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  #1  
Alt 08.03.2009, 14:17
Benutzerbild von Balu33
Balu33 Balu33 ist offline
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Standard AW: Diagnose Perisphinktäres Adenocarcinom des Rektumstumpfes

Hallo,
will mich heute mal wieder melden. War lange nicht mehr bei Euch im Forum.
Noch mal zur Info. Grunderkrankung Morbus Crohn seit ca. 30 Jahren und Ileostomaträger seit 1995, im Januar 2008, nach 2 monatigen Afterschmerzen die Schockdiagnose "KREBS" Rektumskarzinom OP am 9.1.08 Klassifizierung: T3,N2,M0,G3,LO,VO,. Anschließend Chemo-Strahlentherapie. 5-FU in der 1. und 5. Woche, danach Chemio mit FOLFOX mit OXALIPLATIN bis August 08. Während dieser Zeit ging es mir natürlich nicht sehr gut und ich war zwischendrin auch soweit und wollte alles abbrechen, aber ich habe eine tolle Familie, sowie ganz liebe Freunde und natürlich auch Euchdie mir immer wieder Mut machten nicht aufzugeben und ich bin Ihnen sehr dankbar dafür das sie immer zu mir standen, denn es hat sich schon gelohnt zu kämpfen. Am 8.8.08 habe ich die letzte Chemo abgestöpselt bekommen und bin 3 Wochen später zur Reha gegagen. Dort kam meine Kraft und teilweise auch meine Fitness wieder. Danach sind wir in den Herbstferien nochmal in Urlaub geflogen und es war toll. Dann der normale Alltag und je besser es mir ging, konnte ich mich wieder auf andere Dinge konzentrieren. 2 Nachsorgen hatte ich bis jetzt und beide waren ohne Befund. Am 19. März nun die 3., Nachsorge und ich habe schon ein wenig bammel davor, aber wem sage ich das. Euch geht es ja genauso. So aber nun zu meinem jetzigen Problem die Wechseljahre in die ich von heute auf morgen versetzt wurde. Bekomme schon über 1 Jahr keine Regelblutung mehr (welche ich auch nicht vermisse) aber seit ca. 3 Monaten habe ich Hitzewallungen und Schlafstörungen, sowie Scheidentockenheit und ähnliches. Habe heute schon gelesen das es vielen so geht, aber auch die Unlust zum Sex macht mitr zu schaffen. Habe zwar einen ganz lieben, verständnisvollen Mann, aber doch im Hinterkopf die Angst das ich ihn dadurch verlieren könnte. War auch bei der Frauenärztin deswegen. Die gab mir Hormone+eine Salbe (Ovestin) und empfahl mir Gleitgel zum Verkehr. Bei den Hormonen auf dem Beipackzettel steht u.a. einiges über Gebährmutterkrebs und Brustkrebsrisiko, habe jetzt aber Angst diese Mittel zu nehmen und möchte das Risiko einer evt. neuerlichen Krebserkrangung ausschliessen. Wie seht ihr das? Geht es Euch ähnlich? Oder bin ich nur überempfindlich. Das mit den Hitzewallungen und gelegentilichen Schlafstörungen würde ich hinnehmen, aber da ich erst 49 Jahre bin möchte ich schon noch ein klein wenig Spaß am Leben haben. Bin eigentlich kein Jammerlappen und eher ein positiver Mensch, aber das beschäftigt mich doch sehr und ich denke das ich bei Euch richtig bin mit dem Problem, sicher geht es vielen so und ihr gebt mir einen Tip bzw nehmt mir die Angst vor den Hormonen.
LG Sigrid
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  #2  
Alt 08.03.2009, 15:38
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Diagnose Perisphinktäres Adenocarcinom des Rektumstumpfes

Liebe Sigrid!
Schön, daß Du Dich wieder meldest!

Da sprichst Du ein leidiges und doch so verborgenes Thema an: Die Wechseljahre bzw der abrupte Eintritt der Menopause. Die Wechseljahre haben wir ja gar nicht mitgemacht, sondern sind von 100 auf 0 runter innerhalb weniger Tage
Ich war zu dem Zeitpunkt 38 Jahre und viel zu jung für Menopause. Deswegen habe ich mich nach Infos entschlossen, Hormone zu nehmen. Ich habe auch Angst vor einer neuen Brustkrebserkrankung zB, aber ich lasse mich sorgfältig untersuchen und mache Mammographie mit Ultraschall.

Es ist ja so, daß die Hormone so wichtig für viele Funktionen sind, allen voran ja der Knochenaufbau, klar die Sexualfunktion, für die Schleimhäute, die alle ohne Hormone trocken (wie Du ja auch schon spürst) werden und dann porös. Ich hoffe, daß Dir noch andere Frauen dazu ihre Erfahrungen schreiben, denn es ist in der Tat ein großes Problem...

Weiterhin alles Liebe und vor allem alles Gute im Hinblick auf die Nachsorge (oh ja, das ist Achterbahnfahrt, nicht wahr?)

Liebe Grüße,
Leena
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #3  
Alt 08.03.2009, 17:12
bobbylee bobbylee ist offline
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Beiträge: 1.515
Standard AW: Diagnose Perisphinktäres Adenocarcinom des Rektumstumpfes

Hallo, liebe Sigrid ,

wie schön, dass du einmal wieder vorbeischaust.
Ich freue mich, dass es dir soweit wieder gut geht und dass deine Nachsorgen bisher gut ausfielen. Den Bammel vor den Untersuchungen werden wir immer haben, bei mir ist es jetzt nach sieben Jahren so, dass ich ruhiger geworden bin und nicht mehr gar so nervös vorher bin. Ich gehe einmal im Jahr zum Ultraschall, mein Blut lasse ich sowieso öfters kontrollieren weil ein paar Werte seit der Op nicht mehr stimmen. Und alle drei Jahre gehe ich zur Coloskopie. Natürlich schleicht sich immer noch der Gedanke ein, "was ist wenn der Krebs zurück ist", aber dieser Gedanke nistet sich nicht mehr so intensiv ein wie früher.
Ich war auch so alt wie du als ich die Wechseljahre "übersprang". Ich muss aber sagen, dass ich das von Anfang an positiv sah. Im Jahr nach der Op hatte ich noch ab und zu Hitzewallungen, dann waren die auch vorbei. Seitdem habe ich mir nicht mehr viele Gedanken gemacht und nehme auch nichts ein. Ich weiß auch nicht, wie es mit meinen Knochen ausschaut, aber nachdem ich vor ein paar Wochen ganz schlimm gestürzt bin und mir "nur" eine Rippenprellung zuzog, kann es eigentlich nicht zu schlecht mit ihnen bestellt sein. Aber bei Gelegenheit kann ich da ja einmal nachforschen. Dann wird die Ärzteliste noch etwas länger.

Liebe Sigrid, ich drücke dir die Daumen, dass deine nächste Nachsorge auch gut verläuft.

Alles Liebe
Bbby
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