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#1
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Bei der TNM-Angabe bin ich nicht 100% klar über das C19 G. Wenn ich das C19 richtig interpretiere (nach ICD) ist das ein Karzinom des rekto-sigmoidalen Übergangs, also gerade am rumpfwärts befindlichen Teil des Rektum. Und dazu hast Du noch ein Ca des Querdarms - das ist leider wirklich schon eine etwas größere Sache. Bei dem "G" scheint mir, als ob da die Zahl fehlt (noch nicht bestimmt wurde?). Von diesem G (dem Grading) hängt die Beurteilung ab, wie aggressiv (und ähnlich/unähnlich des Ausgangsgewebe) die bösartigen Zellen sind. Gut ist auf jeden Fall das R0 - das heißt nämlich, dass der Chirurg radikal gearbeitet hat und der Pathologe beim Anschauen der Schnittränder auch keine winzigen Reste bösartiger Zellen entdecken konnte.
Bei diesem Befund ist es sehr wahrscheinlich, dass Du eine der FOLFOX-Chemos bekommt, und ich hoffe, Du hast dann auch so einen tollen Onkologen wie mein Vater, der Dir alles in aller Ruhe erklärt. Aus welcher Gegend Deutschlands kommst Du? Was die Sache mit dem Port betrifft - mein Vater hatte auch anfänglich Schmerzen (vor allem, weil der Chirurg ihm auch noch einen Pneumothorax verpasst hatte, das heißt, beim Setzen des Ports hat er den Pleuraspalt erwischt und es ist Luft eingedrungen, was die Lunge überhaupt nicht ab kann), aber schon nach kurzer Zeit hatte mein Vater sich soweit mit dem Port arrangiert, dass er ihn als äußerst praktisch empfindet (vor allem, weil seine Venen eine Katastrophe sind sind sich beim Anblick einer Spritze sofort auf Wanderschaft begeben - bei einer Blutabnahme kommt er nur seltenst unter drei Versuchen mit der Nadel weg). Also, ich wünsche Dir nur das Beste, dass die Schmerzen von der OP bald weg sind und Du dann gut durch das anschließende Chemo-Programm kommst! Bb, Astreya |
#2
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@corkono
Danke! Daran hatte ich gar nicht gedacht. (Mir ist da die Sache mit dem pT / cT geläufiger.) |
#3
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Ich komme aus Nrw ,genauer gesagt Paderborn! Ja, der Chirug hat in Hannover alles gut weggeschnitten,war auch ganz lieber und menschlicher Professor ... kriege ein Folfox4 chemo ... wenns nach mir ginge bräuchte ich so was nicht
![]() ![]() Und gleich gehe ich wieder zur Arbeit .... nur der Port wird wohl beim Autofahren stören,weil die IHN auf die linke seite gesetzt haben ... naja,aber da wird mir bestimmt was einfallen ![]() |
#4
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Hallo Binchen85,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Ich bekomme seit 5 Monaten FOLFOX-4 und hab inzwischen die 10te Chemo hinter mich gebracht. Die Chemo war bis auf 2-3 mal recht gut verträglich. Haare sind mir keine ausgefallen, das ist bei dieser Chemo eher selten. Leider werden die Nebenwirkungen von Chemo zu Chemo mehr. Sind aber alle sehr gut zu ertragen. Das sind bei mir Fingerkribbeln bzw. starkes Kälteempfinden in den Fingerspitzen, Fußsohlenkribbeln und etwas angegriffene Mundschleimhäute. Ab und zu noch Verstopfung bzw. Durchfall. Probleme mit Übelkeit bzw. extreme Müdigkeit hatte ich fast gar nicht. Ähnliches hat ja auch schon biene67 berichtet. Schuld an den Nebenwirkungen ist meistes das Oxaliplatin. Meine Dosis wurde nach der 5ten Chemo reduziert bzw. halbiert. Bei anderen wird es teilweise sogar komplett weggelassen. Das Zeug hat es echt in sich, ist aber (lt. meinem Onkologen) das wirksamste gegen den Krebs. Ich bin seit meiner Diagnose (19.05.2009) krankgeschrieben. Ich denke nicht das ich während der Chemo Vollzeit arbeiten könnte. Ab und zu helfe ich aber meinen Arbeitskollegen, damit sie nicht total absaufen bzw. ich auch nicht den Anschluss