Hilfe habe Angst

[SiSa]

Hallo Conny

Manche Freunde sind einfach selbst Hilflos und würden gerne mehr tun, aber leider ist wohl an der Natur, das manche diese Kraft nicht besitzen und selbst damit nicht umgehen können.

Dieser Freund, findet für Mails vielleicht gar keine Worte zur Zeit, auch wenn er Arzt ist darf man nicht vergessen, das er ein Mensch ist der auch seine Ängste vor manchen hat.

Vielleicht möchte er sich richtig Zeit nehmen, um mit dir darüber sprechen zu können.
Vielleicht ruft er heute an..
Meine Freundin läßt auch nur kaum von sich hören.. es ist schon komisch, denn es melden sich Menschen von denen ich es gar nicht erwartet habe und versuchen mich aufzubauen.. (mein Chef, eine Arbeitskollegin)

Was ist denn mit deinen Eltern?

[Conny88]

Hallo SiSa

Meine Eltern stehen voll und ganz hinter mir. Nur das Problem ist dass wir 200km auseinander wohnen. Sie kommen mich schon besuchen und bemühen sich für mich dazu sein, aber so schnell mal die 200km fahren ist auch nicht so einfach. Als ich es erfahren habe wären sie SOFORT zu mir gefahren, aber ich wollte irgendwie alleine sein um es zu verarbeitet , aber anders rum wollte ich doch das sie hier sind. Es ist einfach schwierig, dass drum herum zu regeln. Meine Schwester wohnt nur 30km weiter weg und mit der habe ich derzeit total engen Kontakt.

Bei banalen Sachen melden sich meine Freunde immer, aber da wo es wirklich ums Leben geht, da verschieden einige gleich mal und machen sich aus dem Staub. Für mich ist das halt momentan total schwer zu verstehen, weil ich habe doch einen sehr großen Freundeskreis und wenn man eh schon so eine "Diagnose" ins Gesicht gesagt bekommt, dann fällt es natürlich noch schwerer es zu akzeptieren, dass Freunde damit nicht umgehen können.

Von meinem "Hirntumor" wissen viele meiner Freunde noch nichts, weil ich mich dafür schäme, denn sie könnten ja denken ich würde blöd oder sonst was werden, weil der genau im Sprachzentrum und in der Motorik für die rechte Seite liegt.

Lg Conny

[anja-amal]

erstmal guten morgen,also bei mir wurde letztes jahr in der schwangerschaft ein pap iv festgestellt,nach der entbindung mußte ich wegen dem wochenflus 6wochen warten dann wurde ende april ambulant eine koni gemacht wieder 14tage aufs ergebniss warten,das war der horror für mich,habe sehr oft geweint,dann das ergebnis,wurde nicht alles entfernt,dh eine rekoni,bin dann zum entschluß gekommen mir die gebärmutter entfernen zu lassen,mein kinderwunsch nach 4kindern ist abgeschlossen,habe im august die entfernung machen lassen,schmerzen waren auszuhalten ,nach 6tagen nach hause ,wohl schonen,war jetzt im dezember zur vorsorge,habe pap1 juhu,mir gehts gut ,nur meine psyische hat gelitten,aber es wird ,bereue diesen schritt nicht.Wünsche euch allen das beste.

[SiSa]

Hallo Conny

Jetzt wirst du erkennen, wer deine wirklichen Freund sind.. und bitte sei nicht soo traurig darüber, manchmal bleiben nur sehr wenige über!

Ist meist immer so.. erst wenn es einem selbst erst schlecht geht, erkennt man, wer bleibt und wer sich abwendet und auf diese Menschen, kannst du auch verzichten wenn es dir gut geht .. glaub mir!

Ich habe nicht mehr viele Freunde und auch bin ich Vorsichtiger mit dem Ausdruck Freundin / Freund geworden.
Ich nenne sehr viele nur noch Bekannte.. das wars dann auch.

Eine richtige Freudin habe ich und das schon bereits seit über 30 Jahren.
Hören uns nicht regelmässig.. sehen uns kaum (Arbeitsbedingt), schreiben ab und an mal (über Messi), aber wenn es bisher drauf ankam, waren wir immer für einander da.

Egal was passierte... und das wissen wir voneinander.. und das nenne ich Freundschaft!

