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Ohne AHT Überlebenschance ohne Rezidiv
Hallo ihr Lieben,
ich brauche mal Eure Hilfe und Meinungen zum Thema AHT. Habe noch bis vor 6 Wochen meine Antihormonelle-Therapie mit Femara und Zoladex gemacht. Seit 3,5 Jahren habe ich sozusagen meinen jungen 34.jährigen Körper in die Wechseljahre geschickt. Mein Brusttumor war hormonrezeptor positiv, sodaß ich mich vor 3,5 Jahren dafür entschieden habe. Nun habe ich aber trotz der AHT einen starken Wachstum der Knochenmats. im Becken bekommen. Mein Onkologe würde mir gerne eine neue AHT verschreiben, mein Gyn.hält aber nicht mehr so viel davon, außerdem ist er auch der Meinung das die AHT auch stark in den Knochenstoffwechsel einwirkt und dies erst recht den Krebszellen eine Schwachstelle anbietet. Nun würde ich gerne wissen, wer auch eine AHT abgebrochen hat? Ob es zu einem Rezidiv gekommen ist oder vielleicht-hoffentlich bei einigen alles in Ordnung ist? Dann würde ich auch gerne wissen: Die AHT wird doch glaube ich sowieso nur für 4 Jahre! empfohlen , oder? Was passiert dann? Der Körper bildet wieder Östrogene, eigentlich ja was ganz natürliches, ist es wirklich so schlimm? Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen. Danke und liebe Grüße, Anja |
#2
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AW: Ohne AHT Überlebenschance ohne Rezidiv
Hallo Anja,
Mensch das Thema „Abbruch der AHT“ ist aber aktuell, drei Threads innerhalb weniger Tage! Jetzt zu deinen Fragen: soweit ich die Leitlinien und Empfehlungen kenne, ist immer von (mindestens) 5 Jahren die Rede. Wieso gerade 5 Jahre, weiß ich nicht (weil die Studien nicht länger geführt wurden?, weil man nach 5 Jahren bei anderen Krebsarten als geheilt???). Bei hormonempfindlichen BK nimmt die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens der Krankheit (Rezidiv, Fernmetas, Neuerkrankung an der kontralateralen Seite) jedenfalls nicht wesentlich ab, auch nach 20 Jahren nicht – die Hormonnegativen haben hier bessere Karten. Deshalb rät man Hochrisikopatientinnen inzwischen länger als 5 Jahre die AHT fortzuführen. Selbst wenn ein Aromatasehemmer versagt, kann man mit einem anderen Erfolg haben. Die Ansprechrate sinkt aber mit jedem weiteren Versuch. Wichtig für dich wäre es m.E. zu wissen, ob die Knochenmetas überhaupt hormonempfindlich sind. Selbst wenn der Ersttumor dies war, heißt das ja nicht, dass die Metas es auch sind. Ich habe aber keine Ahnung wie risikoreich bzw. schmerzhaft eine Knochenbiopsie ist, meine aber mich erinnern zu können, dass dies jemand aus dem Forum schon getan hat. Liebe Grüße Elik |
#3
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AW: Ohne AHT Überlebenschance ohne Rezidiv
JETZT KRIEG ICH BALD DIE PANIK!!!
nachdem ich den eröffnungsbeitrag hier gelesen habe, wird mir schwummerig. ich hatte ein DCIS, das hormonrezeptorpositiv war, hab eine bds. ablatio hinter mir mit sofortaufbau und nehme jetzt AHT mit arimidex, zoladex und zometa, mal für 3 jahre, dann wird weiter besprochen. mein sentinel war negativ, der tumor wirklich nur nicht-invasiv. warum ich jetzt die panik kriege, ist, dass ich dachte, dass die sache mit der AHT erledigt sei, ich also max. die normale 5%-chance auf ein rezidiv habe. was ich nicht wusste, ist, dass ich trotzdem metastasen bekommen kann vom brustkrebs, ganz woanders angesiedelt. warum? ist das wirklich so? ich dachte, ich hätte alles hinter mir und max. eine chance auf ein LOKAL-rezidiv!!!! hilfe!
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Leben ist das, was passiert, wenn ich eigentlich was anderes vorhatte... |
#4
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AW: Ohne AHT Überlebenschance ohne Rezidiv
Hallo Christa,
Du brauchst keine Panik zu bekommen. Das von Anja und mir geschriebene bezieht sich doch auf invasiven Krebs. Dein DCIS ist das definitionsgemäß nicht. Die Aussagen darüber, wie wahrscheinlich ein Wiederauftreten bzw. ein Invasiv-werden von DCIS ist, sind sehr unterschiedlich. Nachdem, was Du von deiner Behandlung schreibst, bist Du in guten, vorsichtigen Händen und machst an Therapie alles, was möglich und sinnvoll ist. Alles Gute Elik |
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