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  #1  
Alt 01.10.2010, 16:02
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.796
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Nestler,

wünsche Euch allen ein gutes Wochenende!

Liebe Michaela,

Mensch, da bist Du sicherlich tüchtig erschrocken, als Du die Blutung entdeckt hast . Du Tapfere!

Dass Du jetzt mal ein bischen Ruhe benötigst, kann man ja nur allzu gut verstehen. In diesem Sinne wünsche ich Dir ein erholsames und schönes, sonniges Wochenende!

Liebe Christel,

ich hoffe mit Dir, dass die Thrombozyten sich rasch wieder erholen.
Kann man da nichts verordnen, um der Erholung medikamentös ein wenig auf die Sprünge zu helfen? Bei den Leukos, da wußte ich, dass Mama immer das Neupogen erhielt. Was aber die Thrombozyten angeht, da kenne ich mich gar nicht aus.

Was das Wetter anbelangt, so stimme ich Dir zu. Umso dunkler und trüber, umso bedrückter ist man. Darum hoffe ich auf schöneres Wetter (so wurd es zumindest im Radio vorhergesagt) und Sonnenschein, der auch das Gemüt ein wenig aufhellt und die Amos vertreibt.

Liebe Jutta,

wie geht es Deiner Mama? Und wie geht es Dir? Man ist ja immer ähnlich positiv oder negativ gestimmt. Ich hoffe, es geht Euch recht gut und ihr könnt das Wochenende zuversichtlich angehen.

Liebes Blümchen,

einen an Dich !!!

Allen, die hier lesen u. schreiben wünsche ich ein gutes Wochenende!

LG

Annika
  #2  
Alt 01.10.2010, 22:22
mouse mouse ist offline
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Registriert seit: 21.11.2006
Beiträge: 3.469
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Guten Abend ihr Lieben,

liebe Michaela,
einfach toll, wie Du das alles meisterst. Bewundernswert! Ich hoffe sehr, der rote Stoff hat Dir gut getan.

Lieber Reinhard,
die Thrombozyten werden im Knochenmark gebildet. Mein Knochenmark ist vorgeschädigt und wie Onkodok sagt, vergisst es nichts. Ich habe zwar nur wenig Carboplatin bekommen, Onkodok ist vorsichtig, aber die Thrombos sind trotzdem abgesackt. Wir werden uns an den Werten langhangeln.

Liebe Annika,
soweit ich weiß, gibt es da keine besonderen Medikamente. Wenn die Thrombos zu weit absacken, gibt es wohl einen oder 2 Beutel roten Saft.

Ihr glaubt gar nicht, wie dankbar ich Blutspendern bin.

ja, liebe Erika,
zäh bin ich wohl wirklich. Allzu viele gibt es wohl nicht, die so viele Chemos hinter sich haben. Aber solange es mich am Leben hält....
Ich hoffe ja immer noch auf DAS neue Medikament für uns alle.

Liebe Hasi, liebe Christa, liebe Annika, liebe Mona, liebe Blume euch einen ganz lieben Extragruß.

Im Moment komme ich gar nicht gut mit der Krankheit klar. Zu viele Gedanken gehen durch meinen Kopf. Gedanken voller Angst. Fragen nach dem Sinn, Fragen nach Gerechtigkeit, Fragen nach dem Warum. Das hatte ich eigentlich mehr in der Anfangsphase der Krankheit.
Traurigkeit.
Aber was habe ich selber gesagt? Es kommt alles in Wellenbewegungen, also kommt auch wieder eine bessere Zeit.

Wobei mich eines, so wie Dich Reinhard, auch sehr stört. Das aber immer. Das ist dieses nicht planen können. Ich würde so gerne im November eine Woche in die Sonne. Das kann durchaus klappen, so als Lastminutereise. Aber nichts mit vorher planen, vorher schauen, vorher freuen. Sondern Angst, ob die Werte für eine Reise gut genug sind, ob man sich auch nichts aufsackt und so weiter. Mal ehrlich bis November ist es gar nicht mehr weit hin. Aber fest dafür planen kann ich nicht.
Ich weiß, dass ist nur ein Nebenschauplatz, nicht so besonders wichtig. Aber stören darf es mich trotzdem.

Euch allen ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Christel
  #3  
Alt 02.10.2010, 10:30
Benutzerbild von Blume68
Blume68 Blume68 ist offline
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Beiträge: 1.743
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Christel,

diese Unmöglichkeit des Planens, die hat mich damals auch furchtbar belastet – als Angehörige. Manchmal konnte man nicht mal einen Tag oder ein paar Stunden weiter denken! Ich kann nachfühlen, dass dich das besonders belastet. Dann denke ich an Michaela (), die – allen Widrigkeiten zum Trotz (zumindest vermittelte sie den Eindruck) – geplant hat, unbedingt planen wollte. Und was hat sie schon wieder alles geschafft!
Ich wünsche dir, dass deine Blutwerte sich bessern, und dass deine Woche in die Sonne klappt!

