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  #1  
Alt 24.03.2009, 15:53
kerdy kerdy ist offline
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Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 99
Standard AW: ich nun leider auch

Hallo zusammen, erst mal danke für die herzliche Begrüßung,
ich will mich auch kurz vorstellen: ich bin 44 Jahre, wohne in Berlin und dort auch so glaube ich sehr gut operiert worden (Charitè, Prof Köhler). Im Moment schmeißt mein Mann trotz Berufstätigkeit die ganze Hauswirtschaft und sorgt auch für die beiden Kleinen (3 und 7 Jahre), so daß ich mich auf mich konzentrieren kann.
Meine 1. Chemo habe ich mit leichter Übelkeit und am Ende der Woche mit ziemlicher Schlappheit hinter mich gebracht. Meine Schleimhaut im Magen und Darm ist auch ein wenig feindselig, so als wenn man eine Gastritis hat. Das Hauptproblem ist allerdings tatsächlich das Gewicht. Ich soll jetzt zusätzlich hochkalorische Trinkampullen bekommen, da der Darm durch den künstlichen Dünndarmausgang eben nicht alles resorbiert. Aber mehr als Essen kann ich eben auch nicht. Ich hoffe, es hilft, sonst soll ich künstlich ernährt werden. Langsam bin ich echt klapprig!! (50 kg)
Dazu muß ich mir auch noch einen Port einbauen lassen. Habt ihr auch einen? Läßt es sich damit leben?
Das mit der Sahne werd ich mal probieren, sind ja auch viele Kalorien.
Und es ist tröstlich zu lesen daß die Chemo_Nebenwirkungen mit der Zeit auch mal besser werden. Ich hatte gedacht, daß es genau umgekehrt wäre??
So viele Fragen, ich hoffe es sind nicht zu viele
Liebe Grüße
Kerdy
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  #2  
Alt 24.03.2009, 20:10
BirgitL BirgitL ist offline
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Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 470
Standard AW: ich nun leider auch

Liebe Kerdy,

auch ich heiße dich hier im Forum ganz lieb willkommen.

Einen großen Teil in der Behandlung hast du ja schon hinter dich gebracht.
Du wirst sehen, die Chemo schafft den Rest!

Auch ich hatte während der Chemo enorme Magenprobleme, so dass mir mein Onkologe "Omeprazol" verordnet hat. Darunter waren die Beschwerden wie weggeblasen.

Vielleicht fragst du mal, ob dieses Medikament für dich auch hilfreich wäre.

Eine Port habe ich auch. Und ich muß sagen, er ist in diesem Fall sehr hilfreich.

Die Chemo läßt sich so auch sicherer infundieren, und kann nicht "danebenlaufen", was erhebliche Schäden an und in der Haut mit sich bringen würde.

Außerdem werden dadurch die Venen geschont, und man hat während der Infusion beide Hände frei.

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute, sende dir ein großes Kraftpaket mit

herzliche Grüße
Birgit
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  #3  
Alt 25.03.2009, 09:32
flipaldis flipaldis ist offline
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Registriert seit: 25.11.2008
Beiträge: 312
Standard AW: ich nun leider auch

Hi Kerdy,

leider bist du nun auch betroffen, wie die meisten hier.
Dennoch: ein herzliches Willkommen!

Sicherlich wirst du auch sehr viele Ratschläge erhalten, bezüglich hochkalorischer Nahrungsergänzungsmittel.

Bezüglich des Ports kann ich nur sagen, lass dir einen setzen. Während der OP ist es vielleicht nicht ganz angenehm, aber während der Chemo wirst du froh sein, einen zu haben. Allerdings würde ich dir raten, ihn auf die linke Seite einbauen zu lassen, wenn du Rechtshänder bist.
Ich mache nämlich alles mit rechts und da ist mein Port wohl
letzte Woche während einer Pferdeverladeaktion verrutscht, denn seit diesem Zeitpunkt macht er Schwierigkeiten.

