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#1
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Hi MiLi,
ich sprach auch nicht davon, dass Du "etwas unternehmen" sollst, sondern dass Du Infos einholen sollst. Vor Ort. Bei Euch. Erinnert mich ein bisschen an die alten Leutchen, die den Gedanken ans Altersheim trotz Gebrechlichkeit weit wegschieben und sich dann wundern, wenn sie nur ein kleines Zweibettzimmerchen bekommen, wenn sie es brauchen. Ging einer von mir Bekannten so. Rechtzeitig informiert, umgehört, verglichen und auf die Warteliste gesetzt bringt soooo viiiiel Lebensqualität dann, wenn sie nötig gebraucht wird. Also wie gesagt: Wenn Ihr ein Hospiz oder eine Palliativstation in der Nähe habt, fang jetzt an Infos zu sammeln, damit Ihr eben nicht ständig mit "unerwarteten" Problemen konfrontiert werdet. Oft gibt es übrigens auch Selbsthilfegruppen, die Kontakte herstellen können. Was macht eigentlich der Sohn Deiner Schwiegermutter? Kann er besser Einfluss nehmen und vernünftige Entscheidungen nahe legen? Irgendwie ist das recht undurchsichtig: Fühlst Du Dich verantwortlich? Bist Du es? Wie sieht das die Kranke? Wie ist Eure Kommunikation? Zu den Langzeit-Nebenwirkungen von Avastin: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Auf jeden Fall haben die Beschwerden eine Ursache und es wäre schon nett, wenn der Hausarzt oder der Onkologe dazu eine kompetente Aussage treffen könnte, findest Du nicht? Viele Grüße! Eleve |
#2
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Hallo Milli,
Du schriebst folgenden Satz: "2003 traten jedoch Metastasen auf, Knochenkrebs." Ich habe mal gehört, dass es sich bei den Knochenmetas, die als Fernmetastasen bei fortgeschrittenem Brustkrebs auftreten können, eigentlich gar nicht um "Knochenkrebs", sondern immer noch um "Brustkrebs" handelt. Das könnte für Diagnose und Prognose wichtig sein, da Brustkrebs ja prinzipiell anders zu behandeln ist als Knochenkrebs (von der Zellart her etc.). Ich könnte mir vorstellen, dass es ein großer Unterschied ist, ob man Knochenkrebs oder Knochenmetastasen von Brustkrebs hat. Liebe Grüße und alles Gute Anwi |
#3
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Hallo Eleve,
ja, es wäre schön für uns Angehörige, wenn der Onkologe eine Aussage treffen würde. Auf meine letzte Frage bei ihm in der Praxis, ob die derzeitige Nahrungsaufnahme der Schwiegermutter ausreichend sei oder wieviel er für angemessen hielte, sagte er: 5 Teller Suppe und einen Ochsen! Mir reichte diese Antwort. Erst eine Schwester sagte dann,daß die Menge auf Dauer nicht ausreichend sei und das wir so 2x pro Woche in den vorhandenen Port der Schwiegermutter Ersatznahrung zuführen sollten. Sie würden die Nadel legen und der Pflegedienst könnte den Rest zu Hause übernehmen. Aber wie gesagt, die Schwiegermutter stellt sich stur und will das noch nicht. Was soll ich machen? Ich hoffe darauf, das jemand vom Pflegedienst oder irgendwann der Onkologe eingreifen wird. Es stimmt wohl auch, daß ich die "Pflege" der Schwiegermutter übernommen habe. Auch, weil ich meinen Mann entlasten möchte, der leider auch noch beruflich ziemliche Probleme und Streß hat. Zudem habe ich aber auch ein etwas besseres Verhältnis zu seiner Mutter. Wenn er oder die anderen Söhne etwas fragt, ihr etwas sagt, dann reagiert die Mutter meist genervt und wiegelt ab. Bei mir ist es anders, ich bekomme meist meine Antworten. Die Mutter selbst hatte mich auch gebeten, daß ich sie seit einiger Zeit zum Onkologen begleite. Außerdem versuche ich so auch etwas den plötzlichen Unfalltod meiner Mutter vor 3 Jahren zu verarbeiten. Ich konnte ihr nicht mehr helfen und so gebe ich die Hilfe meiner Schwiegermutter. Ich werde mir Hilfe und Rat hier im Hospitz suchen! Danke. |
#4
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Hallo MiLi,
Du hast Dir ganz schön etwas vorgenommen. Tut mir Leid, dass Du Deine Mutter so plötzlich verloren hast. ![]() Pass gut auf Dich auf, einer schwerkranken Schwiegermutter zur Seite zu stehen ist eine psychisch extrem belastende Sache. Bei mir ist das so: Ich habe gar keinen Onkologen. Wüßte nicht, wo ich hier hingehen sollte, die paar Onkologen hier sind Hämatologen, also nicht wirklich Spezialisten für Brustkrebs. (Dafür hat der Leiter der Frauenklinik hier einen sehr guten Ruf und umfassendes Wissen, aber das nur nebenbei, weil ich seit OP nicht mehr dort war). Meine Ansprechpartner sind jedenfalls im Allgemeinen: Meine Frauenärztin, die bei mir die Nachsorge macht, und meine Hausärztin, die einen Blick auf alles hat und mich wenn nötig an gute Spezalisten überweist. Wenn es Deiner Schwiegermutter also schlecht geht, ist der Hausarzt vielleicht schneller zu erreichen, bzw. macht hoffentlich auch Hausbesuche und sollte sich vom Onkologen alle Informationen holen können, um Ursachen von Beschwerden herauszufinden und Linderung verschaffen zu können. Die Aussage des Onkologen mit 5 Tellern Suppe und dem Ochsen ist ja wohl ein Witz ![]() Aber wenn Du bald Kontakt zum Hospiz hast, bekommst Du vielleicht auch die Adresse eines guten Schmerztherapeuten. Das hat ja weiter oben schon jemand empfohlen. Du wirst gute Fachleute aufstöbern und dann gibt es eine Chance, dass die Schwiegermutter wieder zu Kräften kommt. Viele Grüße, Eleve |
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