kleines Marsmännchen... |
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
@ Jannalie,
tut mir wirklich leid,das du so ein blödes Aufklärungsgespräch hattest und das du jetzt auch noch abwarten musst,ob es mit dem Freitag klappt.Sowas hab ich Gott sei Dank nie erlebt.Drück dir die Daumen LG
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26.8.04 |
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Habe soeben den Anruf aus dem KH bekommen... die OP muss aus organisatiorischen Gründen verschoben werden. Nun muss ich bis zum 28.11. warten.
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Das tut mir sehr leid für dich.Lass dich einmal
Dann warten wir halt zusammen
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26.8.04 |
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Sei stark
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Hinfallen ist keine Schande! Liegenbleiben schon!!! |
#25
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Nun gut... dann laßt uns gemeinsam warten. So tatenlos hier zu verbleiben ist wirklich ungünstig für mein Befinden. Habe schon versucht zwei andere Krankenhäuser zu kontaktieren. Doch dort würde ich sogar frühestens Januar behandelt werden können. Die eine Klinik sagte, ich müsste mit 3 Monaten Wartezeit rechnen. Dann bleib ich doch lieber da, wo die vorstationäre Aufnahme schon erfolgte. Lieber 1 1/2 Wochen warten als 8 Wochen.
Nur würde ich in der Zeit gerne was dafür tun, damit es nicht schlimmer wird - auch wenn es nur für den Kopf ist. Ich nehme schon Hormeel von Heel, Cetebe plus und Jiagulantee ein. Was könnte ich sonst noch naturheilkundliches als Unterstützung tun? Gesunde Ernährung bitte außen vor lassen... ich wiege nur noch 46 kg und bin glücklich, wenn ich überhaupt was runter bekomme. Wie schaut es eigentlich mit den Heilpraktikern aus? Wie läuft das dort so ab? Sind die Kosten erschwinglich? Geändert von Jannalie (18.11.2008 um 22:44 Uhr) |
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
hallo jannalie,
wollte dir nur mal ein wenig mut machen. ich hatte meine erste koni im jahre 1998. alles verlief nach plan. und was soll ich sagen? im oktober 1999 kam unsere tochter natalie zur welt. die schwangerschaft war nicht ohne komplikationen ( vorzeitige wehen und ring um den mumu). als dieser am 07.09.99 entfernt wurde haben wir natürlich gedacht, dass die kleine nun bald kommt. aber sie lies sich noch zeit bis in den oktober rein. hat alles super geklappt. ganz normale geburt. am 03.09.2004 bekam ich die diagnose pap 4. und ich war schwanger zu unserem sohn. der doc meinte er würde gern sofort eine op machen. aber wir würden gefahr laufen unseren sohn zu verlieren ( ich war zu diesem zeitpunkt in der 17 ssw). wir haben uns entschlossen die re-koni so weit wie möglich hinaus zu zögern. im januar 2005 kam unser minimann zur welt. zu klein und zu leicht aber kerngesund. nach sechs wochen haben wir dann die op gemacht und drei monate später die gm entfernen lassen. ich wollte dir nur eimal mut machen und dir auch noch mal sagen, dass du durchaus noch in der lage sein wirst kindern leben zu schenken. ich drück dich und wünsch dir alles gute lillimaus |
#27
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Danke lillimaus, das ist wirklich sehr lieb von dir. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass die Gebärmutter nicht unbedingt raus müsste. Ich hoffte mal auf zwei, drei Kinder...
Ich habe vor lauter Sorge, Anspannung und Aufregung ein großen Klos im Hals. Seit gestern plagt mich auch noch eine Infektion in diesem Bereich - diese tritt seit 12 Jahren ständig auf. Die Ursache konnte noch keiner ergründen. Diese Infektion im Zusammenhang mit der Diagnose ängstigt mich nun noch mehr. |
#28
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Hey, nach nun 2 Jahren schau ich mal wieder in dieses Forum. Es hat mir damals sehr geholfen hier drin zu lesen.
