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Hohes CRP – schlechte Prognose
Hallo alle zusammen,
ich wollte ma wissen, was ihr dazu meint? Schon was dafon gehört? Das habe ich nur rein zufällig beim Info sammeln gefunden. Hohes CRP – schlechte Prognose Lokalisiertes Nierenzellkarzinom: Bestimmung von Prognosefaktoren ist wesentlich für die Nachsorge. Der präoperativ gemessene CRP-Wert ist ein unabhängiger Faktor für das rezidivfreie Überleben (RFÜ) nach kurativer Operation. Therapie der ersten Wahl beim lokalisierten Nierenzellkarzinom ist nach wie vor die Operation. Dennoch entwickeln ca. 20 bis 30 Prozent der primär operierten Patienten Metastasen. Ein erhöhter Wert des C-reaktiven Proteins wurde schon bei mehreren anderen Tumoren als negativer Prognosefaktor evaluiert. Die Arbeitsgruppe um Dr. Maximilian Rom, Universitätsklinik für Urologie, Medizinische Universität Wien, untersucht jetzt, ob präoperativ gemessene Konzentrationen des C-reaktiven Proteins auch beim lokal begrenzten Nierenzellkarzinom Aussagen über das rezidivfreie Überleben zulassen. Hierzu wurden bei 397 Patienten mit unilateralem lokal begrenztem Nierenzellkarzinom CRP-Werte präoperativ bestimmt und als normal oder erhöht ( > 1,0 mg/dl) eingeteilt. Insgesamt war das CRP bei 22 Prozent der Patienten erhöht. Ein erhöhter CRP-Wert korrelierte signifikant mit einem höheren Tumor-Stadium, vaskulärer Invasion, Tumornekrose und vor allem mit einem höheren Tumorgrading. In einem mittleren Nachbeobachtungszeitraum von 42 Monaten entwickelten 47 Patienten ein lokales oder systemisches Rezidiv. 85 Prozent der Patienten mit normalem CRP-Wert, doch nur 70 Prozent der Patienten mit erhöhtem CRP-Wert erreichten ein 5-Jahres-RFÜ. (HR 2,48, p = 0,0016). Der präoperativ gemessene CRP-Wert ist damit ein unabhängiger Prognosefaktor für das rezidivfreie Überleben nach kurativer Operation. Nach Ausführung von Rom ist die Ermittlung von Prognosefaktoren wesentlich, um die Nachsorge individuell zu gestalten sowie die richtigen Patienten für adjuvante Therapiestrategien zu selektieren. |
#2
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AW: Hohes CRP – schlechte Prognose
Hallo Maxime,
das ist die Antwort auf meine Frage. Heute nach dem Vortrag von Dr. Staehler in Großhadern habe ich mich nach seinen Ausführungen gefragt, warum wird bei manchen Patienten eine Nachsorge alle 3 Monate gemacht, bei manchen erst nach 6 Monaten Dr. St. sagte, es ist jeder Fall anders zu beurteilen. Genauso iat es auch mit den Target Medikamenten, das hängt auch von dem Fall ab. Zu mir sagte er mal Torisel bekommen sie mal nie. Warum kann ich nicht sagen. Aber nach Deinem Bericht kann ich mir das nun vorstellen. Ich habe davon noch nichts gehört. |
#3
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AW: Hohes CRP – schlechte Prognose
Hallo Maxime und alle,
praktische Bedeutung hat das nur für Patienten, die bei der Erstdiagnose noch keine Metastasen haben. Nur bei diesen kann es ein RFÜ geben, ein rezidivfreies Überleben, das in Jahren gemessen wird. Wer von diesen Betroffenen ein erhöhtes CRP hat, wird demnach vielleicht mit etwas mehr Knieschlottern zu den Nachsorge-Terminen gehen als die anderen. Falls er überhaupt Informationen darüber hat, falls es also im Labor mituntersucht wurde. Und . . . so groß ist der Unterschied zwischen 70% oder 85% ja auch nicht. Rudolf |
#4
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AW: Hohes CRP – schlechte Prognose
Hoert sich interessant an. Da gibt es doch die Theorie, dass die Krebszellen gar nicht ohne einer lokalen Enzuendung wuchern koennen. Da ein erhoehter CRP-Wert ein Mass fuer Entzuendungsprozesse ist, koennte das damit zusammenhaengen.
Meine Frage waere, ob der CRP-Wert bei den Rsikopatienten auch nach der Entfernung des Primaertumors erhoeht blebt. Dann waere diese Studie noch ein Beleg fuer die "Entzuendungs-Theorie". Allen einen wunderschoenen Sonntag! Kinga |
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