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Müllerscher Mischtumor
Hallo!
Bei meiner Mutter (59) wurde ein müllerscher Mischtumor festgestellt. Es wurden Eierstöcke, Gebärmutter und Teile von Dick- und Dünndarm entfernt. Die Ärzte sprechen von einem positiven OP-Ausgang, es sind allerdings noch Metastasen im Bauchraum vorhanden, die nicht operativ entfernt werden können. Montag soll die Chemo beginnen. Man rätselt noch etwas über die einzusetzenden Mittel. Cisplatin wird dabei sein,ggfs. Taxol und/oder Ifosfamid und noch irgendetwas. Chemo erfolgt stationär und dauert 24h. Nach drei Wochen ist der nächste Termin angesetzt und danach wird eine Erfolgskontrolle durch CT durchgeführt. Ich bin totaler Krebslaie, für mich hört sich die Behandlung allerdings heftig an. Hat jemand Erfahrung mit dieser Tumorart? Ist eine Chemo überhaupt ratsam oder sollte man sich lieber unbehandelt auf eine paar schöne letzte Wochen einstellen? Was gibt es für Behandlungsalternativen? Vielen Dank für eure Antworten! kg |
#2
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AW: Müllerscher Mischtumor
Hallo kgb,
Infos über den Müller'schen Mischtumor findest du unter der Rubrik "Gebärmutterkrebs": http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ead.html?t=393 Liebe Grüsse Anita |
#3
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AW: Müllerscher Mischtumor
Bei mir wurde im April 2005 ein Müllerscher Mischtumor mit 16 cm Durchmesser entfernt. Die Chemo erfolgte mit Carboplatin mono. Nach 6 Zyklen damit wurden im CT keine Reste mehr entdeckt.
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#4
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AW: Müllerscher Mischtumor
hallo ich melde mich nun in diesem forum, weil ich hilfe und unterstützung suche und weil ich bald nicht mehr weiter weiß...
vor ungefähr 4 wochen wurde bei meiner mutter ein tumor am eierstock entdeckt. da hatte sie bereits 6 kg asziteswasser im körper. der tumor war 13X13 cm groß. nach längerem hin und her (wechsel zwischen zwei krankenhäusern) wurde meine mutter total operiert. 12 std. sie haben 92 knoten entfern, gebärmutter, eierstöcke, milz, das große netz, lymphknoten (eigentlich fast alle die im bauchraum zu finden waren), zwei teile vom darm, blinddarm und wurmfortsatz entfernt. sie hatte heute eine port-op. chemo war eigentlich für den 30.05. angesetzt. jetzt haben sie uns allerdings mit dem müllerscher mischtumor konfrontiert und so ganz genau wissen sie wohl auch nicht, mit welchem medikament sie jetzt behandeln sollen, warten auf eine antwort von einem professor aus kiel... sie wohnt nun bei mir, weil ich in dieser zeit für sie da sein möchte.... sie ist immernoch von der op sehr schwach, das entzündungswasser ist immernoch da (die ärzte gingen davon aus, das sich dies bei chemo verringert), sie ist in ihrer bewegung eingeschränkt und eigentlich seit 4 wochen nur am weinen und sehr sehr schwach ( auch von der psyche her) sie möchte keinen therapeuten... ich versuche alles richtig zu machen, weiß aber bald nicht mehr weiter. meine mutter ist sehr unselbstständig, tue ich das richtige wenn ich ihr nun viel abnehme? (gespräche mit ärzten -sie hört manchmal einfach nicht zu- termine vereinbaren u.sw.) ich weiß wirklich bald nicht mehr weiter... hilfe.......... |
#5
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AW: Müllerscher Mischtumor
Hallo Sheeva,
zu der Krankheit selbst kann ich Dir leider nichts sagen. Aber dass Du Deine Mutter zu Dir genommen hast und sie unterstützt in jeder Hinsicht find ich vollkommen richtig. Sie wird Dir dankbar sein und sicherlich ist es für Dich auch ein Bedürfnis ihr in dieser schweren Zeit beizustehen. Ich wünsche Dir viel Kraft und grüße Dich ganz herzlich Renate
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Ab einem gewissen Alter erzählt unser Gesicht unser Leben! |
#6
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AW: Müllerscher Mischtumor
Danke liebe renate .... ich hoffe ich tue das richtige und ich hoffe das alles nicht so schlimm wird wie ich es mir gerade vorstelle... das sie krebs bekommen hat, ist schon schlimm, dass es jetzt aber auch noch diese seltene art ist, macht mich verdammt wütend....
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#7
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AW: Müllerscher Mischtumor
Hallo!
