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  #1  
Alt 13.05.2009, 18:34
Davide Davide ist offline
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Registriert seit: 09.03.2009
Beiträge: 10
Standard AW: metastasierendes kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo

erst mal alles sacken lassen ..und versuchen jetzt die situation so nehmen wie sie ist...ich will dir keine angst machen wenn die ärtze so was sagen dann liegen sie auch zu 85 % leider
immer richtig denn der kleinzelliger ist UNHEILBAR leider Gottes..

Man hatte ihr noch 1/2 Jahr gegeben ..

bei meiner Mutter war das innerhalb von 4 Monaten, Diagnose am 3.11.08 Bronchialkarzinom 12
cm in der lunge ..bösartiger ging es kaum..hatte schon metastasiert in der lympdrüse und eine war im Gehirn ..die tödlich war ..sie hat auch 5 zyklen hinter sich gehabt mit schmerzen ,entzündungen , einer lungenentzündung usw..am 10.03.09 wurde sie
müde und dem war nur sie nur am schlafen - GEHIRNBLUTUNG - und am 14.03.09 hat sie um 6.50 h die augen zum letzten mal auf gemacht ..quasi sag ich immer um sich zu verabschieden und zu bedanken ... und dann für immer geschlossen..!


Ich kann dir nur viel Kraft wünschen und das jemand da oben ein auge auf euch hat ..zeigt dein dad er ist nicht alleine ist..verbring so viel zeit mit deinen dad wie es nur geht ..und bloß nicht die wahrheit sagen ...denn da
gibt man sich auf ..

.wie man das bei meiner mutter gemacht hat ..am besten
hätte ich den arzt aussen fenster geschmissen ....!


denn diese zeit wird nie wieder kommen ..klar wollen wir das nicht wahrhaben
und glauben das alles gut wird... doch leider ist dieser verdammte kleinzelliger Tumor bis heute unheilbar !!
seit dem tod meiner mutter glaube ich an gar nichts mehr ..

seit gut 2 monaten ist sie nun in Italien beerdigt und ich begreife erst jetzt
was ich eigentlich verloren habe ..der schock war und ist zu tief das er mich komplett aus der bahn geschmissen hat..und ich es nicht war haben will

viel zu schnell haben wir sie verloren mit nur 58 jahren meine...

GELIEBTE MUTTER ANNA MARIA * 18.05.1950 + 14.03.2009

gruß Davide
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  #2  
Alt 13.05.2009, 19:41
la_torta la_torta ist offline
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Standard AW: metastasierendes kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Silke,

meine Mama hat auch einen Kleinzeller, der nach 5 Chemozyklen und 35 Bestrahlungen nicht mehr sichtbar war. Leider sind nun Knochenmetastasen hinzu gekommen, was nach der ersten eigentlich positiven Nachricht wie ein Schlag ins Gesicht war. Wir erfahren nun morgen mehr über die weitere Vorgehensweise.

Laß Dich trotz alledem von den Prognosen nicht zu sehr beherrschen. Steh Deinem Papa bei, sei für ihn da, hör ihm zu, mach ihm Mut, drück ihn und verbring einfach Zeit mit ihm. Ich denke, man kann nie sagen, wie die Krankheit letztendlich verläuft. Leider ist dieser kleinzellige "Penner" echt ein richtiges Mistding. Aber es gibt auch einige Menschen, die damit noch Jahre gelebt haben. Wie es das Schicksal will.

Also - Ohren steif halten und nie die Hoffnung aufgeben. Das versuch ich - trotz Heidenangst um Mami - auch immer. Ist leicht gesagt, ich weiß. Die Steine auf dem Herzen werden von Tag zu Tag schwerer.

Ganz liebe Grüße - Tina
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  #3  
Alt 13.05.2009, 20:56
silke456 silke456 ist offline
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Registriert seit: 06.05.2009
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Beiträge: 4
Standard AW: metastasierendes kleinzelliges Bronchialkarzinom

Schöner Satz: Die Steine auf dem Weg werden Tag für Tag schwerer. So empfinde ich das im Moment auch. Ich fahre ganz oft zu meinen Eltern, fast schon täglich. Ich habe das dringende Bedürfnis, meinen Vater ganz oft zu sehen!! Papa hat sich letztens schon gewundert, dass ich auf einmal so viel Zeit habe. Ich habe 2 Kinder und bin selbständig, da hab ich mich manchmal eine Woche nicht blicken lassen, da fällt das schon auf....Aber er freut sich jedes Mal total wenn ich komme. Er redet auch sehr viel über frühere Zeiten, erinnert sich plötzlich an tausend Dinge. Vielleicht spürt er, auch wenn er es nicht genau weiß, dass ihm nicht mehr sooo viel Zeit bleibt. Ich weiß es nicht. Sagen würde ich ihm das NIE!!! Dann würde er sich aufgeben. Ist alles schon ziemlich verzwickt zumal ich auch noch vorher ein halbes Jahr mit meiner Mutter "rumgedoktort" habe, sie hatte starke Depressionen, war auch zweimal in einer Klinik. Dann ging es ihr so ca. einen Monat wieder besser und dann kam dieser Scheiß! Jetzt hat meine Mam sich aber wieder im Griff, sie hat jetzt eine Aufgabe in die sie sich voll reinkniet. Ich hab mich zwar wieder einigermaßen gefangen, kann mich auch an den Stellen wo es nötig ist zusammenreißen aber es tut alles sooo weh! Ich hab immer ein besonderes Verhältnis zu meinem Papa gehabt (auch heute noch). Ich bin Einzelkind und auch Papakind.
Hat von euch eigentlich jemand Erfahrung darin wie man seine Kinder auf so was vorbereitet? Ich habe unserem Ältesten (12) gesagt dass Opa Krebs hat und dem Kleinen (8) nur gesagt, Opa ist krank, bekommt starke Medikamente und ist dadurch oft müde. Mehr zu sagen hab ich mich noch nicht getraut und es schien mir auch nicht angebracht da die Kids sich so recht normal ihrem Opa gegenüber verhalten und anders vielleicht etwas gedrückt wären und dem Kleenen vielleicht sogar was Falsches rausrutschen würde. Vielleicht kann mir ja jemand seine Erfahrungen auf diesem Gebiet schildern.
Danke auch für alle Antworten, liebe Grüße
Silke
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  #4  
Alt 14.05.2009, 10:46
Daddy010507 Daddy010507 ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: metastasierendes kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Silke,

