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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Ein Blick in die Seite vb17-com. Dort kann man eine 21-Tage-Krebstherapie für rund 950 Euro bestellen. Colostrum gibt es da auch, falls es nicht genügt.
Letzteres hat auch eine Userin lange und mit großer Überzeugung genommen, die kürzlich ihrem Krebsleiden erlag. Dann wird da noch Gravioli gegen Krebs angeboten (Ravioli sind bestimmt genau so wirksam). Darunter steht aber, dass das Zeug Krebs bekämpfen kann und damit ist der Hersteller wieder auf der richtigen, weil legalen Seite. Germanium wird auch gegen Krebs empfohlen. 3x 150mg pro Tag (60 Tabletten 99 Euro). Germanium kommt in diversen Lebensmitteln vor. Zu Vergiftungen kam es bisher nur bei zusättzlichen Gaben (Nahrungsergänzung!!!). Man kann aber auch in die Klinik des Vereins gehen. Die ist natürlich außerhalb unserer Gerichtsbarkeit auf Gran Canaria und gehört zu.....Dr. Clark. Na also! Ganz ehrlich, ich frage mich, warum, man da nicht den Staatsanwalt einschalten kann entsetzte Grüße Geändert von BarbaraO (13.04.2010 um 19:24 Uhr) |
#17
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Ich frage mich einfach, wieso es Leute gibt, welche alles so im Extremen leben müssen.
Es ist doch schön, wenn einem etwas gut tut. Seien das jetzt nun Heilsteine, Rohkost oder was sonst. Das darf man auch gerne andern mitteilen. Selber ausprobieren schadet ja keinesfalls. Problematisch wird es meiner Ansicht nach dann, wenn Heilversprechungen gemacht werden, gutgläubigen Leuten viel Geld aus der Tasche gezogen wird oder das Allerheilmittel missionarisch verbreitet wird. Das müsste nun wirklich nicht sein. Barbara, ich war genauso entsetzt wie Du, als ich Deinen Beitrag las. Aber wer ist Dr. Clark? (Müsste ich das wissen?!) Ich kann mich noch an einen jungen Mann erinnern, welcher jeden Quatsch glaubte. Einmal las er irgendwo, dass ausschliesslich nur Reis das Immunsystem stärken soll und Krebs vorbeugend wirke. Er wurde nach ein paar Wochen notfallmässig ins Krankenhaus eingeliefert infolge Mangelernährung. Er sah wirklich nicht mehr gut aus. Einen schönen Abend! |
#18
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Zitat:
Du hast schon Recht, Levira, jeder sollte ruhig ausprobieren was ihm hilft und wovon er meint, dass es helfen könnte. Wenn jemand Heilsteine rauchen will, soll er das auch tun aber diese völlig überteuerten sogenannten Alternativen sind eben kriminell. Außerdem ist es mit den "alternativen Heilmitteln" sowieso so ein Ding, denn jeder versteht unter alternativ etwas anderes. Zusätzlich ist aber nicht alternativ. Alternativ ist von der Bedeutung her anstatt und das ist eben nicht witzig. Lieber Gruß |
#19
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Hallo,
erinnert ihr euch noch an Dr. Rath? Der mit dem Vitaminpillen, die von Krebs heilen sollten. Die Eltern eines schwer kranken Jungen waren dem doch total verfallen. Sie sind doch mit dem armen kleinen Kerl quer durch Europa geflüchtet, weil ihnen das Sorgerecht entzogen worden war. Letztendlich ist das Kind an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. Die Eltern glaubten aber, es habe an der Chemotherapie gelegen. Wenn er gleich die Pillen von dem Dr. Rath bekommen hätte, hätte er überlebt. Das ist doch wirklich nicht überbietbar, oder? Ja, Barbara, wenn alternativ anstatt heißt, dann ist es gefährlich. Leider ist das oft der Fall. |
#20
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Guete Morge aus der Schweiz!
So bald ich mit unserem Hund die erste Runde gedreht habe, werde ich googeln. Das nimmt mich nun echt Wunder! Ich gebe Euch recht. Wenn man unter alternativ anstatt betreibt, ist es sehr gefährlich. Ich verstehe darunter begleitend, unterstützend. Und da kann es sicher hilfreich sein, wenn man daran glaubt. (ich meine da nicht das überteuerte Zeugs!) Heilsteine rauchen? Habe ich schon wieder etwas verpasst oder habe ich Verständigungsschwierigkeiten? Liebi Grüessli |
#21
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Siehst du, da habe ich schon mein Problem.
Wenn ich erst an eine Sache, die gut für mich sein soll, "glauben" muß. Glauben heißt nicht Wissen. Ich bin kein gläubiger Mensch, besonders nicht in Gesundheitsfragen. Natürlich muß das jeder für sich selber ausmachen. Was gesunde Ernährung ist, sagt mir mein Verstand und nicht irgendein Guru. Heilsteine rauchen? Nein da hast du nichts verpaßt. Das war ironisch gemeint. Aber gute Idee eigentlich...ich pendel das mal aus. |
#22
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Zitat:
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Liebe Grüße, Cori Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich. Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009 Geändert von Boxerhund1 (14.04.2010 um 23:21 Uhr) Grund: falscher Smily ;-) |
#23
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Cori Cori, nichts ist zu doof um nicht vermarktet zu werden.
