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Hilfe bei der Reha?
Meine Tochter (38J.) befindet sich zur Zeit nach einer 2maligen Tumor-Operation (Astrozytom) in einer Reha-Klinik ca. 300km von unserem Wohnort entfernt. Die erste OP erfolgte Ende September d.J. und ein zweiter Eingriff wurde 3 Wochen später durchgeführt.
Ihre momentanen "Behinderungen" sind insbesondere starke Orientierungslosigkeit,absoluter Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und "Wahnvorstellungen" bei der sie der Meinung ist, daß sich Personen in ihrer Umgebung aufhalten, die dort nicht sein können. Ausserdem fühlt sie sich sehr einsam. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ihre Betreuung in dieser Klinik ausreichend ist, da mir bei ihrer Ankunft nur ca. 2 Std. blieben um die Gegebenheiten kennenzulernen. Mein Problem: Ich würde gerne dort vor Ort sein, bin mir aber nicht sicher ob das für ihren Heilungsprozess nicht kontraproduktiv sein könnte. Die Reha-Klinik ist die "Alte Mühle" in Bad Wildungen. Da ich dieses Problem im Familienkreis nicht klären kann, wäre ich für Tips oder Anregungen sehr dankbar. Geändert von nicole88 (05.11.2008 um 23:31 Uhr) |
#2
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AW: Hilfe bei der Reha?
Liebe Nicole,
Hast Du schon versucht, dort erst mal telefonisch einen Gesprächstermin mit einem Arzt zu vereinbaren ? Vielleicht sind die Fachleute vor Ort ja ganz froh, wenn familiäre Hilfe dazu kommt ? Alles Gute LG
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Ilse |
#3
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AW: Hilfe bei der Reha?
Hallo,
es ist jetzt zwar viel Zeit vergangen seit meiner Frage bezüglich der persönlichen Betreung meiner Tochter,aber möglicherweise sind unsere gemachten Erfahrungen für andere Betroffene hilfreich. Wir sind am Samstag zu dieser Reha-Klinik gefahren und das war gut so. Wir fanden unsere Tochter in einem Zustand vor, der lebensbedrohend war: nicht ansprechbar; kaum Motorik; eingenässt und... und... und...! Die Aussagen des "Pflegepersonals" gingen von "bin nur Aushilfe", "kenne Ihre Tochter erst seit gestern" bis zu "ihr ging es vorhin doch so gut". Der irgendwann erscheinende Arzt forderte mich auf nicht so agressiv zu sein;außerdem sei er kein Neurologe,für 5 Etagen zuständig und wir sollten uns keine Sorgen machen der Patientin ginge es gut, der Blutdruck sei in Ordnung. Entsprechend meine Reaktionen. Veranlasst das ein Krankentransport in eine Akutklinik erfolgt. Dort ein MRT mit dem Ergebnis, daß schnellstens operiert werden muss. Telef. Suche nach einer OP-Klinik. Verlegung in die W.W.-Klinik. Dort abends ab ca.20:00 eine etwa 3 stündige Operation wegen lebensbedrohendem Hirnwasser-Stau. Es wurden 2 Shunts gesetzt. Die 14 Tage Aufenthalt in dieser Klinik waren sehr gut. Hier wurden Reha-Maßnahmen durchgeführt, wie wir sie seitdem nicht mehr kennengelernt habe. Danke Annette, Markus und Gregor. |
#4
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AW: Hilfe bei der Reha?
Liebe Nicole 88,
es ist unglaublich, was du erlebt hast. Gott sei Dank hast du bestens reagiert. Ich kann dir zu deiner Durchsetztungskraft nur gratulieren! Wünsche euch alles Gute und allen anderen eine so couragierte Verwandte, wie dich! Liebe Grüße! |
#5
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AW: Hilfe bei der Reha?
Liebe Nicole, ich schlage Dir vor, dass Du dem Träger der Klinik und der Krankenkasse Deiner Tochter schilderst, was Euch während des Aufenthalts passiert ist. Schreibe alles auf und schicke es den verantwortlichen Leuten! Es ist furchtbar, wenn sich niemand um die Patienten in der Klinik kümmert, da kann man auch zu Hause bleiben. Wenn ich Deinen Beitrag so lese, dann könnte man auch über eine Klage gegen die Verantwortlichen Mitarbeiter der Klinik nachdenken. Mir ist bekannt, dass die Krankenkassen mit ihren Rechtsabteilungen den Mitgliedern hilfreich zur Seite stellen.
Liebe Grüße! elisabethh. |
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