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			#1  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Liebe Kirsten, 
		
		
		
		
		
		
			im Grunde ist schon alles gesagt. Denoch war und ist es mir wichtig, dir auch meine besten Wünsche und viel Kraft zukommen zu lassen. Mir ging es während der Erkrankung meines Vater ähnlich. Gesund, ein Mann von fast 1,90 m, immer im Leben gestanden und dann...............die selben Erlebnisse wie bei dir. Ich bewundere Deine Kraft, ich konnte sie leider nicht aufbringen und hatte, in der Phase wo dein Papa ist, "nur" 2 x täglichen telefonischen Kontakt mit meiner Mutter und habe mich draussen mit ihr getroffen. Aber mein Vater wollte sich am Ende so auch nicht mehr präsentieren, eigentlich wollte er auch niemanden sehen. Mir hat es das Herz zerrissen, meinen Vater so verfallen zu sehen. Ich konnte gar nicht glauben, das so etwas möglich ist. Liebe Kirsten, Du bringst soviel Kraft auf, ich denke an dich damit du weiterhin so für deinen Vater sorgen kannst. LG Taddl 
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	In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn, ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'. Jedoch missen möcht ich nichts, alles bleibt unser gedanklicher Besitz. Mein (Stief) Papa: ![]() 27.10.1948 - 08.10.2008 BSDK-Diagnose im April 08  | 
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			#2  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hallo Ihr Lieben! 
		
		
		
		
		