Das was ihr durch macht,machen wir auch gerade meine mama hat die erste chemo hintersich und es ging ihr sehr sehr schlecht und nächste woche soll die 2 sein..auch meine mama hat im bauchraum ganz viele metastasen. sie hat angst vor der chemo und sie weiß nicht ob sie die noch will oder die letzte zeit in würde leben..die ärzte sagten uns die chemo verlängert ihr leben um kurze zeit aber versprechen können die es auch nicht das die chemo anschlägt....ich weiß wie du dich fühlst so leer voller angst..du weist nicht was richtig oder falsch ist ,ich weiß es auch nicht. Ich denke das unsere mütter endscheiden. ich wünsche dir ganz viel kraft für alles.. lg diana |
#8
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AW: Müllerscher Mischtumor
Liebe Betroffenen zum Thema Müllerscher Mischtumor,
meine Mutter ist vor 7 Monaten mit 54 Jahren verstorben. Bei ihr wurde 4 Jahre zuvor zum ersten Mal ein Müllerscher Mischtumor der Ovarien fesgestellt. Sie wurde dann einer gynökologischen Totaloperation unterzogen mit anschließender Platin Chemotherapie über die beim Ovarial Karzinom typischen 6 Zyklen. Letztes Jahr wurde dann ein Rezidiv festgestellt, welches auch makroskopisch vollständig entfernt werden konnte. Jedoch stellten die Ärzte im März diesen Jahres fest, dass es ein weiteres Rezidiv gibt, woran sie dann 3 Wochen später vestarb. In dieser Zeit habe ich mich sehr intensiv mit diesem Krankheitsbild auseinandergesetzt und zahlreiche Studien etc. zusammengestellt. Da dieser Tumor so unerforscht ist, halte ich es für sehr ratsam, auch als nicht Mediziner (bin auch keiner) die neusten Methoden dem behandelnden Arzt vorzulegen. Es gibt auch einige Spezialkliniken,z.B. das Charite Berlin, die auf dem Gebiet deutlich besser informiert sind. Liebe Grüße Dariusch |
#9
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AW: Müllerscher Mischtumor
Hallo an alle,
bei meiner Mutter (65) wurde im Februar Eierstockkrebs (Müllerscher Mischtumor) diagnostiziert. Sie wurde sofort operiert und alle nicht lebensnotwendige Organe wurden entfernt. Nach der OP ging es meiner Mutter nicht so gut, sie hat viel Gewicht verloren und hatte keinen Appetit. Die Ärzte teilten uns mit, dass die Lebenserwartung max. 1 Jahr beträgt. Von einer Chemo rieten sie uns ab, da die Nebenwirkungen sehr stark sind und die Chancen auf Heilung zu gering. Meine Mutter sollte die verbleibende Zeit genießen. Diese Aussage war wirklich unfassbar. Nach 4 Wochen ging es meiner Mutter schon viel besser und das hat sich bis vor 2 Wochen gehalten. Doch jetzt 8 Monate später haben sich Tumore in der Leber, Niere, Milz und auch Lunge gebildet. Nächste Woche soll sie mit der Chemo beginnen (Carboplatin), der Onkolge hat uns dazu geraten. Die Nebenwirkungen sollen nicht so schlimm sein. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Ich mache mir wirklich große Sorgen, kann bzw. mag mir gar nicht vorstellen, dass meine Mutter mich verlässt.... Liebe Grüße Antonia |
#10
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AW: Müllerscher Mischtumor
Hallo,
meine Mutter hat vor 2 Monaten mit der Chemo (PLD + Carboplatin) angefangen. Die Nebenwirkungen sind nicht ganz so schlimm. Die Chemo wird einmal im Monat ambulant durchgeführt. Am 26.01. ist ein CT geplant, ich hoffe das die Chemo anschlägt. Es geht meiner Mutter im Moment wirklich ganz gut. Ich werde auf jeden Fall weiter berichten. Liebe Grüße Antonia |
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AW: Müllerscher Mischtumor
Hallo Antonia,
na, das ist doch schon mal eine gute Nachricht, dass deine Mutter die Chemo recht gut verträgt. GsD haben die Ärzte mit ihren "Voraussagen" nicht immer Recht. Das zeigen viele Beispiele hier im Forum. Deshalb lohnt es sich immer, alles zu versuchen und nicht sofort aufzugeben. Ich wünsche deiner Mutter einen guten Erfolg der Chemo und für das bevorstehende CT nur gute Ergebnisse. Liebe Grüße Birgit |
#12
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AW: Müllerscher Mischtumor
Hallo Antonia,
mir wurden im Janaur 2008 nur noch zwei Monate gegeben. Dank Chemo war eine OP erst möglich, die Metas geht man gerade weiter mit Chemo an. Fazit: bei retaliv guter Lebensqualität und voller Arbeitskraft (ich bin immer noch berufstätig) bin ich immer noch da!!!!!!!!!!! Wir sind keine Prognosen, sondern Menschen mit Kampfgeist. Gebt nicht auf. Wenn Du meine Geschichte nachvollziehen willst, dann lese unter "Mutmachereckchen für uns alle" nach. Alles Liebe Heiderose |
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AW: Müllerscher Mischtumor
Hallo Heiderose,
