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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Zwanzig Wochen ohne unser Engelchen.
Ich weiß überhaupt nicht wie wir das überlebt haben. Irgendwie fliegt die Zeit und irgendwie auch nicht. Die Zeit heilt die Wunden? Die habe ich wohl noch nicht gefunden. Ich erkenne gar keinen Unterschied zur ersten Woche. Wir leben und gestalten irgendwie den Tag ohne unsere Tochter. Eigentlich aber eher ohne Sinn und Verstand,. Und was viel schlimmer ist: ohne bestimmtes Ziel. Aber wie soll man sich Ziele setzen, wenn man in der Trauerschleife gefangen ist? Ich habe nicht das Gefühl, dass das geht. Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel? Keine Ahnung. Wir werden weiter kämpfen um ein kleines Stück Normalität, die es so gar nicht geben kann. Zwanzig Wochen zwischen heulen und zusammen brechen und wieder aufstehen und nach vorne gucken - absolut unfair und unmenschlich die ganze Sch...
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
#2
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute,
möchte dir eigentlich schon seit einigen Tagen schreiben, trau mich aber nicht so richtig. Habe Angst, dir wehzutun oder was dummes zu sagen , aber mir liegt so einiges auf dem Herzen, deshalb kratz' ich jetzt mal meinen ganzen Mut zusammen: Liebe Ute, mit Tränen in den Augen lese ich fast täglich bei dir mit und bin sehr betroffen über deine Zeilen an Melanie. Was du über die Reaktionen von anderen Leuten schreibst, bekomme ich gerade auch so ein wenig mit. Als meine Schul"freundinnen" letzten Montag erfahren haben, daß ich bis zu den Osterferien beurlaubt bin, weil es meinem Bruder so schlecht geht, kam "Boah, hast du's gut, solange Ferien, beneiden dich voll!" .... Oder letzte Woche mit Chris' Hund auf dem Hundeplatz: "Wo ist Chris, die Winterpause ist seit 3 Wochen vorbei." "Der liegt im Krankenhaus." "Aber nächste Woche muss er kommen, wir brauchen ihn für die Mannschaft." "Nein, das dauert länger, er hat Leukämie." "Hä, wieso fängt der sich so 'ne Schxxxx ein, wir müssen jetzt Turniere melden. - Läuft der Hund auch mit dir?" Ja, soll man da heulen oder schreien oder was? Und dann gibt es Menschen, wie dich. Die selbst soviel durchmachen und trotzdem immer für andere, eigentlich wildfremde Menschen, da sind. Trösten, Mut machen, unterstützen, zuhören, mitfühlen ... einfach da sind. Dafür bewundere ich dich so sehr. Der vorletzte Satz deiner Signatur, passt auch vollkommen auf dich. Auch du bist ein Engel, der immer möchte, daß es den anderen gut geht. Ich denke, Melanie und du, ihr seid euch darin gleich. Ich habe in den vergangenen beiden Wochen festgestellt, wo die wirklichen Vorbilder im Leben sind. Die heißen nicht Lady Gaga oder Tokio Hotel sondern Ute, Maja, Bettina, Sonja, .... Chris usw. Sicherlich kann ich nicht im entferntesten nachfühlen, wie sehr du Melanie vermisst, aber ich bin mir ganz sicher, daß du irgendwann - bei allem Schmerz - wieder Licht sehen kannst. Ein Mensch, der so offen für die Nöte anderer ist, der verbittert nicht, für den scheint irgendwann wieder die Sonne. Nicht mehr so hell und strahlend, aber licht und warm. Ich hoffe so sehr, daß ich dich nicht verletzt habe, sondern du fühlen kannst, was ich dir sagen möchte. Alles alles Liebe und toll, daß du da bist - danke!!! Deine Nina |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Nina,
ich finde deinen Eintrag ganz wunderbar und werde direkt ein bisschen rot. Habe dir noch eine PN geschrieben. Frage: Kennt jemand schwarze Blumen oder Pflanzen? Außer Tulpen und Baccara-Rosen, die ja nahe im schwarzen sind? Möchte gerne welche für Mels Grab, bin aber bisher nicht wirklich fündig geworden. Das war ihre Lieblingsfarbe und was anderes würde nicht passen. Dunkelblau geht auch noch. Liebe Grüße Ute mit Mel im Herzen
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute,
Vergißmeinnicht gibt es in ganz dunkelblau. Herzlichen Dank für deine PN, Antwort kommt gleich, muss mich nur kurz sortieren, war schon ne Stunde in der Klinik. LG, Nina |
#5
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Habe eben was gelesen, was ich so total passend finde:
Mein Engelchen ist so entsetzlich unersetzlich! Das trifft es so voll und geht bestimmt ganz vielen so mit ihren Verlusten.
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Ach Ute .....
......darf ich auch - für euch beide? Mir ist grad so danach. Nehm dich in den Arm (wenn sich ein "grünes Gör" sowas erlauben darf), Deine Nina |
#7
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Hallo Ute,
Bis jetzt habe ich bei Dir immer nur still mitgelesen,heute habe ich was sehr schönes gelesen,was ich Dir gerne schreiben möchte. Zwiegespräch Wo bist Du? Frage ich das kleine Licht. Hier bin ich! Mama,spürst Du mich nicht? Ich spüre Dich doch sehe ich Dich nicht! Entgegne ich dem Licht und höre wie es spricht:Es zählt nicht,was Du siehst oder nicht Wichtig ist nur,,Du spürst mein Licht in Dir Mama-nicht äußerlich" Ich spüre Dich deutlich innerlich, zum Greifen nah fehlt mir ein Stück zum richtigen Glück. Warum bist Du gegangen, mein kleines Licht, so traurig bin ich ohne Dich. Ach Mama, so weine doch nicht. Ich bin in Sicht, schließe die Augen und fühle mich, ich bin ganz nah. Warum? Ich wieder frag´. Warum nur gehst Du , kleines Licht, lässt mich im Stich, ich Liebe Dich! So liebe mich weiter Ich bin doch da! Warum? Ist alles,was aus mir spricht, und so erklärt mir das kleine Licht: Nicht traurig sein,Mama, Ich liebe Dich. Der Körper den ich besaß, hinderte mich zu werden, was ich werden wollte! Dein gesundes kleines Licht. Nie wollte ich verlassen Dich, doch musste ich, wollte doch nicht krank sein, Mama,verstehst Du mich? Schmerzlich erkläre ich dem Licht: Am verstehen scheitert es nicht,nur tut es so weh. Meine Mama,so weine nicht, Zeit vergeht,bald bin ich wieder in Sicht! Kämpfe für mich! Ich brauche Dich- ich liiebe Dich! Mein süßes kleines Licht, wie kann ich kämpfen um Dich? Du bist doch jetzt tot. Nein ,Mama!Nicht tot bin ich. Nur Zeit brauch ich- ein bisschen nur, ich bitte Dich,empfange mich, gleich herzlich wie beim ersten Mal. Wie anders ausser herzlich könnt ich empfangen Dich? Du süsses Licht,sehnsüchtig erwarte ich Dich! Also,Mama,nicht traurig sein! Erwarte mich, bald bin ich Dein. Mein Licht soll strahlen, richtig hell. so das Du nie den Mut verlierst. Tot ist nicht mein Lebenslicht, nur der Körper musste gehen. Ich bin bei Dir, ich leuchte Dir. Niemals sollst Du traurig sein um mich, es gibt keinen Grund. Du wartest auf mich und ich auf Dich. Ganz liebe Grüsse Tanja |
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