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  #1  
Alt 14.02.2010, 09:45
Ninfea Ninfea ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Danke teddy,

für mich ist dieser "schwebende" und "abzuwartende" Zeitrahmen nahezu unerträglich. Was ich bisher wohl rausbekommen habe, ist, daß bei mir das Rektumkarcinom so in der 1. Phase (pTis) ist und wenn sich das jetzt nach der Schleimhautabtragung bestätigen sollte, hoffentlich erst einmal "gut" ist. Was dann noch an weiteren Therapien zu folgen hat, weiß ich nicht und ob sich das so bestätigt (darauf hat mich der Arzt nochmals hingewiesen). Es steht und fällt jetzt mit dem "rausgeschnittenen" Rest der Schleimhaut. Aber die Angst wird ewig bleiben, zumal das mit Vater Darmkrebs und Mutter Ovialkarcinom keine gute Prognose hat (ich sollte mich mal wegen dem sog. Erbgendeffekt erkundigen). Alles in allem gesehen, eine Wahnsinnsbelastung. Aber wem sage ich das, wir sind ja hier alle irgendwie und in irgendeiner Form betroffen.
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  #2  
Alt 14.02.2010, 12:10
Ninfea Ninfea ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Tamara,

danke für Deine guten Wünsche. Dienstag ist es ja dann soweit. Morgen wird nochmal kontrolliert, ob sich die Platte nicht gelöst hat, damit man die Stelle auch noch sieht und dann gehts Dienstag los. Sollte die Schleimhaut drumherum okay sein, würde ich wohl nur weiterhin engmaschig kontrolliert. Das setzt aber voraus, daß es auch weiterhin nur bei diesem pTis verbleibt. Ich versuche, mich jetzt nicht allzu schlechten Gedanken hinzugeben, aber irgendwie befindet man sich in einer Spirale, die losgetreten ist und einen nach unten zieht. Den Gendeffekt werde ich auf jeden Fall versuchen, abklären zu lassen, denn soweit ich gelesen habe, läuft man dann jederzeit Gefahr, wieder so etwas zu entwickeln, so daß man quasi ständig irgendwie auf einem "Pulverfass" sitzt. Mein Gott, ich denke, wenn das Leben positiv und in geordneten Bahnen verläuft, merkt man dann erst jetzt, wie sorglos doch eigentlich das Leben bis dato verlief!!!
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  #3  
Alt 14.02.2010, 13:03
Ninfea Ninfea ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Rafael,

daß ich eine derart hoffentlich gute Prognose habe, ist mir erst jetzt durch die vielen Hinweise der anderen Betroffenen bewußt geworden und durch das hier "hindurchlesen". Ich bin mir auch bewußt, daß es viele hier schlimmer getroffen hat. Trotzdem ist für mich in dem Moment eine Welt zusammengebrochen und ich bin dankbar für die Informationen, die ich bis jetzt erhalten konnte. Sehr dankbar! Nun sehe ich einiges klarer und nicht ganz so schwarz!
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  #4  
Alt 14.02.2010, 14:33
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Ninfea und Kimba!
Euch ein herzlichen Willkommen hier bei uns

Es ist richtig, das ist ein irrer Schock! Das Leben ändert sich ruckartig (übrigens der Ausspruch des "Tsunami im eigenen Leben" ist von mir). Hier werdet Ihr aber ganz sicher viele Infos aller Art und auch ein tröstendes Wort finden.
Liebe Ninfea, ich finde es ganz verständlich, daß auch Du Dir große Sorgen nach der Diagnose machst. Klar, schlimmer geht´s immer, aber das ist ja nicht das, worum es geht. Das eigene Schicksal zu verstehen, das ist erstmal das, was im Vordergrund steht.
Klar ist Deine Prognose richtig supi und wahrscheinlich wirst Du ds große Glück haben, daß in der OP alles fortgenommen wird, was da nicht hingehört, aber trotzdem hast Du ja diese Diagnose im Kopf. Du darfst Angst haben. Das finde ich ganz wichtig.
Ob ich Deine Diagnose haben wollen würde? Hm, nein, ich glaube nicht! Wer sollte dann meine nehmen?

Euch beiden alles Liebe,
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #5  
Alt 14.02.2010, 14:50
Ninfea Ninfea ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Hope38,

danke für die Antwort. Ja, mir ging es in erster Linie darum, meinen Schock irgendwie "rauszulassen". Sicherlich geht es immer schlimmer, zum Glück wird das wohl so eine Art "Zufallsbefund" gewesen sein, wenn es dabei bleibt, wovon ich jetzt erst einmal ausgehe. Ich habe mich in den letzten Stunden mal hier kreuz und quer "durchgelesen" und habe schlimme Schicksale, aber auch viel Hoffnung und Information und auch Mut und Zuversicht gefunden. Das finde ich sehr aufmunternd in diesen Situationen.

Aber Du hast Recht, die Angst sitzt einem irgendwie im Nacken.....! Weißt Du, ich lebe alleine mit meinem relativ jungen Sohn und einer pflegebedürftigen und krebserkrankten Mutter und da bleibt vieles an mir hängen. Aber momentan bin ich wieder ein wenig "gestärkt", wenn man das so ausdrücken kann und blicke erst einmal zuversichtlich auf Dienstag.
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  #6  
Alt 14.02.2010, 17:01
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Ninfea!
Ja, der Schock ist erstmal da, man geht in die Knie und Du hast zudem auch noch Erfahrungen in dieser Hinsicht mit Deinen Eltern gemacht
Mir hat die Diagnose damals echt den Boden weggerissen. Ich war 38, bin verheiratet und wir haben 6 Kinder, wovon das Jüngste damals 1,5 Jahre alt war. Es hat sehr sehr lange gedauert, bis ich das alles so ein wenig sortiert bekommen habe und meine neuen, anderen Lebensschuhe tragen konnte, ohne daß sie permanent Schmerzen verursachen.

Ich drücke Dir für Dienstag die Daumen. Wird das ambulant gemacht, quasi in einer Coloskopie, oder ist das eine richtige OP? (Sorry, aber ich weiß es ehrlich nicht...)

Liebe Grüße,
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #7  
Alt 14.02.2010, 18:03
Ninfea Ninfea ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Hallo Hope38,

danke für Deine Zeilen. Nein, ich werde am Dienstag direkt nochmal operiert unter Vollnarkose. Ich war mit dem histologischen Befund in Krankenhaus, der Arzt dort markierte dann die Stelle des vor einer Woche entnommenen Polypen mit einem Metallplättchen, weil er der Meinung ist, daß man am Dienstag diese Stelle eventuell nicht mehr sehen könnte, da die Coloskopie dann eine Woche her ist und die Schleimhaut sich ja schnell regenerieren würde. Man will eine sogenannte "transanale Vollwandexcision" machen. Dieser Arzt fragte sich nämlich auch, wie der Kollege denn nach 3 Monaten diese Stelle bei der nächsten Coloskopie überhaupt erkennen will. So etwas müsste man sofort machen und dann engmaschig kontrollieren. Morgen kontrolliert er nochmal, ob das Plättchen auch dort sitzen geblieben ist. Er meinte, ich solle mir aber keine Sorgen machen, selbst wenn es "abgegangen" sein sollte, er hätte sich diese Stelle ganz genau angesehen. Alles in allem würde das ja keine lange OP, würde dann hinterher vernäht werden und man würde dann alles erneut dem Pathologen zur Beurteilung übergeben. Das ist es auch schon. Gleichzeitig hat man ein ganz umfangreiches Blutbild mit Leberwerten usw. gemacht, das steht aber alles noch aus.
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