		
			Der Tag ist endlich fast vorbei. Zuerst möchte ich mich für Eure so persönliche Grüße auch persönlich bedanken, bitte seid mir nicht böse, wenn es nur ein kurzer Gruß wird, mir fehlt heute ein wenig die Kraft. Dabei seid Ihr es gewesen, die mich gestern aufgefangen und abgefedert habt, und mir den Abend erträglich gemacht habt. @ Liebe Ylva,   doch ich glaube Dir, ich habe doch schon so oft von Deinem erstaunlichen Einfühlungsvermögen gelesen. Und glaube auch Du: das Auffangen ist Dir durch Dein so liebevoll augedrücktes Mitgefühl gelungen!@ Liebe Nicole,   danke für die Kerze. Auch diese Geste bedeutet mir so viel. Ich sauge die Augenblicke mit Papa in mir auf, so wie Du. Halte Deine gelebten Augenblicke mit Deiner Oma tief im Herzen weiter fest, dieses Geschenk der gemeinsamen Zeit.@ Liebe Maria, einen   auch für Dich. Du hast einen verletzlichen Punkt berührt. Mein Papa ist immer sehr stolz auf seine kleine Tochter gewesen. Ich möchte ihm so viel zurück geben und habe Angst, dem nicht gerecht zu werden.@ Liebe Tine,    sitzt Du eigentlich manchmal neben mir? Die Nacht war furchtbar, die Watte im Kopf heute morgen dicht gedrückt. Aber ich musste lächeln, dass Du mal wieder genau wusstest, dass mir die Nacht zu schaffen machen würde.@ Liebe Desi, Du auch so liebes Papa-Kind. Ich habe von Deiner Wut gelesen, was die Krankheit aus unseren Vätern macht. Und von Deinen Einträgen zum Jahrestag, aus denen so viel Liebe spricht. Ich erkenne mich wieder, wie in einem Spiegel, es zieht mich aus dem egozentrischen Teufelskreis. Nein, ich bin nicht die einzige auf der Welt, die sooooo eng mit dem Papa ist. Gerade Du bist es auch! ![]() @ Liebe Bianca,   ich bin froh zu lesen, dass Dein Mann schmerzfrei ist. Am Ende ist das doch das wichtigste, dass unsere geliebten Menschen nicht leiden müssen. Ich wünsche Euch noch so viel gute Zeit, auch ohne Chemo.@ Liebste Annett,   Dein Engel hat mich heute durch den Tag begleitet und dafür gesorgt, dass ich in meinem Tran sicher über die Autobahn kam. Komisch, ich bin 41 Jahre, und fühle mich durch Deine Worte oft geborgen wie ein Kind. Ich glaub, ich schleich mich heute bis in Dein Gästzimmer....... @ Liebe Conny,   ist noch ein Bettchen frei? Du schläfst ja gar nicht in der Nacht! Schreibst liebevolle Beiträge! Habe uns beiden zwei Kuschelkissen mitgebracht, weich und knuddelig. Möchte so gerne spüren, dass ich nicht mehr machen kann, dass ich nicht versage, weil ich Papa nicht gesund machen kann.@ Liebe Manuela, darf ich auch   ? Ja, ich weiß, wie es ausgehen wird. Von Anfang an, und ich weiß auch, dass uns bestenfalls vielleicht noch 6 Monate bleiben, und fühle, dass es so viel Zeit wohl nicht mehr sein wird. Aber Wissen und Akzeptieren passen bei mir nicht übereinander, aber ich werde es lernen....hoffentlich....irgendwann.@ Liebe Andrea,  bitte nicht böse sein, wenns mit ner Nachricht noch dauert, ja? Mein Kopf ist voll mit meinem Papa, und jeder andere Gedanke fällt schwer. Abers Drücken hat geholfen. Den Termin gabs heute !@ Liebe Taddl, auch Du hast Deine Kraft gehabt, hast Deine Mutter gestütz, Dich mit dem Leiden Deines Papa auseinander setzten müssen. Und ihr hattet so wenig Zeit. Das Herz zerreisst es, aber irgendwann kitten wir es, damit die Erinnerungen sicher aufbewahrt sind. Daran glaube ich ganz fest. Papa war heute morgen beim Onkologen, hat sofort einen Termin bekommen, mußte auch nicht warten. Erstmal gabs eine 4-Stündige Infusion mit Flüssigkeit - Papa trinkt zu wenig (Überraschung    ), was gegen die Schmerzen, gegen die Übelkeit und zur Entspannung. Der Onko hat Papa gefragt, ob er noch weiter die Chemo machen will. Ja, Papa will. ER WILL DOCH NOCH LEBEN! Dann gabs noch ein Gespräch zwischen Mama und dem Onkologen, in dem er ihr die letzte Hoffnung auf etwas mehr Zeit genommen hat, und die Hoffnung darauf, dass es nochmal richtig gute Tage geben wird. Er meinte, Papa hat die Krankheit nicht angenommen. WIE SOLL DAS DENN GEHEN, WENN ER LEBEN MÖCHTE???? Danach war Mama natürlich total aufgelöst, meine Schwester ist dann zu ihr gefahren und bis heute abend bei den Beiden geblieben. Und ich war heute nicht für die beiden da.   Nur am Telefon, habe Mama versucht zu trösten. Wie froh bin ich, dass ich am WoEn mit ihr erstmalig über das Sterben und den Tod reden konnte, sie ein wenig vorbereiten konnte, auf das, was heute kam. Heute abend war noch der Hausarzt da. Papa bekommt jetzt noch Einiges für die Psyche und Dronabinol sollen wir hoch setzen. Jetzt läuft die Chemo noch drei Wochen. Danach sehen wir weiter. Wenn Papa vielleicht ein klitzekleines bisschen wenig traurig ist, kein Schmerzen hat, nicht so unter der Übelkeit leidet, will ich dankbar sein. Ich weiss, ich bin nicht schuld, und doch fühle ich mich als Versager, weil ich Papa nicht gesund machen konnte. Ich bete und bitte um ein wenig gute Zeit für ihn und für uns. Nu rückt mal zusammen, damit ich Euch alle Knuddeln kann.      
		
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	Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008 Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009 Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiter verwendet werden.  | 
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			#3  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Meine liebe Kirsten, 
		
		
		
		
		
		
			leg dich neben mich, es ist noch ein Bett frei. ![]() Weißt du, es ist sicher ziemlich blöd, zu sagen, dass ich deine Gedanken (von wegen Versager und so ...) auch hatte. Denn es hilft dir nicht wirklich weiter. Du sollst nur wissen, dass du damit nicht alleine bist  .Auch mir ging es so. Ich hatte geglaubt, dass meine/unsere Liebe diesen besch... Untermieter fertig macht. Als es aber anders kam, machte ich mir auch Vorwürfe, dass ich nicht genug getan hätte, hätte ich vielleicht dieses oder jenes.... oder sonstetwas..... Obwohl wir genau wissen, dass wir nicht Schuld sind und über unsere Grenzen hinausgehen (gegangen sind  ).Eine mögliche Erklärung für mich ist, dass ich immer alles "irgendwie" händeln konnte, dass es immer "irgendeine" Lösung gab, weil "geht nicht, gibts nicht". Aber hier sind wir machtlos. Wir haben nur unsere Liebe und Fürsorge, aber keine Fähigkeiten zu heilen. Und das zu verstehen, ist fast unmöglich, deshalb diese Schuldgefühle. Ich pass heut bisschen auf dich auf, damit du etwas zur Ruhe kommst.  
		
