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#1
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo!
@Hedi: Zometa ist als Vorsorge gegen (Knochen)Metastasen noch nicht zugelassen, deshalb sind die gesetzlichen Krankenkassen nicht verpflichtet, diese Behandlung zu bezahlen. Allerdings haben bereits große Studien gezeigt, dass es hilfreich ist. Eine Zulassungserweiterung für dieses Medikament ist beantragt. In dieser Situation ist eine sog. Einzelfallentscheidung möglich, ob eine Patientin zu Lasten der gesetzlichen KK behandelt werden kann oder nicht. Leider gilt aber wie so oft, wozu die GKK nicht verpflichtet ist, das bezahlt sie nicht. Hm, ja, solche Anträge gehören leider auch zu meinem Beruf. Ich finde sie schon nervenaufreibend aber ich wusste, womit ich zu rechnen habe. Deshalb hatte ich kein allzu großes Problem damit, den Antrag selbst zu stellen. @MiaHH: Ich glaube, wir sind bei der selben KK.... Ich schicke jetzt noch einen Widerspruch los, mit einem Formular von meinem Brustzentrum. Mal schauen, was dann passiert. Ich bin froh darüber, Connections zur Pharmaindustrie zu haben, vielleicht lässt sich über Ärztemuster o.ä. etwas machen. Ansonsten muß das Sparschwein bluten LG Gledi
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#2
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo ihr Lieben,
jetzt mal eine andere Variante, die mich total wütend macht. Habe meine 1. Zometa im Oktober gekommen, Medikament wurde vom Onkologen gestellt, die Infusion (ca. 50 Euro) musste ich privat bezahlen. Habe danach einen Antrag zur Kostenübernahme für die künftigen Infusionen bei der Kasse gestellt. Fragebogen wurde vom Onkologen ausgefüllt, die Kasse hat dann nach Abklärung durch den MDK die Übernahme der Kosten für die nächsten 5 Infusionen bewilligt. Jetzt der Hammer: meinem Onkologen reicht das Schreiben nicht, will eine andere Formulierung, die die Kasse aber nicht macht, da dies das anerkannte Standardschreiben für Kostenübernahme sei. Hin und Her, auf alle Fälle gibt er mir (nächste Woche wäre der Termin) die Infusion nur, wenn ich sie selber bezahle (mittlerweile ca. 60 Euro). Habe mich dann an unser Brustzentrum gewandt, wollte dann die Infusion eben bei denen bekommen. Die haben dort mit meinem Onkologen, der da auch operiert, vereinbart, dass sie es dann auch nicht machen. Hallo, bin ich im falschen Film ............. Meine KK überlegt sich nun , ob sie evtl. rechtliche Schritte gegen den Onkologen einleiten kann, wobei mir damit auch nicht wirklich geholfen ist, da ich jetzt erst einmal jemanden finden muss, der mir Zomata verordnet und auch vorabreicht und fachlich natürlich auch kompetent ist (hätte die Infusion auch gerne über meinen Port, der sowieso wieder gespült werden müsste, da finden sich bei uns auch nicht so viele, die einen Port anstechen............). Ich bin ganz schön gefrustet, vor allem, weil ich die Infusion noch diesen Monat bekommen muss/soll. Schönes WE Marion |
#3
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Das ist ja nun das Allerletzte! Wenn der Onkologe Geld von Dir für die Infusion verlangt, obwohl die kasse das medikament bezahlt ...
Ehrlich gesagt, diesen Arzt würde ich sofort wechseln. Bei mir ist es auch ganz anders, mein Onkologe klärt alles sofort selbst mit der KK, bei seinen Telefonaten war ich auch teilweise dabei - er nimmt da kein Blatt vor den Mund. Evtl. kann es aber sinnvoll sein, Zometa vom Onko zu bekommen. ich habe gehört, diese Fachrichtung hätte ein höheres Budget als andere und ist damit evtl. auch bereitwilliger, die teuren medikamente zu verordnen. Ich weiß aber nicht, ob das stimmt, falls hier jemand genaues weiß were ich diese Aussage jederzeit löschen. |
#4
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Zitat:
Hi Gledi ich habe die Zometa-Infusion nicht bekommen als Vorsorge gegen Knochen-Metastasen. Ich habe diese Infusion bekommen weil ich bereits eine Osteoporose im Hüft-Oberschenkel-Knochenbereich (nur noch ca 72% einer gesunden jüngeren Frau)habe und weil die Antihormontherapie..... Osteoporose als mögliche Nebenwirkung ausweist. Von einem Antrag an die KK ist mir nichts bekannt. Wenn..... dann hat sich mein Onkologe drum gekümmert. Inzwischen habe ich aber in Gesprächen mit betroffenen Frauen erfahren das viele Frauen immer wieder Probleme haben. Dabei handelt es sich fast immer um Frauen die "nur" vom Gynäkologen und nicht von einem Onkologen....betreut werden und das es oft Frauen sind die nicht an einer Studie teilnehmen. Ob das jetzt Zufall ist oder einen wirklichen Hintergrund hat, mag ich jetzt nicht beurteilen. Alles Liebe und Gute und ein wunderschönes Wochenende Grüssli Hedi
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#5
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
@ Hedi: Bei dir brauchte es keine Bewilligung der KK, weil für die Gabe von Zometa bei dir (nämlich Osteoporose, wenn ich das richtig verstanden habe) eine Zulassung vorliegt.
