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  #1  
Alt 16.01.2010, 02:33
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Basis-Mammographie – sinnvoll und was beachten?

Hallo Kathi,

hab jetzt Deine Postings in dem anderen Thread überflogen. Es tut mir sehr, sehr leid, daß es Deine Mutter so schwer erwischt hat.

Zu Deiner letzten Bemerkung, warum die Ärzte nicht nach weiteren Tumorherden suchen, hätte ich folgenden Erklärungsversuch: Wahrscheinlich spielt es für die Therapie keine Rolle, ob noch weitere Herde da sind. Mehr als eine Chemo verkraftet kein Mensch gleichzeitig, zumal eine Chemo ja auch aus mehreren Zytostatika besteht und damit Tumorzellen unterschiedlicher Krebsarten gleichzeitig bekämpft werden können.

Euch beiden viel Kraft für die nächste Zeit

Elik
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  #2  
Alt 16.01.2010, 17:38
Benutzerbild von andile2412
andile2412 andile2412 ist offline
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Standard AW: Basis-Mammographie – sinnvoll und was beachten?

Hallo !!

Tja, hätte ich vor 2 Jahren das "Wissen" von heute gehabt ... ich würde auf jeden Falle eine Basis-Mammo machen lassen! Egal... und wenn ich die selber bezahlen müsste!!!!

Grüßle, Andrea.
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Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören.
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Und Glück ist die gute Fee, die aufpasst, dass wir dabei nicht ins Stolpern geraten. (Peter Kuzmic)
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  #3  
Alt 16.01.2010, 18:56
Gledi Gledi ist offline
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Standard AW: Basis-Mammographie – sinnvoll und was beachten?

Eine Mamografie ist bei jungen Frauen nur begrenzt aussagefähig weil das Brustgewebe sehr dicht ist. Deshalb wird immer auch eine Sonografie zusätzlich gemacht, in manchen Fällen auch nur diese Untersuchung. Ultraschall hat auch den Vorteil, dass dadurch keine Strahlenbelastung entsteht, deshalb ist die Untersuchung beliebig oft wiederholbar (möglichst durch den gleichen Unteersucher).
Das kann eigentlich nur ein Brustzentrum bieten. Niedergelassene Frauenärzte können das selten (technisch, eine Röntgenanlage ist sehr teuer, nicht fachlich), Radiologen meistens nicht.

LG Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne?
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  #4  
Alt 17.01.2010, 06:19
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: Basis-Mammographie – sinnvoll und was beachten?

Guten Morgen!

Zitat:
Zitat von Gledi Beitrag anzeigen
Eine Mammografie....

Das kann eigentlich nur ein Brustzentrum bieten. Niedergelassene Frauenärzte können das selten (technisch, eine Röntgenanlage ist sehr teuer, nicht fachlich), Radiologen meistens nicht.
Dazu:
Beim Auslesen des Brustzentrums ist Vorsicht geboten, denn der Name ist nicht geschützt: nur in einem zertifizierten oder kurz davor stehenden Brustzentrum (siehe Richtlinien) sollte eine Mammographie gemacht werden, nur dort ist genügend Erfahrung beim "Lesen" derselben vorhanden. Bei einem verdächtig erscheinenden Befund wird ein zweiter Arzt für die Beurteilung zugezogen.

In den ersten Tagen nach der Periode ist die Brust am unempfindlichsten und ihr Flüssigkeitsgehalt am geringsten. Deshalb wird empfohlen, die Mammographie in dieser Zyklusphase machen zu lassen. (Für Frauen, deren Menopause bereits eingesetzt hat, spielt der Zeitpunkt keine Rolle.)

Ultraschall allein ist leider nicht genügend, denn nur in der Mammographie werden Mikroverkalkungen erkannt - bei einer Ansammlung kann sich daraus nach Jahren gerne ein Karzinom entwickeln.

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
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  #5  
Alt 23.06.2011, 07:39
Rucola Rucola ist offline
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Standard AW: Basis-Mammographie – sinnvoll und was beachten?

Hallo zusammen,

wenn auch spät, wollte ich mich noch einmal zurückmelden und mich für Eure Informationen und Denkanstöße bedanken!