vielen Dank für die lieben Worte. Meine Mutter hat ihr CT machen lassen, die Chemo hat angeschlagen. Die Tumore haben sich verkleinert. Ich bin sehr froh, auch weil es meiner Ma so gut geht. Sie wird die Chemo noch 10 Monate (1 x Monat) machen. Einerseits bin ich super ärgerlich auf die Ärztin wg. der Diagnose bezgl. der Lebenserwartung anderseits sehe ich jeden Tag als Geschenk. Auch für mich - Gesundheit war für mich immer selbstverständlich. Das sehe ich jetzt anders. Liebe Grüße und bis bald - werde weiter berichten. Eine ganz glückliche Antonia |
#14
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AW: Müllerscher Mischtumor
Hallo zusammen
Auch bei meiner Mutter wurde Ende Okt. 09 aufgrund von Aszites ein Ovarialkarzinom, dass sich dann nach der Operation als Müllerscher Mischtumor herausstellte, gefunden. Da meine Mutter bereits vor der Operation sehr geschwächt war, waren wir alle sehr glücklich, dass sie die Operation überstanden hatte. Leider kam mit dem CT nach 2 Wochen ein Dämpfer: der Tumor war bereits wieder am Wachsen (trotz Totalentfernung). Da sie sich langsam wieder ein wenig erholte, begann man mit der Chemo (Carboplatin/Taxol) einmal pro Woche . Nach 2 Zyklen wurde das erste CT gemacht, dass aber ein diskonkordantes Verhalten aufzeigte, d.h. ein Teil wurde unter der Chemo kleiner, ein Teil wuchs. Auch nach 2 weiteren Zyklen präsentierte sich das gleiche Bild. Danach wurde die Chemo umgestellt auf Adriblastin/Endoxan alle 3 Wochen. In etwa 3 Wochen wird wieder ein CT stattfinden und wir hoffen sehr, dass es dann besser aussieht (obwohl die Chancen dafür eher schlechter sind). Trotzdem geht es meiner Mutter "relativ" gut, sie ist einfach sehr müde und geschwächt. Seit sie aus der Reha kam, lebt sie nun bei uns. Zum Glück verträgt sie die Chemos bis jetzt ziemlich gut, ausser dass die Blutwerte immer wiedermal sinken (und sie Bluttransfusionen braucht) und sie müde und schwach ist. Ansonsten sind wir sehr froh, dass sie bis jetzt keine Tumorschmerzen hat und immer noch Appetit hat! Was uns bis jetzt geholfen hat: Seit meine Mutter operiert wurde, hat sie mindestens einmal pro Woche eine Cranio-Behandlung, insbesondere nach der Chemo. Sie wird zusätzlich von ihrer Hausärztin mit Helixor (Mistelpräparat) behandelt, ich koche so krebswiderig und schmackhaft wie möglich (bin Ernährungstherapeutin) und wenn es wieder mal ganz schlimm ist oder eine grosse Sache ansteht, bitte ich unsere Freunde fest an sie zu denken und ihr so positive Energie zu schicken. Aber am wichtigsten ist wohl, dass mein Mami leben will! Zum Glück hat sich unser Onkologe an unsere Bitte gehalten und uns nie eine zeitliche Prognose gemacht. Aber nach unserem Hardcore-Start haben wir eigentlich nur bis und mit Weihnachten gerechnet und gehofft, und nun ist schon bald Ostern, worüber wir überglücklich sind! Und nun nehmen wir jeden Tag wie er kommt, denn bei uns scheint es, dass so lange meine Mutter mehr oder weniger im Gleichgewicht ist, ist ihr Zustand mehr oder weniger stabil. Hoffentlich wird das noch eine ganze Weile der Fall sein! Liebe Grüsse Tanja |
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AW: Müllerscher Mischtumor
Zum Thema Müllerscher Mischtumor möchte ich mich als Betroffene melden, auch wenn die letzten Berichte schon ein wenig älter sind. Sicherlich gibt es immer wieder neue Betroffene, für die dieses Thema wichtig ist.
Im vergangenen Jahr haben mir viele Einträge in den verschiedenen Foren geholfen, mich positiv nach vorn zu bewegen. Die Frage: Warum ich? und in der Vergangenheit zu wühlen klärt nichts und kostet Kraft, die man ab JETZT benötigt. Mein Körper hat sich immer besser verhalten, als es "üblich" und "zu erwarten" war, also bin ich anders! Geäußerte und angelesene negative Prognosen gelten nicht für mich, positive habe ich gespeichert. Mir hat es sehr geholfen, daß ich Situationen und Aussagen, die mich hätten 'runterziehen können, wie ein Außenstehender betrachten konnte. Betrifft es mich? Habe ich den Tumor? Soll ich operiert werden? Es betraf immer einen anderen Menschen, einen anderer Körper, der mir zwar wichtig ist, für den ich mich einsetzen muß, um den ich mich kümmern werde. Dieses Verhalten war einfach da und hat mir während des ganzen Jahres geholfen. Vom Erkennen eines gynälkologischen Tumores und bis zur letzten erfolgreichen OP verging ein ganzes Jahr und bis jetzt habe ich drei Kontrolluntersuchungen o h n e Rezidiv hinter mir. Ich habe viele Ärzte, zwei Krankenhäuser und nettes Pflegepersonal kennen gelernt. Bei meinem erfolgreichen Krankheitsverlauf sind unangenehme Kontakte, es gab welche aber nur wenige, inzwischen in der "Ablage" gelandet. Katerkatze genießt das Leben - jeden Tag. |
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