verliere. Ob du die Chemo machen willst oder nicht, ist natürlich deine Sache. Ich versuche zusammen mit einem Heilpraktiker auch alternativ gegen den Krebs vorzugehen. Aber ich will mir nicht in 5 Jahren vorwerfen müssen, hätt ichs nur gemacht, jetzt ist es zu spät. Eine Kombination aus Chemo und alternativen Methoden ist meiner Meinung nach die beste Entscheidung. Zur deiner Tumor Diagnose hätte ich noch folgendes anzumerken: C 19 G Colon transversum pT4 pN1 pMx RO pT4: Der Tumor vom Darm sich in benachbartes Gewebe oder benachbarte Organe ausgebreitet. pN1: Ein bis drei Lymphknoten in der Umgebung des Tumors sind von Krebszellen befallen Mx: Vorhandensein von Fernmetastasen kann nicht beurteilt werden Dadurch ist meines Erachtens ein Chemo absolut notwendig um diesem verd... Krebs auch noch den Rest zu geben. Wurde bei schon ein HNPCC-Check durchgeführt? Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit.
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Viele Grüße jaegger ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Adenocarcinom des Sigma. G3, pT3, pN1 (1/29), pM1 (HEP), L1, V1, R0, HNPCC negativ Meine im Krebskompass verfassten Beiträge (Urheberrecht) dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden. |
#5
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Was ist das ? sowas wie ein pet ct? wenn ja da war alles in ordnung und nix mehr zusehen
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#6
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Hallo Binchen85,
anbei ein Auszug aus einem Beitrag von meliur aus meinem Thread "Darmkrebs mit 38. (Chemo Folfox-4)". Findest du Darmkrebsforum: >>Ich schalte mich nur kurz ein, um eine Bemerkung zum Thema genetische Prädisposition zu machen. Damit ist wahrscheinlich nicht nur gemeint, dass man generell die Vererbbarkeit bedenken und deshalb auch für nahe Verwandte eine Untersuchung veranlassen sollte, sondern auch der HNPCC-Check, d.h. eine humangenetische Untersuchung (H= hereditär, also erblich; NP= non polypös; CC = kolorektales Karzinom). Der Verdacht, dass Mikrosatelliten-Instabilität und damit HNPCC vorliegt, liegt nahe, wenn ein Patient in unserem zarten Alter an DK erkrankt (ich war bei der Diagnose 35, und U-40er gibts hier im Forum einige). In diesem Fall sind eben die Chancen, das weiterzuvererben bei 50%. Ich hätte, wäre dies bei mir festgestellt worden, möglicherweise eine andere Chemo bekommen (bekam aber dann 5-FU, übrigens auch ambulant über Pumpe/Port).<< Solltest du auf alle Fälle machen lassen.
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Viele Grüße jaegger ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Adenocarcinom des Sigma. G3, pT3, pN1 (1/29), pM1 (HEP), L1, V1, R0, HNPCC negativ Meine im Krebskompass verfassten Beiträge (Urheberrecht) dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden. |
#7
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Hi Binchen,
HNPCC ist - wie jaegger richtig schreibt - eine Krankheit bzw. ein Gendefekt, der Krebstumore verursachen kann. Mein Mann war bspw. 32, als der Tumor entdeckt wurde. Die genetische Untersuchung hat sich ewig hingezogen, jedoch haben wir inzwischen schriftlich, dass er HNPCC hat. D.h. jederzeit kann ein neuer Tumor auftreten. HNPCC Patienten haben eine lebenslange Nachsorge - normalerweise hören die Untersuchungen ja nach 5 Jahren auf, und man gilt als geheilt... Ausserdem greifen Vorsorgeuntersuchungen auch bei Geschwistern / Kindern, solange der HNPCC-Verdacht besteht. Sprich Deinen Doc doch mal darauf an. Ich drück Dir die Daumen für die Chemo! lg Tauchfloh ![]()
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"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." (Albert Einstein)
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