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#1
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AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Jojo. Das hilft schonmal sehr. Frage mich wieso das M0 in der Diagnose fehlt. Blöde Frage... Was bedeutet mäßig differenziert? Was gibt es da noch für Unterscheidungen und ist das gut oder schlecht oder garnicht so wichtig?
@ Asti Ja ich denke auch wir holen noch ne zweite Meinung ein. Wo wart ihr denn mit Eurer Erkrankung und was könnt Ihr empfehlen? Man liest ja viel von Heidelberg, aber ich habe gehört dass auch die Uniklinik Gießen (wo ich wohne) gut sei. Meine Eltern kommen aus der Nähe von Siegen, also wenn es im Kölner Raum, in Hessen oder Rheinlandpfalz emfehlenswerte Ärzte bzw Kliniken gibt würde ich mich über Antworten freuen. Ich bin immernoch sehr verwirrt von den vielen verschiedenen Arten dieser Erkrankung und den verschiedenen Stadien und Behandlungen. Frage mich auch immernoch wieso nicht "wenigstens" bestrahlt werden soll. Sind die Nebenwirkungen bzw die Risiken bei Lungenbestrahlung so gravierend? Oder ist es tatsächlich üblich in einem so frühen Stadium nicht weiter zu behandeln? Danke nochmal für die Antworten... Ich würde mich auch freuen über Tipps bezüglich Inhalationsgeräten oder Tips was man zu Hause für die Lunge tun kann, da meine Mama starken Husten hat und die Lunge pfeifft und rasselt ohne Ende. Sie bekommt jetzt Salbutamol und hat ein geliehenes Sauerstoffgerät wiel sie gestern ziemlich in Panik geraten ist als sie dachte sie bekommt nicht genug Luft. Danke für's Lesen und viele Grüße! |
#2
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AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs
Hallo Mimöschen,
es ist in der Tat so, dass in diesem frühen Stadium keine weitere Therapie für nötig gehalten wird. Das beruht auf Erfahrungswerten. Nach deiner Schilderung ist mir nur nicht klar, ob das Stadium eindeutig gesichert ist. Ich würde mich nochmal erkundigen, wie es mit einem MRT für den Kopf und einem Knochenszintigramm aussieht. Oder ist das bei der Brustkrebsdiagnostik gemacht worden? Müsste ja eigentlich. Unter dem Differenzierungsgrad (englisch "grading") versteht man das Ausmaß der Entartung. Gut differenzierte Tumoren (G1) ähneln noch sehr dem Ausgangsgewebe, während entdifferenzierte Tumoren (G4) kaum noch die Ursprungszelle erkennen lassen. Das spielt für die Therapie aber keine Rolle, allerhöchstens für die Prognose. Heidelberg ist auf jeden Fall eine Spitzenklinik, in NRW ist es das WTZ in Essen. Um die Lunge zu trainieren, gibt es Geräte zum Hineinblasen; manche nennen sie Elefanten. Normalerweise bekommt man die im Krankenhaus. Ansonsten: Wie sieht es mit einer AHB aus, um Atemgymnastik zu lernen? Oder läuft jetzt noch die Bestrahlung? Für weitere Fragen kannst du dich an den Krebsinformationsdienst in Heidelberg wenden. http://www.krebsinformationsdienst.de/ Viele Grüße Bettina |
#3
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AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs
Hallo Bettina,
vielen Dank für die Infos, Ja, damals in Marburg bei der Brustkrebsdiagnose wurden Knochenszintigramm und Mrt vom Kopf gemacht, sowie diverse andere Tests... Unter anderem auch von der Lunge und trotzdem wurde der Tumor nicht entdeckt, man sah ihn bis zur OP nicht auf einem Röntgenbild weil er direkt hinter der Hauptschlagader lag. Naja, das ist jetzt aber auch schon ein halbes Jahr her, deshalb (und auch weil die M Angabe in der Diagnose fehlt) dachte ich man macht da noch was... Eventuell gehen sie ja aber auch wegen den nicht befallenen Lymphknoten davon aus dass es nicht gestreut hat? Das ist aber doch kein 100%iges Indiz, dachte ich... Nunja... Reha geht nächste Woche los, da wird sicher vieles für die Lunge getan. Miene Mama hat ein Gerät bekommen mit dem