[Conny88]

Hallo!

Ja ich erkenne jetzt wirklich meine Freund und das ist das was mich auch mit runterzieht denn ich dachte oder besser gesagt man vertraut den Freunden die man hat, aber da wurde ich leider eines besseren belehrt.

Es spielt einfach alles zusammen warum es mir jetzt so sch. geht, denn ich studiere Medizin noch dazu und von den Praktiken her, weiß ich auch wie man "enden" kann und wie es einem zum seelischen noch körperlich schlecht gehen kann. Es ist einfach erschreckend, was ein Schicksal aus einem machen kann. Wie schnell man das Leben schätzen lernt, anders und wie schnell Sorgen zu labalien werden. Denn wenn man so dran ist, dann hat man wirklich Sorgen den es geht ums weiterleben und um die Existenz. Man muss auf sovieles achten, was im "normalen" Leben so selbstverständlich ist. Das ganze ist und wird einfach ein Lernzprozess werden. Das Problem ist auch noch bei mir, dass sich die psychische Probleme bzw Angst auf den Magen schlägt und ich nichts hinunter bekomme und dass macht mir dann auch wiederrum Angst, weil ich mir denke ich brauche doch jetzt die Kraft etc.

Lg Conny

[SiSa]

Hallo Conny

Die ersten Tage konnte ich auch nichts essen oder nur sehr wenig.
Habe dadurch auch einige Kilos verloren..sah scheußlich aus, da ich eh schon sehr blaß bin und Augenringe durch Eisenmangel davon trage.

Aber als die schlimmsten Tage für mich vorbei waren (falle immer 3 Tage in ein sehr tiefes Loch und bin dann aber wieder guter Dinge) konnte ich auch wieder am "normalen" Leben teilhaben.
Ich war wieder Aufnahmefähig.. konnte lachen und auch wieder was runter bekommen!

Es liegt aber auch wahrscheinlich daran, da ich schon öfters im Leben nicht so schöne Nachrichten erhalten habe, was meine Gesundheit betraf.
Gestern sind wir Einkaufen gegangen und ich habe gemerkt, das ich nun auch wieder darauf achte, WAS im Einkaufswagen landet.
Frisches Gemüse...weniger Zuckerzeugs (weniger, aber nicht NICHTS )
Ich lebe so, wie ich mich gerade fühle.

An ein Ende darfste gar nicht denken, was aber auch ich getan habe.
Das habe ich jetzt mal ganz weit nach hinten geschoben, denn ich leben JETZT UND HIER!

[Conny88]

Hallo!

Kennt ihr das auch, ihr seid für einem gemütlichen Abend eingeladen und euch absolut nicht zum feiern, spaß haben zu Mute?

Ich täte mich am liebsten verkriechen und nie wieder aus meinen Loch kriechen. Heute im Bus,hat mich eine wildfremde Dame angesprochen ob es mir nicht gut ging, bei der nächsten Haltestelle musste ich raus, weil ich zu heulen angefangen habe. Momentan kommt es mir so vor, als käme ich aus dem Schlamasel gar nicht mehr raus. Vorallem die OP steht noch aus. *hilfe*


LG

[SiSa]

Och Conny fühl dich einfach mal gedrückt!

Die ersten Tage waren für mich auch alle grau in grau.
Lächeln konnte ich nicht mehr, da ich stets mit den Gedanken bei der Koni und dem Ergebnissen war.

Hatte das Gefühl mir steht es auf der Stirn geschrieben, da alle Leute mich so komisch angesehen haben (was auch klar ist, wenn man mit einer Mine wie 7 Tage Dauerregen rumläuft )
Dadurch das ich kaum schlafen und essen konnte, sah ich dementsprechend aus..

Versuche dich abzulenken, so schwer wie es auch fällt. Aber die Einladung anzunehmen war schon nicht schlecht..oder bist du nicht gegangen?

Ich habe zum Glück auch andere Geschichten hier lesen können und mich haben so einige Menschen wieder aufbauen können.. klar, je näher der Termin der Überweisung ins KH kommt, kommen auch wieder die Gedanken, aber ehrlich gesagt bin ich froh, wenn ich endlich alles hinter mir habe und auf die Zeit freu ich mich jetzt erstmal.