Bei Gledi und mir ist es im Moment noch ein off-label-use zur Vorbeugung von Knochenmetas. Für diese Indikation ist die Zulassung von Zometa im Moment noch am Laufen, deshalb brauchen wir die Bewilligung der KK. Aber selbst das genügt anscheinend manchen Ärzten noch nicht.......... @ calypso: Genauso empfinde ich es auch, es ist das Allerletzte. Werde den Onkologen auf alle Fälle wechseln. Bin schon auf der Suche nach "Ersatz" hier in der Region. Ist nicht so leicht, nachdem das örtliche Brustzentrum ja nun wegfällt, bzw. denen werde ich schon noch mal auf die Füße treten. Es ist einfach nervig, würde meine Kräfte lieber anderweitig einsetzen und meine Zeit nicht mit solch einem Mist verbringen. Gruß Marion |
#6
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Marion,
auch ich habe eine festgestellt Osteoporose und habe trotzdem eine Ablehnung von Zometa bekommen. Meine tolle Krankenkasse schreibt: "Bezüglich der Behandlung einer sicher diagnostizierten manifesten Osteoporose steht das handelsübliche Arzneimittelö Aclasta (Zoledronsäure ) zur Verfügung". Ich habe eine sicher diagnostizierte Osteoporose, ob sie manifestiert ist, weiss ich leider nicht. Ausserdenm bin ich aber doch noch in AHB mit Femara. . Warum meine KK nun auf gar keinen Fall Zometa bezahlen will, welches die Knochen stärkt und die krankheitsfreien Intervalle signifikant erhöhen, kann ich auch nicht nachvollziehehn. Vor allem im Hinblick auf die eventuell zukünftig entstehenden Kosten einer sich verschlimmernden Osteoporose bzw. erneut auftretender Tumorerkrankung. Ich bin ziemlich frustriert und bastele an einem Widerspruch. Liebe Grüße Mia HH jutta |
#7
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo Jutta,
das ist doch pervers, oder? Ich habe keine Osteoporose (zumindest nicht, dass ich wüsste) und bekomme die Bewilligung von Zometa zur Prophylaxe von Knochenmetas und du hast Osteoporose und bekommst die Bewilligung nicht, obwohl das Medikament hierfür zugelassen ist. In was für einer Welt leben wir eigentlich. Ich bin übrigens bei der KK mit "T" vorne dran. Lege unbedingt Widerspruch ein, ich gebe auch nicht auf! Siehe mein Zitat unten. Gruß Marion Geändert von Blumi63 (17.04.2010 um 19:50 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#8
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Jutta, hast Du eigentlich schon mal gegoogelt bevor Du Dich noch weiter echauffierst?
Mittel der Wahl ist eben bei Osteoporose das von Dir genannte Bisphosphonat namens Aclasta. http://de.wikipedia.org/wiki/Zoledronat Grüße
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**************** „Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“ Zsuzsa Bánk |
#9
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Hallo,
natürlich habe ich gegoogelt. Aber wie auch dein Link zeigt, ist bei Zometa beides gegeben. Positive Wirkung bei Osteoporose und positive Beeinflussung bei Tomorpatientinnen. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum ich dann lediglich das Medikament gegen Osteoporose bekommen soll. Wie hier ersichtlich erhalten Zometa viele Frauen zur Prophylaxe während einer AHT und das ist auch gut so . Scheinbar ist es davon abhängig wie und wo man krankenversichert ist, ob man die erforderlichen bzw. hilfreichen Medikamente bei der Therapie von Brunstkrebs erhält. Liebe Grüße MiaHH jutta |
#10
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Zitat:
Wozu dann die Aufregung? Grüsse Holiday |
#11
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
Sowohl in Zometa als auch Alcasta ist Zolendronsäure der Wirkstoff. Der Unterschied ist die Konzentration und (dadurch) die Zulassungen für unterschiedliche Erkrankungen. Die Wirkstoffkonzentration ist in Aclasta höher, es wird aber nur 1x/Jahr gegeben statt 2x wie Zometa.
@Blumi: Du hattest keine Probleme mit der Kostenübernahme durch die KK? Gibt es also doch Gkks, die Zometa prophylaktisch übernehmen?
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#12
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AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa
@ Gledi: Nein ich hatte keinerlei Problem mit der Kostenübernahme. Du bist, glaub ich zumindest, sogar bei der gleichen Kasse wie ich versichert.
Mein Problem ist es jetzt, dass mein Onkologe die Infusion trotzdem nicht über Kasse abrechnet, weil ihm die Standardformulierung der Kasse anscheinend nicht ausreichend ist....... und die Ärzte vom Brustzentrum ins gleiche Horn stoßen: "ich solle mich doch freuen, wenn Dr. .... mir das Medikament schenkt, (Frechheit, möchte mal wissen woher er das Medikament überhaupt hat, werde da mal nachfragen), die Infusion dann selbst zu zahlen sei doch dann o.k.!" Werde da morgen auch mal richtig Rabatz machen. Schönen Sonntag an alle Marion |
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