ich kann deine Situation sehr gut verstehen. Mein Vater hatte ja auch Lungenkrebs (kleinzeller) mit Metastasen in den Lymphknoten und später noch im Gehirn.
Meine beiden Mädels waren damals 9 und 4 Jahre alt. Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, was und ob ich den Beiden sage was mit ihrem Opa ist. Da wir zusammen in einem Haus gelebt haben, haben die Zwei mitbekommen, dass es ihm immer mal wieder sehr schlecht ging. Ich habe ihnen gesagt, dass ihr Opa Krebs hat, aber nicht dass er daran sterben wird. Als mein Vater starb war die Große 11 Jahre. Klar war es ein Schock für sie, aber sie sagte, sie hätte es vorher nicht wissen wollen, dass er stirbt. Sie hätte dann nicht mehr so "unbefangen" mit ihm reden , spielen oder Quatsch machen können. Der Krebs wäre dann dazwischen gestanden!
Man merkt ja selber, dass sich das eigene Verhalten gegenüber dem Kranken verändert und genau das wollte ich zwischen meinen Kindern und ihrem Opa verhindern.
__________________
Liebe Grüße Heidi

Daddy 10.10.37 - 01.05.07

Dieser Weg, wird kein leichter sein, dieser Weg ist steinig und schwer....
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  #5  
Alt 14.05.2009, 11:09
Benutzerbild von Hasi1965
Hasi1965 Hasi1965 ist offline
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Beiträge: 694
Standard AW: metastasierendes kleinzelliges Bronchialkarzinom

Liebe Silke,
ich selber gehe einen ähnlichen Weg gerade mit meiner Mutter.
Wie die Krankheit letztendlich verläuft ist individuell so unterschiedlich wie die Vielfalt in Flora und Fauna. Die Lebenszeit und - Qualität ist abhängig vom Anschlagen der Chemotherapien bzw. überhaupt der Therapien. Da ist es letztlich egal, ob Lymphknoten befallen sind oder nicht. Wenn die Therapien anschlagen, wirken Sie auf das ein oder andere besser oder eben nicht.
Ich dachte am Anfang auch immer daran. Irgendwann merkte ich aber, das es meiner Mama mehr hilft, wenn ich bei ihr bin und jeden einzelnen Tag mit ihr genieße. Sie hatte am Anfang immer die Einstellung "... mache ich, wenn ich wieder gesund bin". Eigentlich war von vorneherein der Begriff palliativ gefallen, der ja besagt, dass nicht mehr geheilt aber gelindert werden kann. Palliativbehandlungen allerdings können auch über Jahre gehen. Heute - nachdem keine Chemos angeschlagen haben und nichts mehr gemacht werden kann, außer Schmerzen zu lindern - will Mama jeden Tag, den Sie noch hat, genießen und Leute sehen oder eben auch nicht. Es fällt mir als Angehöriger unglaublich schwer Ihre Entscheidungen zu akzeptieren, weil ich Angst habe und mir ständig Sorgen mache. Das hilft uns aber beiden nicht weiter, denn dadurch verzögern wir nicht das Unausweichliche, das irgendwann kommt. Wann, vermag niemand zu sagen und irgendwelche dämlichen Schätzungen will ich nicht hören, denn das würde nichts ändern.
Die Krankheit hat mir auch etwas üositives gegeben: Ich bin meiner Mutter nach langen Jahren wieder so nah wie in meiner Kindheit und ich selber lebe mein Leben gesünder und bewusster.

Genieße jeden Tag mit Deinem Dad, hab ihn lieb und versuche Dinge, die Du gerne von ihm wissen möchtest anzusprechen und zu fragen. Lass Dir von früher erzählen und sauge alles in Dich auf, denn letztendlich ist es nur das , das bleibt ! Eine große Liebe und die Erinnerung.
Ich wünsche Euch viel Kraft und noch eine schöne Zeit zusammen und Deinem dad wünsche ich, dass seine therapien anschlagen und er sich noch einige Zeit gut fühlen kann. (Gut - im Sinne von lebendig)

Viele Grüße
Ulli
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