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#1
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo,
Danke für Eure Anworten. Den Link fand ich sehr interessant, nur vermute ich, dass sich dies auf unsere Situation leider nicht wird anwenden lassen. Ich sprech auf jeden Fall gleich mit meinem Mann darüber, er kommt mich abholen (und zu Hause ist unser Internet gerade flöten gegangen). Ja die Hospizeinweisung... wie gesagt wir hatten uns bereits erkundigt und soweit ich informiert bin, sind die Mitarbeiter (Ärztin, Sozial..wie heißt es doch gleich, naja jedenfalls die Dame die für sowas zuständig ist)da dran und haben auch eine Voranfrage gestellt, wegen der Verfügbarkeit der Plätze. Wir wollen mit meiner Schwiegermama jetzt am Wochenende sprechen (so gut es geht, denn zeitweise wirkt sie wie weggetreten). Meine Schwiegermama lebt in Neuenrade und liegt zur Zeit im Klinikum Lüdenscheid (Hellersen). Wenn ich das Internet zu Hause nicht wieder flott bekomme, kann ich mich frühestens wieder am Sonntag abend melden - also bitte nicht wundern. Gruß |
#2
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo,
seit heute mittag ist meine Schwiegermama im Hospiz - irgendwie überschlagen sich für mich gerade die Ereignisse (so gefühlt...). Die Schwestern sind da total nett, aber ich war schon so ein wenig erschrocken wie klein das Zimmer ist, wo meine Schwiegermama jetzt drin "lebt" oder wohnt oder ist - kann es gerade nicht so treffend beschreiben. Wir versuchen es ihr da so schön wie möglich zu machen, so mit Fotos von der Familie, aber es ist eben nicht das Zuhause. Und es tut schon weh, wenn Schwiegermama sagt, sie möchte nicht im Hospiz bleiben. Habe keine Ahnung ob man so schnell Pflegekräfte organisiert bekäme, die eine fast Rund-um-die-Uhr-Betreuung leisten könnten, wenn sie wirklich da unbedingt wieder raus wollte. So gesehen bin ich froh, dass nicht ich für sie entscheiden muss, wenn es nicht mehr geht... Sehe sie dann hoffentlich nächstes Wochenende. Gruß |
#3
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Vielleicht kannst Du Dich mal informieren, ob es sonst möglich wäre sie in Kurzzeitpflege in ein Pflegeheim zu geben? Dort wäre sie dann auch rund um die Uhr betreut und es hätte nicht den Hospizcharakter ...
Dann hättet ihr eine evtl. Ausweichmöglichkeit. Alles Gute für euch!
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ... ... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ... ... I`ll see you when the sun sets!!! |
#4
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, wurde uns dringend davon abgeraten, sie in die Pflege (gemeint war ein Pflegeheim) unterzubringen, denn dann hätte sie keine Möglichkeit mehr ins Hospiz wechseln zu dürfen. Mal abgesehen davon, dass der MKD sich sehr viel Zeit läßt (der Antrag läuft schon seit Juli) und erst für den 27.09. einen Termin festgelegt hat. Den Link mit dem Pflegegeld hatten mein Mann und ich diskutiert - keiner von uns hat die Möglichkeit sich 10 Tage unbezahlten Urlaub zu nehmen (weil in unserem Fall sämtliche Vorausetzungen fehlen, wie Anspruchszeit von vollen 6 Monaten, wo eine Pflegekraft voll tätig war) - ich selber bin noch in der Probezeit, da geht das mal gar nicht... Wir werden schauen was die nächsten Tage so bringen...Hauptsache meine Schwiegermama bekommt wieder etwas mehr Lebensqualität. Danke nochmal für die Infos. Gruß |
#5
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hi,
nur zur Info: meine Schwiegermama ist in der Nacht vom 18. auf den 19.10. verstorben. Es ging auf einmal sehr schnell. Sie hatte erstmals am Tag (18.10.) gekrampft und von da an verschlechterte sich ihr Zustand stündlich. Ich hatte sie noch am Abend besucht und als ich mich gg. 19 Uhr verabschiedet hatte, mit dem Hinweis ich würde versuchen am Mittwoch wieder vorbei zu schauen, da meinte die Schwester schon zu mir, es könnte sein, daß meine Schwiegermama es nicht schaffen könnte bis dahin. Somit war für mich klar gewesen, daß ich die Woche jeden Tag pendeln würde - aber noch in der selben Nacht kam der Anruf. Das einzige was mich in dem Moment getröstet hatte, war die Gewissheit, daß sie nicht hat lange leiden müssen.... Danke nochmals an alle, die mir Infos haben zukommen lassen. Gruß |
#6
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo Dante,
mein aufrichtiges Beileid! Ja, ich gebe Dir recht, es ist gut dass sie nicht lange leiden musste. Ich möchte nämlich auch nicht lange leiden, wenn es bei mir soweit ist. Viele können mich nicht verstehen und schon garnicht meine Patientenverfügung. Doch der Tag "X" ist unvermeidbar und ich habe mehr Angst vor grausamer Quälerei, als vor dem Tod selber. Mit stillem Gruß Heiko |
#7
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AW: Hospiz, Palliativmedizin und dergl. Themen
Hallo Heiko,
Danke. Die letzen Wochen waren ... eigenartig. Mir fällt momentan kein besseres Wort ein, um diesen Schwebezustand zu beschreiben. Man trauert, gleichzeitig geht das (berufliche) Leben ungerührt weiter, es folgte die Beerdigung und seit einigen Wochenenden sind wir an der Haushaltsauflösung dran. Da hält man ein ganzes Leben in Form von Gegenständen in den Händen und muss Entscheidungen treffen, wohin damit. Ich weiß z.B. gar nicht wann wir mal in Ruhe die ganzen Fotos/Fotoalben sichten können - da sind teilweise so richtig schöne alte Bilder mit drin... erst mal stapelt sich das bei uns. Du hattest Deine Patientenverfügung angesprochen... was ist da jetzt so besonderes dran, dass sie Unverständnis bei anderen auslöst (wenn ich Dich richtig verstanden habe ) ? Gruß |
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