Stimmt. Das mit dem Heilsteinerauchen war wein Witz und manche glauben ja auch an die Kraft der Steine. Das ist ja auch in Ordnung. Nur das als Krebsmittel anzupreisen, geht eben zu weit. Grinsende Grüße |
#24
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Es gibt zu dem Datenmaterial der EPIC auch eine frühere Auswertung, die sich auf die Wirkung bei Lungenkrebs bezieht:
Int J Cancer. 2007 Sep 1;121(5):1103-14. Fruit and vegetable consumption and lung cancer risk: updated information from the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC). Der Pubmed-Link: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17487840 es findet sich auf der Seite auch ein Link zum kostenfreien PDF-Download im Volltext. Zumindest bei Rauchern findet sich eine deutliche Abhängigkeit des Krebsrisikos bezgl. des Verzehrs von Gemüse und Obst. Übrigens geht in dem despektierlich so genannten "Himbeerbuch" die Empfehlung deutlich über das recht unspezifische "100gr. pro Tag" hinaus und befindet sich damit in Bereichen, die von dem Datenmaterial, das all diesen Studien zugrundeliegt nicht erfasst wird. Leider habe ich im Moment keinen Zugriff auf den kostenpflichtigen Volltext der im Ärzteblatt beschriebenen Studie, kann also auch nichts dazu sagen, ob im Vergleich zu der oben verlinkten, früheren Studie andere Ergebnisse bezüglich des Lungenkrebsrisikos aufgetaucht sind, denke es aber nicht, denn auch die Autoren der neueren Auswertung bestätigen eine positive Wirkung für Alkohol- oder Tabakbegünstigte Krebsarten. Gruß |
#25
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Wobei auch hier wieder davon auszugehen ist, dass Menschen, die kaum Alkohol und Tabak konsumieren, meist generell gesünder leben, mehr Sport treiben usw. Das ist ja auch das Phänomen der Vegetarier -- die essen nicht nur kein Fleisch, sondern haben meist einen völlig anderen Lebensstil. Die Vegetarier, die sich nur von fetter Pizza ohne Fleisch ernähren, haben kaum Vorteile. Allerdings sitzen die meist vor dem Computer und bewegen sich auch kaum. Und dann geht es immer weiter ...
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#26
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Zitat:
Die Autoren der früheren, verlinkten Studien haben bei der Datenauswertung festgestellt, daß es auf jeden Fall ein deutliche Risikominderung für _Raucher_ gibt, an Lungenkrebs zu erkranken, wenn sie die empfohlenen Mengen an Gemüse verzehren. Ansonsten ist es sicherlich eine Schwierigkeit dieser Datensammlungen und Auswertungsstudien, daß es von den Angaben der Teilnehmer abhängt und generell eine eindeutige Kontrollierbarkeit aufgrund vielfältiger Variablen nicht gegeben sein kann. Man hofft natürlich, daß bei der großen Zahl viele Dinge sich einfach ausmitteln. Gruß P.S. Nochmals als Erinnerung; sowohl die beiden von Barbara O. verlinkten Artikel als auch die Studie zum Lungenkrebsrisiko beziehen sich alle auf die _gleichen_ Daten der EPIC-Sammlung . Geändert von jakobi (15.04.2010 um 15:24 Uhr) |
#27
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Zitat:
Zitat:
nicht mehr rauchende Grüße |
#28
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AW: Obst und Gemüse schützen (kaum) vor Krebs
Ja, mit dem Rauchen aufzuhören wäre wohl in jedem Fall ein sinnvoller Schritt.
Aber, falls das nicht geht ..... Auch, wenn es geht, bliebe ja noch die Frage zu klären, ob das allein denn schon ausreicht, denn bislang ist die (halbwegs) offizielle Meinung doch, das es ziemlich lange dauert bis die Erkrankungsrisiken wieder auf dem Niveau der Nichtraucher angelangt sind. Da auch die Frage nach den Mengen auftauchte- in dem vorliegenden Datenmaterial ist die Rede bei Obst von ~200gr/Tag, also einer Menge, die ungefähr einem Apfel entspricht. Anscheinend wird nicht näher untersucht, auf welche Art und Weise das Obst/Gemüse verzehrt wird. Um beim obigen Apfel zu bleiben, ist es egal ob mit Schale und Kerngehäuse oder ohne, gerade im Hinblick auf die Nährstoffkonzentrationen dicht unter der Schale usw. ? (Ich kann mich noch gut erinnern- unsere Großmutter war der festen Überzeugung, man dürfe "höchstens" den Stiel des Apfels entfernen, ansonsten habe man ihn komplett zu essen; kein schlechter Ansatz sofern man moderneren Untersuchungen trauen darf) Aber, die ganze Geschichte zeigt, wie komplex diese Auswertungen/Studien sind, nicht nur, daß wir hier bei identischem Datenmaterial je nach Auswertung unterschiedliche Resultate haben, es gibt darüber hinaus auch noch eine neuere Untersuchung der Mayo Clinic zu Zusammenhängen der Vitamin K - Aufnahme und Non-Hodkin: http://www.mayoclinic.org/news2010-rst/5739.html Der Leitende relativiert die Erkenntnisse, da es die erste derartige Untersuchung sei und insofern noch bestätigt werden müsse, findet es insgesamt aber ermutigend und ist der Ansicht, es bestätige _erneut_ daß eine Ernährung mit Obst und Gemüse sehr gute Wirkung auf das Erkrankungsrisiko habe. Gruß |
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