Zwischenzeitlich habe ich einen ganz tollen Frauenarzt auf Empfehlung einer Freundin gefunden, der Brust-Ultraschall anbietet. Der erste Termin war bereits, und er hat ein (vermutliches) Fibroadenom gefunden. Mein Arzt sagt, das Fibroadenom hätte er bspw. bei einer Mammographie gar nicht sehen können, und tastbar sei es erst recht nicht. In ein paar Monaten ist der nächste Termin, wo er dann sehen kann, ob dieser "Fleck auf dem Monitor" gewachsen ist. Da es keine Referenzwerte gibt, kann er leider nicht sagen, ob das Fibroadenom gewachsen ist oder in ähnlicher Größe bereits seit Jahren existiert. Sollte es gewachsen sein, wird er eine Biopsie vornehmen. Die Krankengeschichte meiner Mutter sieht er in keiner Relation zu mir, was mich doch ein wenig beruhigt.

Die Brust-OP meiner Mutter steht hingegen jetzt erst an. Durch die Folgeleiden Ihrer Mundboden-Krebs-Therapie (extreme Schluckbeschwerden, Vernarbungen im Mund/Hals, immer noch Sondennahrung sowie eine extreme Abnahme dadurch, etc.) hat man die OP so lange wie möglich hinausgezögert. Zum Glück bleibt ihr die Chemo erspart, und es werden nur Bestrahlungen gemacht. Sie hatte dennoch große Angst. Aber trotzdem ist sie so positiv in ihrer Art... dafür bewundere ich sie sehr! :-)

Danke Euch allen noch einmal für die Hilfe und auch das Wachrütteln!!!

Liebe Grüße
Kathi
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  #6  
Alt 26.06.2011, 17:14
Butterblume99 Butterblume99 ist offline
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Standard AW: Basis-Mammographie – sinnvoll und was beachten?

Hallo, auch ich muss noch mal nerven...Ich hab da noch ne Frage, weil ich ja so ne Angst habe und wohl oder übel auf den Gentest warten muss....Ich musste ja im März ne Mammographie machen wg einem gefühlten Knoten, zum Glück ne Zyste....Nun hab ich immer wieder gelesen, dass eine Mammographie bei jungen Frauen schlecht ist wg dichtem Drüsengewebe...Stimmt das? Meine Zyste war glaub ich 1,3 cm groß und gut erkennbar auf der Mammograpie, auch eine kleinere Zyste konnte der Arzt darauf erkennen...sieht man Zysten besser, als Tumore? und beim Ultraschall? Da waren mehrere Zysten unter 0,5 cm zu sehen...Kann man da auch so kleine Tumore erkennen...? Hab eine sehr kleine Brust muss ich dazu sagen...sieht man dann eher was? LG
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  #7  
Alt 27.06.2011, 09:45
Lizzy9 Lizzy9 ist offline
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Standard AW: Basis-Mammographie – sinnvoll und was beachten?

Hallo Butterblume,

bei sehr jungen Frauen kann das Drüsengewebe sehr dicht sein, so dass man nicht viel erkennen kann. Daher wird die Vorsorge-Mammographie erst in einem Alter angeboten, wenn das Drüsengewebe sich zum Teil in Fett umgewandelt hat. Es gibt auch junge Frauen mit Brustkrebs, aber nur wenige, so dass dass Risiko durch die Strahlenbelastung den Nutzen einer Vorsorge überwiegt. Gibt es aber was zu tasten, sollte man unbedingt röntgen. Der häufigste Brustkrebs (duktal) und seine Vorstufe ist durch kleine Verkalkungen erkennbar, die man mit keiner anderen Methode feststellen kann. Zysten und auch Fibroadenome sind in der Mammographie recht gut erkennbar, da sehr dicht und mit einem schmalen dunklen Saum umgeben. Eine Sonographie sollte aber trotzdem erfolgen, da in sehr seltenen Fällen ein Krebs auch in einer Zyste wachsen kann. Bei dichter Brust ist ein Karzinom ohne Verkalkungen manchmal schwer zu erkennen. Deshalb wird bei jungen Frauen mit Tastbefund eigentlich immer ein Ultraschall gemacht. Hier sind bereits sehr kleine Befunde mit 2 mm Durchmesser gut erkennbar und die Geräte werden noch besser.
Wichtig ist nur, dass Du in eine zertifizierte Einrichtung gehst, wo jeden Tag solche Untersuchungen gemacht werden und somit eine grosse Erfahrung vorliegt. Der Ultraschall ist nämlich sehr untersucherabhängig. Die Zertifizierungsurkunde sollte an der Anmeldung oder im Wartezimmer aushängen und aktuell sein.

Alles Gute für Dich,
Lizzy
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