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AW: Schwäche, Taubheit...
Liebe Alina,
meine Mama hatte nach den Chemos auch eine Polyneuropathie bekommen. Ich hatte mit unserem Apotheker gesprochen welches Medikament da vorzugsweise gegeben wird. Er nannte mir Gabapentin. Mom wollte es allerdings nicht probieren da auch dieses Medikament wohl recht starke Nebenwirkungen auslösen kann. Wir haben dann mit Wärmflaschen und Knetbällen herumprobiert... und es hat wohl auch ein bissel geholfen. Alles Liebe Jasmin
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Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae) 4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen... |
#62
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AW: Schwäche, Taubheit...
Liebe Alina,
Lyrika ist auch ein Medikament dass helfen könnte. Verschreibt der Arzt aber oft nicht gerne weil ziemlich teuer. Alles gute für dich und deine Mutter wünscht Erika |
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AW: Schwäche, Taubheit...
Danke Euch für Eure Antworten...
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, dass es sich um Polyneuropathie handeln könnte. Bei der Chemo Taxol/Carboplatin hat der Doc auch bestätigt, dass es von der Chemo kommt. Aber damals hatte sie keine Schmerzen (Wadenbereich) dabei, "nur" kribbeln und etwas Taubheit ab und zu... Unser Doc ist leider im Urlaub und seine Vertretung ist leider Gottes ein Mensch, ohne jegliches Einfühlungsvermögen... Am Montag wissen wir wohl mehr, wenn der Herr wieder da ist. Die Vertretungsärztin ist ja der Meinung, es wären die Muskeln und sie soll Magnesium einnnehmen... Danke euch nochmals viel mal... alina |
#64
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AW: Schwäche, Taubheit...
Hallo zusammen,
es war nix mit Magnesiummangel etc. Es war womöglich eine Metastasen, die sich in der Wirbelsäule festgesetzt hatte und dieses Elend verursacht hat. Meine Mutter wurde letzten Dienstag operiert. Wir warten auf das Ergebnis noch, ob es eine Metastase war oder nicht. Meine Mutter erholt sich sehr gut von der OP. Hat große schwierigkeiten mit dem laufen aber sie spürt und fühlt ihre Beine... Am letzten Freitag wurde im MRT ein Tumor festgestellt, am Dienstag dann die OP. Hätten sie meine Mutter nicht operiert, wäre sie in paar Wochen komplett gelähmt... Schrecklich der ganze Verlauf.... lg alina |
#65
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Hospiz
Hallo zusammen,
schon lange habe ich in diesem Forum nichts mehr geschrieben. Leider habe ich meine geliebte Mama am 10.02.2010 für immer verloren... Warum ich schreibe? Es geht um das Thema Hospiz. Es gibt viele Menschen, die Probleme haben einen geliebten Menschen in einem Hospiz unterzubringen. Ich muss sagen, ich gehörte auch dazu bis ich eines besseren gelehrt wurde. Meiner Mama ging es seit ende Dezember zunehmend schlechter. Sie lag lange Zeit im KrH und wurde mit Morphium Tabletten behandelt, die nach einer Zeit gar nicht mehr wirkten. Dann Ende Januar haben wir beschlossen meine Mama in ein Hospiz einweisen zu lassen, weil wir ihr zu Hause aufgrund der starken Schmerzen und der Verwirrtheit nicht hätten helfen können. Es war die Hölle auf Erden einen geliebten Menschen leiden zu sehen und nichts machen zu können. Erst im Hospiz habe ich das erste mal in meinem Leben gesehen, wie Schwestern und Pfleger mit Todkranken Menschen umgehen. Meine Mutter wurde sehr sehr gut gepflegt, bei zunehmenden Schmerzen wurde immer soviel Morphium gespritzt, wo sie relativ schmerzfrei wurde. Zu uns Angehörigen war das Personal besser als jedes mögliche Familienmitglied. Man konnte bei ihr übernachten, 24 Stunden am Tag dort sein, mit den Schwestern sie zusammen waschen, lagern, pflegen etc. Und das gute war? Sie war immer Schmerzfrei. Zu Hause hätte es nie geklappt. Ein Ambulanter Dienst würde 2-3 mal am Tag kommen und die restliche Zeit wären wir auf uns alleine gestellt, ohne jeglichen fachkundigen Hintergrund. Meine Mama konnte dann am 10.02. um 9:15 Uhr in der Nähe meines Vaters und Bruders friedlich einschlafen. Ich war leider zu diesem Zeitpunkt nicht dort. (Habe ein kleines Kind). Ich wollte Euch einfach mal meine Erfahrung über Hospiz mitteilen. Es war die beste Entscheidung für meine Mama und für uns alle auch. Als sie starb, hatte ich sogar aus Dankbarkeit die Kraft gehabt, mich bei jedem einzelnen zu bedanken. Natürlich war auch eine Seelsorgerin immer vor Ort, wenn man sie gebraucht hat... Also, ich würde es jedem weiterempfehlen. Natürlich ist es jedem selber überlassen aber ich würde immer dafür sein... Wünsche Euch allen weiterhin viel viel Kraft und einen schönen Abend. Alina |
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AW: Hospiz
Hallo Alina,
