#1
|
|||
|
|||
Darmverschluss wg. Krebs
Hallo zusammen,
mein Bruder leidet an Darmkrebs und auch sein Lyphsystem ist so stark befallen, das man ihm bereits vor einem Jahr lediglich 3 Monate prognostiziert hat. Nun leidet er nach mehreren Eingriffen erneut an einem Darmverschluss und seine Frage, lautet, ob man eher vergiftet, oder verhungert und wie schnell es nun zu Ende gehen wird. Gibts hierzu irgendwelche Infos drüber? |
#2
|
||||
|
||||
AW: Darmverschluss wg. Krebs
Hallo Trigger,
Britta hat es auf ihrer HP sehr gut und verständlich erklärt: Ein Strangulationsileus, aber auch ein Kolonileus bedürfen einer sofortigen Operation. Ein Strangulationsileus ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der innerhalb von einer Stunde zu operieren ist. Die größten Gefahren und Komplikationen stellen eine Perforation, ein Schock und eine generalisierte Infektion, eine sogenannte Sepsis dar. (Anmerk.: Hierbei wird der Körper von innen vergiftet, da Stuhl in den Bauchraum abfließt und sich alles entzündet) Es kann auch zu einer Bauchfellentzündung und einem Absterben von Darmteilen kommen. Quelle über Darmverschluß: http://www.namib-sunrise.de/Unterord...erschluss.html Anmerk.: Ein unbehandelter Darmverschluß kann sehr schnell zum Tode führen (kein schöner Tod).
__________________
Jutta _________________________________________ |
#3
|
|||
|
|||
AW: Darmverschluss wg. Krebs
Hallo Trigger,
versuche Deinen Bruder aufzumuntern. Er soll kämpfen - immerhin lebt er trotz der Prognose von 3 Monaten immer noch. Ich kenne diese Phasen von meiner Schwiegermutter. Auch sie hatte sich mehrmals aufgegeben - sie hatte die unheilbare Krankheit ALS. Wo wurde Dein Bruder operiert? Es gibt einen Darmspezialisten Dr. Hewart - ihm könntet ihr die Befunde mailen - damit er eine Zweitmeinung abgeben kann. Wie alt ist Dein Bruder? Ich weiß, es ist nicht leicht zuzusehen, wie ein lieber Mensch immer mehr abbaut. Das habe ich an meiner Schwiegermutter leider miterlebt. Aber er soll sich nicht aufgeben. Liebe Grüße Martina |
#4
|
|||
|
|||
AW: Darmverschluss wg. Krebs
Hi Trigger
ich gehöre eigentlich zu den "Gallengängen". Ich werde seit über einem Jahr palliativ behandelt! Und mir geht es gut! Faßt so, als wäre ich gesund (hab natürlich auch mit der Chemo manchmal zu kämpfen), aber ich gebe nicht auf!!! Ich gehe Schritt für Schritt vorwärts! Auch wenn das Leben anders ist als vorher! Gerade heute hat mir ein Arzt während der Chemo gesagt, dass er mich, immer als Beispiel für seine Patienten nimmt, sich nicht aufzugeben! Das macht mich selbst Stolz und ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin! Darum denke ich, Dein Bruder soll versuchen, sich nicht aufzugeben und jede Chance nutzen, die er hat. Liebe Grüße Tine http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=36896 |
#5
|
|||
|
|||
AW: Darmverschluss wg. Krebs
Hallo Tine,
mein Schwiegervater hat vermutlich einen Papillentumor. Der Verdacht wurde im August geäußert - beim 1. ERCP - im 2. ERCP wurde es angeblich nicht mehr untersucht! und nun muss er im Dezember zum 3. ERCP. Allerdings hat er glücklicherweise keine Schmerzen. Chemo würde bei ihm vermutlich nicht gehen, da er seit mind. 3 Jahren nur geringe Thrombos hat. Aber Du bist mit 41 viel zu jung dafür. Mein Schwiegervater hat sein Leben gelebt - im Gegensatz zu jüngeren Menschen, die sterben müssen. Wie z.B. auch unser Nachbarssohn der mit 10 Jahren den Kampf gegen den Knochenkrebs verlor. Er musste in den 2 Jahren seiner Krankheit extrem viel leiden und hatte nie eine Chance sein Leben zu leben. Ihm wurde sein Bein abgenommen, bekam Metastasen auf der Lunge. Wieviel muss ein Mensch aushalten? Ich kann mich sehr gut reinversetzen, dass, wenn jemand z.B. Dauerschmerzen hat (wie es oft bei Darmkrebs vorkommt) sich aufgibt. Viele haben tagtäglich starke Bauchkrämpfe, ein Stoma - auch damit muss man erst zurecht kommen, damit zu leben, es zu akzeptieren. Wichtig ist in diesem Fall eine Familie, die ihn auffängt. Auch, wenn das Zusammenleben nicht leicht ist. Auch meine Schwiegermutter war aufgrund ALS oft launisch- aber sie konnte nichts dafür. Sie war geistig fit und musste miterleben, wie sie immer weniger konnte. Das man dann irgendwann aus der Haut fährt - kann ich nachvollziehen. Dir Tine wünsche ich alles, alles Gute und noch schöne Jahre. Wenn wir dann 80 sind - schreiben wir uns hier wieder. Liebe Grüße Martina |
#6
|
|||
|
|||
AW: Darmverschluss wg. Krebs
Oh ja, liebe Martina, da nehme ich Dich sehr gern beim Wort!
Ich muß dazu sagen, als meine Erkrankung bekannt wurde, hatte auch ich echte Höllenschmerzen bedingt durch eine Metastase am 5. Lendenwirbel, ich kann so etwas also sehr gut nachempfinden! Da gingen mir natürlich auch ganz andere Gedanken durch den Kopf, aber ich habe mich trotzdem dadurch gekämpft und bin sehr froh darüber! Und bedingt durch meine Wertheim/Meigs OP habe Verwachsungen im Bauch, d.h. mein Darm ist u.. mit dem Scheidenstumpf verwachsen, d.h. Holauge sei wachsam! Liebe Grüße Tine http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=36896 Geändert von Tine1209 (07.10.2009 um 17:29 Uhr) |
#7
|
|||
|
|||
AW: Darmverschluss wg. Krebs
Liebe Tine,
dann hinterleg Dir schon mal in Outlook den Termin in 39 Jahren! Alles Gute wünscht Dir Martina Geändert von Sonnenblume001 (11.10.2009 um 14:57 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|