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#1
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Hallo Ecki,
das scheint ein extrem schwieriges Thema zu sein ... Du schreibst Zitat:
Zitat:
Irgendwie fällt es mir schwer, darüber zu sprechen/schreiben, die richtigen Worte zu finden ... und es scheint so, dass es vielen Menschen so geht ... Viele Grüße, Christa Geändert von Lumine (05.10.2010 um 22:54 Uhr) Grund: Ergänzung |
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#2
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Zitat:
freilich, leben wollen wir wahrscheinlich alle so lange es möglich ist, und auch gegen die Krankheit angehen. Aber für mich stellt sich trotzdem die Frage, wie realistisch bin ich dabei? Mache ich mir etwas vor oder stelle ich mich der Wirklichkeit? Beim Kleinzeller im fortgeschrittenen Stadium sieht es finster aus. Aber das war mir schon klar bei der ersten Ultraschalluntersuchung, als ich noch nicht wusste, dass es ein Lungentumor ist und noch dazu ein Kleinzeller. Als ich die kirsch- und pflaumengroßen Metastasen in der Leber sah, wusste ich, dass das nichts mehr werden kann. Was mich hält, ist ein gewisser Trotz in dem Sinne, ich versuche noch soviel wie möglich zu gewinnen. Aber letztlich ist es doch das Gefühl, einem Gegner oder Schicksal gegenüber zu stehen, gegen das ich machtlos bin. Morgen vormittag komme ich ins CT, das erste Mal wieder nach der Erstdiagnose im März. Dann wird nachgeschaut, was sich inzwischen verändert hat seit der Chemo. Die Schmerzen in der Lebergegend haben wieder zugenommen. Und am Freitag bin ich in der onkologischen Praxis zum Gespräch, dann wird geschaut, wie es weitergeht. Beste Grüße Ecki |
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#3
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Lieber Ecki,
das hast Du eine sehr interessante Diskussion angefacht. Mir geht es wie Christa, ich will auch alles über die Krankheit wissen und zwar ganz genau. Nur anders als Christa habe ich keine Probleme über den Tod zu sprechen, habe auch, so hoffe ich, alles geregelt. Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung. Habe auch sehr deutlich gemacht, dass ich auf eine Palliativstation möchte, so eben möglich. Ansonsten halte ich ein Hospiz für richtig. Gerne hätte ich auch eine Auswegpille und genau wie Reinhard denke ich, dass ich die zur Beruhigung im Schränkchen hätte und wohl gar nicht nehmen würde. Zumal Silja mich getröstet, hat als ich diese Gedanken hatte und meinte, dass ich keine Auswegpille brauche, weil ich auf einer Palliativstation ganz sicher in Würde sterben könnte. Mehr Probleme über den Tod zu reden, hat meines Erachtens nach die Umgebung. Ich bin froh, dass heute mal mehr mal minder gefühlvoll gesagt wird, dass man Krebs hat und auch in welchen Stadium. Die Nachricht ist immer so, dass sie einen umhaut. Egal wie sie gesagt wird. Bei mir war es die Röntgenaufnahme. Da ging es mir wie Dir, als Du Deine Leber sahst. Ohne dass jemand was sagte, wusste ich, dass es bitter ernst ist und in meiner Brust wuchs ein großer kalter Betonblock. Ich war wie gelähmt und hatte Angst. Als ich dann nach zahlreichen Untersuchungen das entgültige Ergebnis bekam, war ich eigentlich nur froh, dass es ein Adeno war. So viel hatte ich schon gegoogelt, dass ich wusste, LK ist immer absoluter Mist, aber Adneo gibt etwas mehr Überlebenszeit als ein Kleinzeller. Wobei auch das immer relativ zu sehen ist. Sei lieb gegrüßt Christel |
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#4
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Hallo Ecki,
mit dem Kleinzeller als Diagnose ist es natürlich noch eine ganz andere Hausnummer als mit dem Nicht-Kleinzeller, das stimmt. Wie Christel bin auch ich froh, dass mich "nur" ein Adeno heimgesucht hat. Zitat:
Morgen denke ich auf jeden Fall ganz fest an dich und drücke fürs CT alle Daumen. Toi toi toi, Christa |
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#5
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Lieber Ecki,
auch meine Daumen sind für Dich gedrückt und meine Gedanken sind morgen bei Dir. Liebe Grüße Christel |
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#6
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Lieber Ecki,
ich wünsch Dir natürlich auch alles Gute für morgen. Vor kurzem hattest Du mir ja noch ein bißchen Mut gemacht, was die Metas anbelangt. Wie Du weißt hat ja mein Göga auch diesen Mistkerl Kleinzeller. Obwohl ich "nur" angehörig bin, hatte ich ähnliche Gedanken wie Christel und Christa. Hätte mich auch "gefreut" wenn mein Schatz nen anderen Krebs hätte. Diese Teufelskrankheit bringt einem doch tatsächlich zu solch wirren Gedanken. Dachte von Anfang an, warum nur mußte er sich gerade die schlechteste Variante zulegen. Zwischendrin konnte ich dann aber umdenken und hatte Hoffnung. Leider aber nun ja die Lebermetas. Ganz liebe Grüße und Daumendruck Kirsten |
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#7
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Lieber Ecki,
ich drück auch fest die Daumen. lg Anja
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Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009 |
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#8
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Hallo zusammen,
herzlichen Dank für das Mitgefühl und die guten Wünsche! In einer halben Stunde geht es los, die letzte Nacht habe ich gut und tief geschlafen (ich nehme keine Tabletten außer an den Tagen der Infusionen). Ja, es ist ein Sch....krebs. Und die Aussichten sind besch...en. Da mach ich mir nichts vor, und ich bin auch erleichtert über Dich, Christel, dass Dir ähnliche Gedanken kommen. So fühle ich mich damit nicht allein. Ich weiß auch im Moment nicht, ob die Schmerzen in der Lebergegend (ich vermute die Kapselhaut) "normal" sind, das heißt das, was schon die ganze Zeit da ist als Beschädigung durch die Metastasen, oder ob da wieder etwas wächst oder ob ich im Moment einfach nur extrem sensibel bin. Das kann ich nicht unterscheiden. Heute mittag werde ich vielleicht klarer sehen. Der Unterschied "nur Adeno" oder Kleinzeller ist für mich nur ein relativer Unterschied. Ich glaube, wir alle fühlen uns ähnlich böse angegriffen, es mag dem einen mehr und dem anderen weniger Zeit gegönnt sein. Die "Auswegpille" gibt es bei mir nicht. An Lebermetas zu sterben gehört eher zu den "sanfteren" Todesarten. Darüber bin ich schon aufgeklärt worden. Im Hospiz hatte ich mich auch schon bald vorgestellt und auch dort schon die ganzen Aufnahmepapiere ausgefüllt. Ob ich es brauche? Lieber wäre mir zuhause. Ich stelle mir diesen Schritt, den letzten Schritt über die eigene Haustürschwelle, zu tun in dem Wissen, nie wieder nach Hause (in dieses zuhause) zurückzukehren, viel schwieriger vor als das Sterben. Beim Schritt über die Schwelle bin ich es, der es aktiv tut und aktiv diese Lebensphase im Haus und in der Familie beendet. Beim Tod bin ich der passiv erleidende, und das ist schon ein Unterschied. So, in 15 Minuten geht es los, meine Frau bringt mich hin und bleibt auch die ganze Zeit da. Beim letzten CT hatte ich erfahren, dass ich einen Lungentumor habe... es war für uns als Familie ein ganz schwarzer Tag. Vor dem CT muss ich wieder diese Becher mit Kontrastmittel trinken, alle fünf Minuten "nor einen wenzigen Schlock" (Feuerzangenbowle). Beste Grüße Ecki |
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