man durch Einatmen das Lungenvolumen testen kann, damit soll sie weiter trainieren und Atemübungen haben sie ihr auch gezeigt. Ansonsten gab es in der Klinik noch so ein automatisches Ding wo sie gegen einen Luftstrom pusten musste, das hat ihr wohl sehr geholfen und sie dnekt dass es das ist was ihr fehlt und weshalb die Atmung so viel schlechter ist seit sie zu Hause ist. Ich denke hier spielt aber auhc die Psyche eine große Rolle, sie hat eindeutig Angst keinen Knopf zu haben den man drückt und es kommt sofort jemand. Deshalb haben wir auhc das Sauerstoffgerät ausgeliehen um die Zeit bis zur Reha zu überbrücken. Danke auch für die Erklärung mit dem Grading, da ist G2 ja noch ganz gut. Ansonsten dachte ich eigentlich schon dass die Diagnose feststeht, wieso meinst Du dass sie noch nicht feststeht? Wegen den noch nicht gemachten Tests? Ich denke shcon dass sie sich auf die Ergebnisse aus Marburg bezogen haben, oder? Hat einer von Euch Erfahrungen mit Salbutamol? Das hat sie vo Hausarzt gegen das Rasseln und Pfeiffen bekommen... |
#4
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AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs
hallo mimoeschen,
meinem papa wurde die komplette linke lungenhälfte entfernt. das war ein großer eingriff und es dauerte eine gewisse zeit bis er wieder "normal" atmen konnte. da bei der op die stimmbänder verletzt wurden brauchte er danach logopädische behandlung. die therapeutin hat nicht nur seine stimme wiedergeholt, sondern mit ihm auch bestimmte atemübungen gemacht die ihm sehr geholfen haben. auch bei der reha konnten sie ihm sehr helfen. ich wünsche euch alles gute. lg, nicole |
#5
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AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs
Eben habe ich zu Hause angerufen und meine Mutter hatte wieder totale Atemnot. Beim letzten Mal sagte sie schon dass sie dachte sie stirbt. Wie kann das sein? Ist das wirklich normal und muss man es einfach aushalten? Oder kann es sein dass sie Wasser in der Lunge oder einen infekt oder sonst was hat? Unser Hausarzt hat ihr vor drei tagen ja Salbutamol verschrieben aber heute (wie auch beim letzten Mal) wurde es danach nur noch schlimmer. Das ist doch nicht möglich?
Kann es sein dass man solche psychosomatischen Empfindungen hat? Wäre dankbar für Hilfe, das macht mir echt Angst... |
#6
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AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs
Hallo Mimoeschen,
würde nochmals den Hausarzt anrufen bzw. er soll Deine Mutter nochmals abhorchen. Hat Deine Mutter Fieber? Bei Wasser auf der Lunge hätte das Der Hausarzt beim Abhorchen festgestellt. Viele Grüsse Gabi
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ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds. 01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion 5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid, 9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy 1-3/09: ChemoTopotecan, 4-7/09: Chemo ACO 9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09 Taxotere, seit 1/10 Bendamustin |
#7
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AW: Hilfe beim Verstehen des Arztbriefs
Danke Gabi,
sie waren heute früh erst beim Arzt, der hat sie abgehört. Und Fieber hat sie auch keins soweit ich weiß, sie misst auch regelmäßig... Ich bin froh wenn näächste Woche Donnerstag ist und die beiden in Reha sind wo Leute sich auskennen und sie nicht so auf sich gestellt sind... Ich finde es komisch dass man ihnen auch garkein Gespräch angeboten hat, mit einem Psychoonkologen oder so. Ich find es garnicht verwunderlich dass meie Mutter gerade am Rad dreht, nach dem was im letzten halben Jahr alles aus heiterem Himmel auf sie eingestürzt ist... würde ihr nur so gern helfen... |
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