Ich möchte dir und allen die hier lesen erzählen, dass ich eine Erfolgsgeschichte hatte. Und das möchte ich schreiben, weil mir die "Erfolgsgeschichten" damals am meisten halfen. Jahr 2006: Auffälliger Befund - Konisation - und nun seit 2 Jahren alles in Ordnung, kein HPV Nachweis, keine auffälligen PAP Befunde. Bedenke immer, dass es in den meisten Fällen gut geht! Die Zahlen sprechen also schon mal für dich. Ich weiß, in deiner Situation tut man sich mit Optimismus sehr schwer, aber man muss dran bleiben und sich nicht unterkriegen lassen. Wovon auch? Dieser ganze Zirkus ist doch auch als VORsorge bzw. frühzeitiger Eingriss gedacht. Eigentlich ist es sehr gut dass es das gibt. Vor 30 Jahren sind die Frauen irgendwann einfach verstorben, während wir hier das alles mitmachen um dem Krebs einen Schritt voraus zu sein. Damals ging es mir wir dir. Ich war extrem aufmerksam und habe nur noch "in mich hineingehört". Außerdem war ich extrem sensibel auf alles äußere und habe die Worte meines behandelnden Arztes immer auf die Goldwage gelegt. Heute bin ich ihm dankbar, weil er die Ruhe bewahrt hat und immer Versucht hat mich zu beruhigen. Ich war aber auch offen, habe oft bei ihm in der Praxis die Tränen nicht halten können und offen gesagt "ich habe Angst". Ich kann dir emfehlen, statt Tröpfchen und Pillchen zur Beruhigung (ok, das ist Ansichtssache und ich kann auch das Bedürfnis nach "selbst was tun" nachvollziehen) mit deinen Vertrauensmenschen darüber zu reden. So oft wie nötig. Es ist einfach leichter diese seelische Last mit mehreren Leuten zu Schultern. Und noch eine Sache zum Schluss. Ein solcher Hammereinschlag im Leben bringt - egal wie es ausgeht - eine gute Sache: du wirst dein ganzes Leben überdenken und mit Sicherheit etwas finden was du verbesser kannst. Dann hast du schon an einer Front gewonnen. "Ich könnte nur noch weinen"... das Gefühl begleitet mich noch immer, weil ich immer noch, obwohl bisher alles gut ging, ein Quantum Angst mit mir rumschleppe. Ich verspreche dir aber, man lernt ganz gut damit zu leben. Also, nur Mut |
#29
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Danke... liebe fighter. Das ist sehr schön geschrieben. Ich ärgere mich nur darüber, dass ich im Vorfeld ca 3 Jahre nicht mehr zur Vorsorge gegangen bin. Durch die ständigen Infektionen -ohne Ursachenfindung- ließ ich die Artzgänge irgendwann sein und behandelte wie gewohnt selbst. Und nun das... Ich bin besorgt, weil ich nicht weiß, wie lange ich das schon mit mir rum schleppe. Deshalb wünschte ich mir eine schnellst mögliche Behandlung. Und nun muss ich noch länger warten...
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#30
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AW: Pap IV a... ich könnte nur noch weinen
Albträume plagen mich seit mehreren Tagen. Ich träume davon, dass es mich nun doch so trifft, wie die starke nikita oder die taffe tiffany. Ich bin eben ein Sensibelchen. Immer wieder drehen sich die Gedanken um eine gewisse Aussage einer Freundin. Damals offenbarte ich ihr meine Ängste, keine Kinder ins Leben bringen zu können. Das war weit vor der Feststellung des schlechten Papwertes. Ihre Antwort darauf hat sich so sehr in mein Hirn gebrannt:
"So leid es mir auch tut, würde ich sagen, dass so ein Bauchgefühl recht hat... Das is bei mir auch immer so! Das war jetzt nicht das was du hören wolltest, hm?" Diese Diagnose hat sich wie eine Art Bestätigung in meinen Kopf geklopft. |
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