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	Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)  Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!  _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011  
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			#4  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Liebe Kirsten 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	 ,ich habe versucht jetzt mal alles zu lesen. Es tut mir so leid ![]() Mich hat die Grippe voll im Griff und ich kann dir heute nicht viel schreiben. Aber meine Gedanken sind bei dir ![]() Petra  | 
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			#5  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Ich schick dir einen Engel und denk ganz fest an euch.  
		
		
		
		
		
		
			Ich hoffe ihr bekommt noch ein paar gute Tage. Mir fehlen gerade etwas die Worte bei dieser schnellen Entwicklung, tut mir leid. Nehme dich mal in die Arme LG Heike 
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	gekämpft, gehofft und doch verloren MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010 ![]() IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR DEINE NULPE  | 
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			#6  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Liebe Kirsten, 
		
		
		
		
		
		
			ich sitze gedanklich bestimmt manchmal neben dir (und stehe manchmal auch ein bisschen neben mir...), weil ich mich wiedersehe in dem, was du beschreibst und nur noch zu gut weiß, wie ich mich gefühlt habe. Habe ich das Meiste, was ich sonst angepackt habe, auf die Reihe bekommen, konnte vieles regeln und auf den Weg schicken, so bin ich an dieser Krankheit ganz knallhart gescheitert. Egal, was ich getan habe, konnte nichts ausrichten. Deswegen denke ich noch ganz oft, wenn wir dies tun, wenn wir das versuchen- aber es wird nichts mehr helfen und das macht mir diese hilflose Unwiderbringlichkeit ganz furchtbar bewusst und ich fühle mich ja...als Versager, weil ich nicht helfen konnte.Meiner Mama kann ich auch nicht wirklich helfen und so knabbere ich daran ganz gewaltig, auch wenn ich eigentlich weiß, dass es Blödsinn ist. Meine Mama hadert auch mit dem Gedanken, gerade so wie Conny es beschreibt, sie sei sich sicher gewesen, ihn am Leben halten zu können, mit ihm die Krankheit besiegen zu können...Natürlich wissen wir alle, dass das nicht gehr und es gibt tausend logische, medizinische Gründe dafür, doch die sind im Kopf, aber erreichen manchmal eben nicht die Seele und das Herz. Mein Stiefvater hat mir immer (und dann uns) ganz, ganz viel geholfen und wenn ich gesagt habe, ich will ihm etwas dafür geben, sie zum Essen einladen, so hat er lachend gemeint, ich solle es auf die große Rechnung schreiben. Die konnte ich nicht mehr begleichen, das Einzige, was mich aber andererseits wieder etwas tröstet, ist die Tatsache, dass ich es nicht versäumt habe, da zu sein, auch wenn ich faktisch nichts ausrichten konnte, außer ein paar Besorgungen und "Fahrdiensten". Ich war da, weil ich wollte,nicht, weil ich musste und ich bin froh, dass wir ihn wenigstens so unterstützen konnten. Du siehst, auch hier sehr ambivalente Gefühle, teilweise wieder besseres Wissen. Was soll ich sagen? Natürlich hoffe ich, dass es doch nochmal aufwärts geht, ich will nichts schön reden, dazu bin ich zu sehr Realist, aber ich würde so gerne lesen, dass es deinem Papa doch wieder besser geht. Ich wünsche euch auf jeden Fall schöne Momente, gute Gespräche und ganz viel Kraft. Wir sind bei dir und quetschen uns manchmal gedanklich auch mit auf deine Couch!!!! ![]() Alles Liebe, Martina 
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			An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser -Charlie Chaplin- Geändert von Tine70 (24.02.2009 um 10:36 Uhr)  | 
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			#7  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Liebe Kirsten, 
		
		
		