Lass dich nicht unterkriegen.

flipaldis
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  #4  
Alt 27.03.2009, 10:46
clara clara ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 234
Standard AW: ich nun leider auch

Hallo,
ich hatte damals keinen Port und würde dir aus heutiger Sicht unbedingt dazu raten. Nach der Chemo und den diversen Blutuntersuchungen sind meine Venen so kaputt, dass jede Blutabnahme für alle Beteiligten eine Tortur ist.
Bei mir haben die hochkalorischen Drinks sehr gut gewirkt. Du kannst sie auf Rezept bekommen! (auch wenn sie scheußlich schmecken)
Lg und alles Gute!
clara
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  #5  
Alt 27.03.2009, 11:17
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Blinzeln AW: ich nun leider auch

Hallo Kerdy,

nun will ich mich auch mal zu Wort melden zum Thema PORT. Ich hatte vor 3 Jahren bei meiner Behandlung keinen Port, aber wenn ich ein Rezidiv hätte und nochmal vor der Entscheidung stehe, würde ich mir auf jeden Fall einen Port setzen lassen.

Meine Venen haben, genau wie bei Christine und den anderen, unheimlich gelitten, ich hatte sogar nach einer Chemo am rechten Handgelenk für ein paar Wochen eine leichte Venenentzündung vom Taxol (hat der Onkologe mir erklärt). Diese Vene konnte erst Monate später wieder genutzt werden.

Nachdem alles vorüber war, war es überhaupt nicht mehr möglich, Blut in der Armbeuge zu entnehmen oder dort die Infusionsnadel beim CT zu setzen. Das wurde echt zu einem Problem. Es mußten immer mehrere Versuche bei Blutabnahmen etc. gestartet werden, manchmal hatte ich an verschiedenen Versuchsstellen blaue Flecken, es war schmerzhaft.

Meine Venen haben sich - Gott sei Dank! - in den 3 Jahren recht gut erholt und für die Sprechstundenhilfe meines Gyns ist es mittlerweile überhaupt kein Problem mehr, mir in der Armbeuge Blut abzunehmen, aber ich möchte diese Probleme nie mehr erleben.

Ich wünsche dir nun alles, alles Gute für deine Behandlung und daß du es schaffst, auch wieder ein wenig zuzunehmen.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #6  
Alt 27.03.2009, 13:06
kerdy kerdy ist offline
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Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 99
Lächeln AW: ich nun leider auch

Hallo ihr Lieben,
super daß man sich auf die tollen Infos verlassen kann.
Also schon überredet, zu einem Port, meine ich. Nächste Woche habe ich einen Termin, kurz vor der zweiten Chemo. Die eine Vene am Handgelenk wo das "Zeug" reinlief, tut nämlich immer noch weh.
Danke Flipaldis für die Empfehlung der linken Seite, werde ich beherzigen.
Momentan komme ich noch schwer in die Gänge, hoffentlich bin ich bis zur 2. Runde etwas fitter. Und komisch komisch (?) mein linker Fuß/Sohle ist ein wenig taub. Btte sagt mir jetzt nicht, daß sich das im Laufe der Chemos noch steigern wird?!
Allen auf jeden Fall ein schönes, vor allem mal sonniges Wochenende!
Kerdy
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  #7  
Alt 27.03.2009, 16:21
BirgitL BirgitL ist offline
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Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 470
Standard AW: ich nun leider auch

hallo kerdy,

schön, dass du dich für einen Port entschlossen hast.
Das ist wirklich eine feine Sache und auch das Einstechen der Nadel ist weitaus weniger schmerzhaft, als das Setzen einer Braunüle.

Die Taubheitsgefühle, über die du berichtest, sind eine der Nebenwirkungen der Chemo. Sie sind zwar nicht so toll, aber es gibt Schlimmeres!

Ich habe da einen guten Rat für dich, der bei mir leider erst Monate später in der Kur für ein wenig Wohlbefinden sorgte:

Im Rahmen der Ergo-Therapie musste ich meine Füße und Hände in ein Erbsen- oder Linsenbad stecken, und sie (die Füße und Hände) darin bewegen, reiben, kneten, treten... und zwar so, wie es mir am angenehmsten war.

Das fördert die Durchblutung und wirkt somit den Schädigungen der sensiblen Nerven entgegen.

Vielleicht kaufst du dir mal ein Paar Kilo davon (normale, trockene, wie für den gewöhnlichen Verzehr bestimmte). Die gibst du in eine entsprechend große Schüssel und badest (geht gut z.B. beim Fernsehen) Hände und Füße darin.
Du kannst sie immer wieder benutzen.
(Wenn du sie allerdings zu "Mehl" zerrieben hast, musst du dir neue kaufen. Ich hoffe, du kannst Spaß verstehen )

Nein, jetzt mal ernsthaft: das hat mir sehr gut geholfen!

Ganz lieben Gruß
Birgit
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