Was du mit den „Beuteln mit rotem Saft“ ansprichst, rührt an mein schlechtes Gewissen. Mama war selbst seinerzeit oft drauf angewiesen und froh, dass es diese „Beutel“ gab. Und ich mit! Letztens kam ein Aufruf zum Blutspenden in meiner Stadt im Radio, Blut würde langsam knapp. Ich gebe zu meiner Schande zu, ich habe noch nie Blut gespendet. Bin auch etwas bammelig, obwohl ich weiß, dass es dafür keinen Grund gibt. Auch habe ich oft soviel um die Ohren, und dann denke ich: "Mist, jetzt isses dir wieder dadurchgegangen" . Deine Zeilen geben mir einen innerlichen Schubs, und ich werde jetzt stärker auf mögliche Blutspendetermine achten.

Ich wünsche dir (und allen hier) ein gutes Wochenende!
Blume
__________________
In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
die Quelle der Liebe.
(Thich Nhat Hanh)
  #4  
Alt 02.10.2010, 13:10
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Christel,

mit dem Planen geht bei mit gar nichts. Am Freitag wollte ich meinen Rollstuhl faltbar holen. Beim Frühstück alles okay, dann kamen Darmprobleme, heißt hier für mich, an die Wohnung gebunden.
Habe mich langsam an diesen neuen Zustand gewöhnt. ich lade mir Freunde ein, mir fehlen die Gespräche in der Öffentlichkeit. Meine Tage kommen mir langsam wieder genutzt und ausgefüllt vor. Ich gehe ganz zufrieden in mein Bett. Rolle mich ein wie ein Embryo und freue mich über jeden Tag.

Bis bald
Gitta
  #5  
Alt 02.10.2010, 13:22
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Zitat:
Rolle mich ein wie ein Embryo und freue mich über jeden Tag.
Und genau so mache ich es auch.
Eigentlich sollte jeder es so machen- am Abend zufrieden sein.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
  #6  
Alt 02.10.2010, 18:12
Erika E Erika E ist offline
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Beiträge: 857
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel


Liebe Christel ,

Du sagst es deutlich: Nicht planen können ist ein Problem.
Wenn ich an mich denke: immer vorausgedacht, geplant, Termine koordiniert , es stört mich gewaltig !
Jetzt geht es immer nur zwischen den Arzt / Untersuchungs / Blutentnahme /Terminen , bzw. " ich komme gerne ,vorausgesetzt es kommt nichts dazwischen! "
Manchmal habe ich so ein Gefühl , ähnlich wie : ich weiß ich muß verreisen, weiß aber weder wann noch wohin und gepackt habe ich auch nicht.

Keine ruhige Sicherheit mehr.

Und das lauernde schwarze Ding im Hintergrund . Scheußlich -
Ständig muß man sich wie Münchhausen am Zopf ziehen , man kann es sonst fast nicht aushalten, mir geht es jedenfalls so.

Zurücklehnen und denken daß sicher alles seinen Sinn hat und daß alles seinen geordneten Weg geht , das kann ich beim besten Willen nicht.
Einen Zweck, einen Sinn , ein Warum , eine Schuld , kann ich in meiner Erkrankung beim besten Willen nicht erkennen.
Diese Fragen sollte man auch besser nicht stellen , es sei denn man gehört zu den Menschen die sich eine Erklärung dereinst in einer Ewigkeit erhoffen.

Also liebe Christel, wenn nicht so dann anders. Ohne Planen , Lastminute !!!
Wie sagt die Gitta: A bisserl was geht allerweil.

Ein gutes , trockenes und sonniges Wochenende wünsche ich Dir

Erika E
  #7  
Alt 02.10.2010, 18:16
mona48 mona48 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.12.2008
Beiträge: 587
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Christel und Mitleser,
Ihr habt alle recht. Auch mich belastet es, wenn man nicht planen kann, doch was hilfs. Manchmal könnte ich auch heulen. Ich freue mich deshalb immer sehr ,wenn ich Besuch bekomme. Ich reise auch sehr gern, doch es geht nicht immer so wie man will, besonders wenn man noch alleine lebt. Aber man muß versuchen das beste daraus zu machen.
Ich wünsche euch allen, dass zumindestens ein Teil der Träume wahr wird.
Liebe Christel und liebe Michaela und Mitleser wünsche euch allen ein schönes erholsames Wochenende
Liebe Grüße von Mona
  #8  
Alt 05.10.2010, 21:39
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.210
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Christel,
recht ruhig ist es hier. Man spürt selbst im Nest dein Herbst.
Ich habe festgestellt, dass man in meiner Situation von jeder schönen Stunde, fast einen Tag zehren kann. Sö ziehe ich dann glückliche Momente wieder in die Länge.

Bis bald
Gitta
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