		
		
		
			ich danke dir für deine töstenden Worte, weil ich manchmal schon schlechtes Gewissen habe, nicht öfters bei meinem Papa gewesen zu sein. Du jedoch brauchst dich nicht als Versager fühlen, du kannst gegen den Verlauf dieser Erkankung nichts tun. Du kannst nur dafür sorgen, dass er die restliche Zeit die ihm verbleibt, ohne Schmerzen und Depressionen verbringen kann. Ich habe während der Erkankung meines Vaters auch immer daran "gearbeitet" meine Mutter auf den Tod von ihm vorzubereiten. Sie war immer so opptimistisch und ich hatte Angst, das es sie völlig umhaut, wenn es soweit ist. Als mein Vater dann verstorben war, hat sie mir erzählt, das er bereits bei Diagnosestellung sanft darauf vorbereitet wurde, möglicherweise nicht mehr lange zu leben. Das hatte sie mir nie erzählt um mich zu schützen, sie erzählte mir auch nie, wie schlecht es ihm wirklich am Ende ging. Ich wünsche dir mit deinem Vater noch eine relativ entspannte Zeit und wünsche ihm von ganzen Herzen, das er nicht so grosse Schmerzen erleiden muss. Bin in Gedanken bei dir und deiner Familie. LG Taddl 
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	In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn, ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'. Jedoch missen möcht ich nichts, alles bleibt unser gedanklicher Besitz. Mein (Stief) Papa: ![]() 27.10.1948 - 08.10.2008 BSDK-Diagnose im April 08  | 
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			#8  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Liebe Kirsten,  
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	ach Du Schreck, na das war ja ein Montag, wie man ihn nicht gebrauchen kann. Harte Worte von dem Onkologen und doch kann auch er nicht hellsehen! Wenn die Psyche mitspielt, was sie vielleicht (hoffentlich!) mit den Medikamenten auch wieder richtig tut, dann rappelt sich der Zustand von Deinem Vater vielleicht nochmal richtig auf. Gebt die Hoffnung daran nicht auf! Ich kann zwar Deine Gedankengänge nachvollziehen, aber laß Dir gesagt sein: DU BIST KEINE VERSAGERIN!!! DU kannst den Krebs Deinem Papa nicht aus dem Körper ziehen, schneiden oder sonstwas. Du bist eine tolle Tochter! Und da Du das ja eigentlich tief im Inneren auch weißt: Auf in den nächsten Kampf  - auch wenn es Dir heute so schwerfällt! ![]() Und was die PN angeht, das hat Zeit! Das hatte ich Dir ja auch schon mal geschrieben... Ich umarme Dich, bin in Gedanken sehr oft bei Dir und halte Dich fest, wenn Du es möchtest. Liebe Grüße, Andrea  | 
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			#9  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Meine liebe liebe Kirsten, 
		
		
		
		
		
		
		
		
	
	was ich hier lese stimmt mich sehr traurig   Es tut so weh zu realisieren, dass ein geliebter Mensch sterbenskrank ist...und dass man selber nichts, absolut GAR nichts daran ändern kann. Bitte bitte bitte fühle Dich nicht auch nur ein kleines bisschen schuldig - oder gar als Versager. Du Liebe, diese Krankheit ist so agressiv und hinterhältig, selbst wenn wir wollten, so hätten wir keine Chance, sie aufzuhalten. Das einzige was wir tun können, ist, für den anderen da zu sein... Die Hand halten und die Zeit genießen, die uns bleibt! Ich hätte diese Zeit so gerne gehabt   Aber vom Moment der niederschmetternden Prognose der Ärzte bis zum Tod meiner Schwester waren es nicht mal 2 Wochen. Und selbst diese konnte ich nicht recht nutzen, da es ihr schon so schlecht ging...Sei für ihn da, und für Deine Mama. Und denk auch immer wieder daran, dass auch Du mal eine kleine Auszeit brauchst um Kraft zu tanken. Fühl Dich ganz fest gedrückt   - ich denke jeden Tag an Euch!        Deine Queeny  | 
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			#10  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hey Kirsten! 
		
		
		
		
		