erst einmal mein Beileid Kraft für die kommnende Zeit Finde deinen Beitrag sehr gut. Auch ich stelle mir so ein würdevolles Lebensende vor. Ich glaube jeder Erkrankte hier im Forum wünscht sich so ein friedliches Sterben. Die meisten haben keine Angst davor, sondern wie ich, vor endlosen Qualen und unendlichen Schmerzen. Ich werde das meiner Familie, so lieb ich sie alle habe, nicht zumuten mich so leiden sehen zu müssen. Es wird für sie schwer genug sein zu verstehen, dass man aufhört zu leben und es mich nicht mehr gibt. Deshalb ist auch für mich ein Hospiz die beste Lösung und auch zumutbar für meine Familie. Danke ! Petra
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An den Widerständen bildet sich unser Charakter!Was wir ertragen und bestehen, wird zu einem kostbaren Teil von uns (Ulrich Schäffer) http://www.youtube.com/watch?v=s7Gjc...eature=related |
#67
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AW: Hospiz
Liebe Alina,
schön dass es bei Euch so gut gelaufen ist, leider gibt es ja auch andere, schlechtere Erfahrung mit Hospizen. Ich denke dass es IMMER auch die Entscheidung des Erkrankten sein soll, ob die- oder derjenige in ein Hospiz möchte. Für meine Mom zum Beispiel kam es nie in Frage da sie absolute Panik davor hatte... und ich konnte sie diesbezüglich nur zu gut verstehen. Wie muss es sich anfühlen an einen Ort zu wechseln von dem man weiss dass man ihn nie wieder lebend verlassen wird..., auch wissend dass die Lebenszeit nun noch absehbar kurz ist. Es gibt Menschen die das dankbar annehmen, es gibt aber auch Menschen die es nicht tun... die voller Angst und Panik sind. Ich weiss nicht wie oft ich meiner Mom versichern musste dass sie keine Angst haben muss in ein Hospiz zu kommen, wie oft ich ihr sagen musste dass sie zwar krank, aber nicht entmündigt ist... Wir hatten einen ambulanten Hospizdienst, und den habe ich einen Tag vor Mom's Tod gefeuert weil ich diesen Mist nicht mehr hören konnte... und Mom auch nicht. Sie konnte zwar nicht mehr sprechen, aber sie konnte ihren Unmut noch zeigen indem sie ihre Hand wegzog... Wir hatten denkbar schlechte Erfahrungen... schlimmer ging es kaum, aber ich bin froh zu lesen dass es auch anders geht. Alles Liebe Jasmin
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Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae) 4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen... |
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AW: Hospiz
Als meine Mama die Diagnose in Oktober 08 bekam, dass sie Lungenkrebs hat, sagte sie immer zu mir, dass sie es uns nie zumuten möchte, dass wir sie pflegen müssten etc. Ich hätte alles für sie getan aber ich merkte schnell, dass mir die Hände gebunden waren, ihr richtig helfen zu können. Als sie ins Hospiz kam, war sie wie eine andere Person. Sie hat wirres Zeug gesprochen und man konnte kaum mehr richig mit ihr sprechen. Der behandelnde Arzt sagte mir, dass wir zu Hause die möglichkeiten gar nicht haben sich richtig um sie kümmern zu können. Ich weiß es, dass sie zu Hause nicht friedlich eingeschlafen wäre... Die letzten 3 Tage vor dem Tod, befand sie sich in einem Komaähnlichen Zustand. Ohne Schmerzen und war einfach nur am schlafen.
Es gibt gute und schlechte Erfahrungen, das bestimmt aber ich wollte nun mal ein "positives" Beispiel geben, dass man sich manchmal so einiges Überdenken sollte. Ich würde es immer wieder so machen. Selbst mein Vater sowie viele aus dem Bekanntenkreis haben ihre Meinung geändert, als sie gesehen haben wie es dort abläuft... @ Petra: Deine Familie wird Dir eines Tages dankbar für Deine Einstellung sein. Sich mit dem Gedanken auseinander zu setzen ist wesentlich schlimmer, als der Besuch dann letztendlich eines geliebten Menschen im Hospiz. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und hoffe, dass du noch ein langes, schmerzfreies Leben haben wirst... Alles Gute!!! lg alina |
#69
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Übersetzung
Hallo zusammen,
Bedeutet Pulmo = Lunge? Pulmo: abgeschwächtes Atemgeräusch rechts basal, entsprechend dem Röntgenbild. Lunge beidseits belüftet. RR 150/90 mmHg. lg Alina |
#70
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AW: Übersetzung
hallo alina,
was ist los? um wen geht es denn? lg, nicole |
#71
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AW: Übersetzung
Hallo,
es geht diesmal um meinen vater. meine mama habe ich dieses jahr im februar verloren. sie hatte lungenkrebs. das sind ergebnisse welche mein vater vor paar monaten erhalten hat. und morgen ist wieder kontrolle angesagt.habe schon herzsausen wieder schlechte nachrichten zu erhalten. zumal mein vater schon zwei herzinfarkte hinter sich hat. bin mir nicht ganz sicher was dieser satz genau bedeutet... lg alina |
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