		
			Vielen Dank für deine Worte bei mir. Habe dir auch bei mir noch geantwortet. Als erstes möchte ich dir mal sagen, das du dich überhaupt nicht als "Versager" fühlen muss, noch nicht mal ein bisschen. Niemand kann unseren lieben die Krankheit abnehmen. Das ist nun mal leider so. Ich habe auch oft gebetet und gehadert, und habe oft gesagt das ich alles tue wenn doch mein Dad nur wieder gesund werden würde. Aber ich wusste im Endeffekt das das nichts bringt. Mein Dad hat immer mitten im Leben gestanden, war beruflich sehr erfolgreich und auch privat stand er mitten im Leben. Als die Diagnose kam ist eine Welt für uns zusammen gebrochen. Mein grosser, starker immer lustiger Dad hat Krebs! Die Krankheit hat ihn verändert, physisch und psychisch. Da ich beim Doc arbeite, wusste ich natürlich genau wie es aussieht. Mein Dad hat gekämpft, er wollte Leben. Er hat seine Krankheit auch immer "verdrängt". Er wusste ganz genau was er hat, aber er hat nie gross darüber geredet, er hat auch nie über seinen Tod gesprochen. Erst zum Schluss. Er hat immer gesagt: Desi wenn ich wieder gesund bin mache ich das und das." Weisst du was da in mir vorging, als er das sagte? Als er mich mit seinen grossen Augen angeguckt hat, so fragend. Ich konnte doch nicht sagen das er nie wieder gesund werden würde. Oh Gott, das ist etwas in mir kaputt gegangen. Ich habe meinen Dad so geliebt und liebe ihn immer noch. Jetzt laufen mir wieder die Tränen wenn ich das schreibe. ![]() Da kommt alles immer wieder hoch. Er fehlt so sehr. Aber ich (wir) haben gelernt weiter zu leben. Dein Dad erinnert mich an meinen Dad. Er hat auch zu den Ärzten immer gesagt, ich werde bestimmt bald wieder gesund. Ich will nicht sterben. Sie haben ihm auch nie die Hoffnung genommen. Ich finde das ist das schlimmste was man machen kann. Ihr macht alles richtig. Das wichtigste was du für deinen Dad tun kannst ist für ihn da zu sein. Ich wünsche dir und deiner Mum ganz ganz viel Kraft. Wenn du magst kannst du mir auch gerne mal ne PN schicken.  
		
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	In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008 Du wirst für immer in meinem Herzen sein.  
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			#11  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Nach ein spätes Guten Abend an Euch alle, 
		
		
		
		
		
		
			habe gerade noch mit Papa telefoniert. Richtig gut verstehen konnte ich ihn heute nicht. Ein wenig durcheinander war er anfangs. Nach 3-4 Minuten war er dann aber wieder da. Puh, der Stein in meinem Bauch ist wieder ein wenig schwerer geworden. Heute wurde wieder die Chemo-Pumpe angelegt. Wenn Papa sie morgen wegbringt, bekommt er wieder irgendeine Infusion. Was es ist, weiß er aber nicht.  . Ich vermute, dass er auch Flüssigkeit bekommt, weil er doch kaum mehr trinkt.Neu bekommt er ab morgen früh Haldol. Ich hoffe, dass ihm das Erleichterung verschafft. Ihr seht, es ist wieder das Prinzip Hoffnung angesagt.   Ich freu mich wie ein Depp auf Samstag. Dann sehe ich ihn wieder, hoffentlich mit meinem Mann, der immer noch erkältet ist. Wir wollen da aber kein Risiko eingehen. @ Du liebe Conny,   doch es hilft. Es hilft zu wissen, dass man nicht der einzige Mensch auf der Welt ist, der so mit sich kämpft. Es hilft, mich aus dem Sumpf des Selbtmitleids zu ziehen und die Augen für das zu öffnen, was im Moment wichtig ist.Möchte heute nacht nochmal in der Burg schlafen. Es ist sonst so schwer, zur Ruhe zu kommen. @ Liebe Petra,   danke für Deine lieben Gedanken. Kurier Dich aus, Du kleines Bazillen-Mutterschiff! Ich wünsche Dir gute und schnelle Besserung!@ Liebe Heike,   die rapide Veränderung überrumpelt uns auch. Wir hatten doch noch so viel Hoffnung. Ich kuschel mich in Deinen Arm und freue mich, dass Du da bist.@ Meine liebe Martina,   laß Dich auch in den Arm nehmen. Es tut mir so leid, dass auch Du dieses Scheitern spürst. Und ich weiß doch, wie sehr Du gekämpft hast, mit gelitten hast, alles und so viel gegeben hast. Warum können wir das nur nicht für uns selber sehen? Ich bin sicher, dass Du Deiner Mama auch jetzt hilfst. Denn Du bist da! Läßt sie nicht allein. Den Spruch mit der großen Rechnung finde ich anrührend, steckt doch so viel Liebe in den Worten. Bleibst Du noch ein wenig auf der Couch? Es tut gut zu wissen, dass Du da bist. @ Liebe Taddl, darf ich Dein schlechtes Gewissen wegknuddeln?   Auch Du hast so viel gegeben, und wenn Du Deine Mama gestärkt hast, hast Du damit auch Deinem Papa geholfen. Wieviel Liebe steckt auch in Deiner Familie, in der sich alle beschützen und schützen!@ Andrea,   ich bin heute doch schon richtig gut, oder? Aber mir tun die Ohren sooooo weh, könnte mit ihnen fliegen  ! Ich werde weiter für meinen Papa kämpfen, dass es ihm so gut wie möglich geht, für ihn da sein und Mama mit Kraftpaketen versorgen.@ Liebe Qeeny,   ich danke Dir so sehr. Manchmal vergesse ich, wie viel Glück wir eigentlich noch hatten. Papa hat die Diagnose jetzt seit 9 Monaten. Wir  haben Zeit zum Reden, Festhalten und Verabschieden. Für Euch war die Zeit viel zu kurz. Wie soll man in zwei Wochen verstehen und begreifen ?Ich nehme Deine Hände in meine und schicke Dir Trost und Wärme. ![]() @ Liebe Desi, darf ich mit Dir weinen?   Manchmal bedarf es nur wenige Worte wie von Dir, meine dünne Schutzschicht zu brechen. Du beschreibst Deinen Papa, wie auch meiner ist, das Verdrängen, Hoffen. Auch Papa hat mich bis vor kurzem angeschaut mit der großen Bitte in den Augen, dass doch alles wieder gut werden soll, dass ich ihm sage, dass er wieder auf die Beine kommt. Er wollte so gerne die Gartenbeleuchtung bei uns machen.    Jetzt sehe ich nur noch die große unendliche Traurigkeit. Und doch werde ich versuchen, ihm weiter Hoffnung zu geben. PN kommt garantiert. Danke für das Angebot. ![]() Es geht mir wie Euch. Immer konnte ich fast alles erreichen, wenn ich es nur wirklich wollte, wenn ich mich mit ganzem Herzen und aller Kraft für etwas eingetzt habe, um etwas gekämpft habe. Und ich setze doch jetzt alles ein, was ich kann, alles was ich habe. Und es reicht nicht. Hätte ich Dronabinol früher besorgen sollen? Es gibt doch jetzt die Möglichkeit, anhand von Tumorgewebe die best wirksame Chemo auszutesten. Hätte ich das nicht vorher herausfinden können? Hätte ich nicht eher mit Papa zum Onko wegen der Psche gehen sollen. Und das sind nur einige der Fragen. Manche sitzen viel tiefer, gehen in unser Leben, lassen sich kaum in Worte fassen. Und ich habe Angst, furchtbare Angst vor dem, was kommen wird. Angst vor dem Verlust, der Traurigkeit meines Vaters, dem Abschied, um Mama. Bislang konnte ich das meist irgenwie wegschieben, weil es ja noch nicht so weit war. Ist es ja auch jetzt noch nicht, aber es ist eben doch anders geworden. Ich hab meinen Papa so schrecklich lieb. Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht und einen erholsamen Schlaf. Kirsten. 
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	Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008 Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009 Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiter verwendet werden.  | 
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			#12  
			
			
			
			
			
		 
		
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			Hey Kirsten,  
		
		
		
		
		
		
			ich kann jedes deiner Worte verstehen. Es könnten meine sein. Habe mich auch tausend mal gefragt, hätte ich es eher merken können? Ich bin doch vom Fach, hätte ich nicht irgendwelche Anzeichen merken müssen? Immer und immer wieder bin ich das durchgegangen. Aber wir hätten nichts tun können, gar nichts. Das ist einfach Schicksal. Quäl dich nicht mit solchen Fragen. Du hättest nichts anders machen können. Ich hatte die ganzen zwei Jahre während der Erkrankung meines Dads jeden tag einen Knubbel im Magen. Mein erster Gedanke morgens und mein letzter abends war Dad. Ich hab das Telefon überall mit hingenommen, aus Angst ich hör es mal nicht wenn irgend etwas ist. Mein Dad wollte im Sommer so gerne mit uns in den Urlaub fahre, nach Aschau wo wir früher öfter waren, als wir noch klein waren. Er hat immer gesagt, Desi wenn ich wieder fit bin fahren wir nach Aschau und gehen rodeln. Bei solchen Sätzen ist jedesmal ein Stück von mir mitgestorben. Wie schwer ist es da die Tränen zu unterdrücken. Du wirst das schaffen, glaub es mir. Auch wenn es nicht leicht ist. Ich hoffe und bete das es deinem Dad nochmal ein bisschen besser geht. "Die Hoffnung stirbt zuletzt"! Bin da, wenn du reden magst. 
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	In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008 Du wirst für immer in meinem Herzen sein.  
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